Es sind diesmal – nach dem kurzfristigen Rückzug von Brøndby IF – nur drei ausländische Top-Vereine dabei. Ist das ein Zeichen dafür, dass die Attraktivität des Turniers im Ausland nachgelassen hat?
Beugholt: Nein, das auf keinen Fall. Wir haben schon jetzt mehrere Anfragen von internationalen Topklubs, die 2018 gerne dabei sein würden. Die aber aus organisatorischen Gründen nicht kurzfristig nicht einspringen konnten. Mit einer Rumpftruppe oder der zweiten Garnitur möchte hier keiner auflaufen, dazu ist der Respekt vor den hochkarätigen Gegnern zu groß. Niemand möchte sich blamieren, jeder möchte sich und sein Land gut repräsentieren.
In der Vergangenheit haben oft Trainingslager der Nationalmannschaften im Vorfeld ihres Turniers für Unruhe gesorgt. Ärgert Sie das nicht?
Markus Baumann: Natürlich. Aber das ist etwas, worauf wir keinen Einfluss haben. Oft werden solche Maßnahmen kurzfristig beschlossen. Abhängig davon zum Beispiel, ob sich ein Land im Herbst doch noch für ein großes Turnier im nächsten Jahr qualifiziert oder nicht. Dementsprechend ändern sich die Trainingspläne für die Nationaltrainer. Und die Klubs müssen reagieren.
Auf was dürfen sich die Zuschauer von „Weltklasse 2017“ denn einstellen?
Baumann: Schon das Eröffnungsspiel am Samstag um 14 Uhr sollte sich keiner entgehen lassen. Denn da gibt’s gleich die Neuauflage des Finals von 2016, Fortuna Hjørring gegen Leverkusen.
Beugholt: Außerdem hat die Entwicklung gezeigt, dass der Kampf um den Einzug ins Halbfinale immer spannender wird. Allein die Bundesligisten Potsdam, Leverkusen, Essen und Sand bürgen für Qualität und haben alle das Zeug, das Turnier zu gewinnen.
Baumann: Ich würde mich deswegen auch hüten, im Vorfeld einen Topfavoriten zu nennen. Umso größer ist unsere Vorfreude auf ein spannendes Turnier.
Beugholt: Aber das Besondere des Turniers ist – neben aller sportlichen Qualität – auch das familiäre Flair, die Begeisterung der Zuschauer für alle Spielerinnen und Vereine und die „Stars zum Anfassen“.
Gibt es denn noch Karten?
Baumann: Definitiv! Wer Lust auf tollen Sport hat, sollte einfach vorbeikommen.