2024-05-02T16:12:49.858Z

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So jubelt ein künftiger A-Ligst: Die SG Mettenberg bezwang in Baltringen die SF Schwendi II und sicherten sich so den Aufstieg. Foto: Bernd Baur
So jubelt ein künftiger A-Ligst: Die SG Mettenberg bezwang in Baltringen die SF Schwendi II und sicherten sich so den Aufstieg. Foto: Bernd Baur
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SGM macht historischen Aufstieg perfekt

Fußball, Relegation: SGM spielt nach dem 3:2-Sieg gegen die SF Schwendi II erstmals in der Kreisliga A

Biberach / sz - Die SG Mettenberg spielt in der kommenden Saison erstmals in der Vereinsgeschichte in der Fußball-Kreisliga A. Der Tabellenzweite der Kreisliga B II bezwang in Baltringen im Relegationspiel die SF Schwendi II mit 3:2 (1:1). Schwendis "Zweite" muss nach der Niederlage in die Kreisliga B absteigen.

Nach dem Schlusspfiff stürmten Mettenbergs Anhänger auf den Rasen in Baltringen. Spieler und Fans lagen sich jubelnd in den Armen. Schnell waren die Aufsteiger-T-Shirts und die ersten Kaltgetränke bereitgestellt und SGM-Trainer Enzo Galvano bekam nicht nur eine Bierdusche verpasst. Das störte den 33-Jährigen aber nicht. "Die Freude und Erleichterung ist riesig. Die Jungs haben sich den Aufstieg verdient", platzte es aus Galvano heraus. "Alle haben über die ganze Saison hinweg super mitgezogen, super trainiert. Der Aufstieg ist der verdiente Lohn für die Arbeit. Jetzt wird gefeiert."

Niedergeschlagenheit herrschte verständlicherweise im Fanlager der Sportfreunde vor. Schwendis Spieler saßen enttäuscht und ausgepumpt auf dem Rasen. "Die Enttäuschung ist schon groß. Wir hatten in der ersten Halbzeit riesen Chancen. Wir hatten uns viel vorgenommen, das hat leider nicht funktioniert", sagte Jan Heudorfer, der den im Urlaub weilenden Trainer Bozidar Stojic an der Seitenlinie vertreten hatte, und gab sich als fairer Verlierer: "Mettenberg hat verdient gewonnen, das muss man akzeptieren."

Teufel sorgt für Schwendis Führung

Die Mettenberger verzeichneten die erste Torchance Partie. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte legte Tobias Guggenmoser für Vinzenz Danner auf, der aus zwölf Metern jedoch seinen Meister in SF-Keeper Markus Lerch fand (2.). Sechzig Sekunden später jubelten die Schwendier, Maximilian Teufel versenkte das Leder aus kurzer Distanz im SGM-Gehäuse. Mettenberg war nach dem 0:1 auf den Ausgleich aus, während Schwendi II defensiv gut stand und auf Konter lauerte. Guggenmoser (16.) vergab den Ausgleich, Schwendis Maximilian Teufel das 2:0 (20.). Dann war wieder die SGM dran: Simon Fischer zog aus neun Metern ab, der Ball klatschte an die Latte, tropfte von dort aus auf die Torlinie und vorbei war die Großchance zum 1:1 (26.). Im nächsten Anlauf scheiterte Philipp Schmid per Kopf (28.). Schließlich war es aber soweit: Ein langer Pass in den Strafraum gelangte über Umwege zu Guggenmoser, der hielt aus elf Metern drauf und ließ SF-Keeper Lerch keine Abwehrchance (34.).

Gauß trifft per Fallrückzieher

Nach dem Seitenwechsel sorgte ein fast komplett nackter Flitzer für den ersten Aufreger, oder vielmehr für Erheiterung bei den Akteuren auf dem Rasen und bei den Zuschauern. Letztere kamen auch ohne diese Einlage auf ihre Kosten und sahen ein weiterhin munteres Spiel. Für den nächsten sportlichen Höhepunkt sorgte Florian Gauß, der aus 14 Metern zu einem Fallrückzieher ansetzte, der zur Bogenlampe mutierte und hinter dem verdutzte SF-Schlussmann Lerch einschlug – 2:1 für Mettenberg (57.). Kurz darauf versuchte es Florian Gauß, diesmal mit dem Gesicht zum Tor, erneut aus der Distanz, aber die Kugel strich knapp am Pfosten vorbei (62.). Auf der Gegenseite bot sich Michael Lerch die große Chance zum 2:2, doch SGM-Torhüter Florian Math parierte sehr gut (65.).

Es folgte der nächste Rückschlag für Schwendi II. Sebastian Dorsch schickte mit einem Steilpass Guggenmoser auf die Reise. Der legte das Leder quer auf Danner, der den Ball wiederum zu Yannick Wahl weiterleitete und Mettenbergs Nummer 13 schob letztlich aus 14 Metern zum 3:1 ein (68.). Die SF-Kicker ließen trotz des neuerlichen Rückschlags allerdings noch nicht die Köpfe hängen. Nach einer Flanke von Christian Stier brachte Lukas Teufel per Kopf nicht genug Druck hinter den Ball, die Möglichkeit zum Anschlusstreffer war vertan (73.). In Minute 76 verhindert SF-Keeper Lerch die endgültige Entscheidung und stoppte im letzten Moment den einschussbereiten Daniel Gauß (76.). In der Nachspielzeit verfehlte ein Freistoß von Wahl das SF-Gehäuse nur um Zentimeter (90. +1). Den Schlusspunkt setzte Schwendis Florian Banik, der im SGM-Strafraum aus dem Gewühl heraus das 3:2 markierte (90. +2). Das blieb jedoch nur eine Randnotiz, denn der Schlusspfiff ertönte postwendend und die Aufstiegspartie der Mettenberger nahm ihren Lauf.

SG Mettenberg – SF Schwendi II 3:2 (1:1). SGM: F. Math - Münst, Lutz, Tomkewitsch, Schmid - Dorsch (76. J. Math), Fischer (58. Wahl), Beck, Danner (85. Draxler) - Guggenmoser, F. Gauß (67. D. Gauß). SFS II: Ma. Lerch - Haller, S. Matits, Hörmann (66. L. Teufel), Schmid - F. Jöchle (21. Mi. Lerch), Stier, Kölle (74. Eglof), Stojic, Huth - M. Teufel (55. Banik). SR: Jessica Mast (Laupheim). Tore: 0:1 Maximilian Teufel (3.), 1:1 Tobias Guggenmoser (34.), 2:1 Florian Gauß (57.), 3:1 Yannick Wahl (68.), 3:2 Florian Banik (90. +2). Z.: 550.

Die Videohöhepunkte (FupaTV) des Relegationspiels gibt es unter

fupa.net/oberschwaben

Aufrufe: 011.6.2017, 17:42 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix GaberAutor