2024-05-02T16:12:49.858Z

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Marcel Gerstle von der SGM Krumme Ebene am Neckar im Spielercheck.
Marcel Gerstle von der SGM Krumme Ebene am Neckar im Spielercheck. – Foto: Timo Babic

„11 Fragen an“: Der FuPa-Spielercheck mit Marcel Gerstle

Marcel Gerstle von der SGM Krumme Ebene am Neckar (Bezirksliga) im Interview

Eine außergewöhnliche Corona-Saison 2020/2021 beschert uns wohl eine längere Pause. Zeit, sich den Spielern im Bezirk zu widmen. Marcel Gerstle von der SGM Krumme Ebene am Neckar (Bezirksliga) beantwortet uns die 11 Fragen des FuPa-Spielerchecks rund um die schönste Nebensache der Welt.

Was ist dein schönstes Erlebnis, das du im Fußball erlebt hast?

Das DFB-Pokalspiel Spvgg Neckarelz - FC Bayern München am 2.8.2009 in der damaligen Rhein-Neckar-Arena (Prezero-Arena) vor 31150 Zuschauern war das beste Erlebnis – wir als damaliger Verbandsligist gegen den großen FC Bayern München. Bis zur 55. Minute stand es 0:0, am Ende siegte der Bundesligist mit 3:1 nach Toren von Mario Gomez (2) und Hamit Altintop. Wir schafften sogar in Unterzahl das 1:2. Zwischendurch gingen über Minuten Laola-Wellen durch die Arena. Ein Wahnsinnsgefühl! Schon die Wochen davor waren unglaublich. Nahezu zu jedem Training kamen Radio- und Fernsehteams. Der Höhepunkt für mich persönlich hierbei war der Besuch der Bild-Zeitung bei mir zu Hause.

Was nervt dich in der Kabine am meisten?

Vor allem schlechte Musikauswahl vor und nach dem Spiel. Musik muss motivieren und in Stimmung bringen. Nach gewonnenen Spielen muss sie zum Feiern motivieren.

Was mich noch stört, ist Gleichgültigkeit nach den Spielen. Wenn man verliert, muss einem das als Spieler weh tun, sonst ist man nicht mit Herz bei der Sache. Im Umkehrschluss müssen Siege genossen und in der Gemeinschaft gefeiert werden.

Wer ist/war der beste Kicker, mit dem du jemals zusammengespielt hast?

Es gab einige sehr gute, jeder auf seine Art und Position. Ich denke, im Sturm war Bogdan Müller, der dann ja auch zum FC Schalke 04 gewechselt ist, herausragend. Denis Bindnagel, ehemaliger Spieler in Sandhausen und Hoffenheim, war als Abwehrspieler ebenfalls extraklasse. Einer der besten Abwehrspieler, mit dem ich aktuell noch kicke, ist Christian Schaaf. Technisch einer der allerbesten im Mittelfeld war Marc Schneckenberger. Im Tor war es Thorsten Kirschbaum.

Wer ist der härteste Zweikämpfer in eurem Kader?

Ohne Zweifel Kevin Müller.

Wer ist dein größter Fan?

Früher war es mein Opa, mittlerweile wahrscheinlich mein Vater. Er ist/war aber auch immer mein größter Kritiker.

Was war deine schlimmste Verletzung?

Schwer zu sagen – Knorpelschaden oder Kreuzbandanriss im linken Knie. Beim Kreuzbandanriss ist jedenfalls das kuriose, dass ich mir die Verletzung beim Torjubel zugezogen habe.

Wie munterst du dich nach einer Niederlage wieder auf?

Das geht eigentlich gar nicht. Ich habe schlechte Laune bis zum nächsten Training. Bis dahin hilft nahezu gar nichts. Ich dachte immer, dass sowas mit zunehmendem Alter nachlässt, aber bei mir wurde es mit dem Wechsel zurück zu meinem Heimatverein immer schlimmer. Es ist eben eine Herzensangelegenheit!

Worauf hättest du in deiner Karriere gerne verzichtet?

Unzählige Verletzungen mit Reha oder Physiobesuchen waren und sind bei mir leider ständige Begleiter. Es war oft eine Hassliebe zwischen Fußball und mir. Auf verlorene Pokalfinals hätte ich ebenfalls gerne verzichtet. Aber all das gehört eben zum Sport dazu.

Du darfst eine Regel im Fußball abschaffen oder einführen: Welche?

Die ganzen Regeländerungen, die angedacht werden oder schon umgesetzt wurden, sind in meinen Augen alle unnötig. Man sollte den Fußball so lassen, wie ihn alle lieben gelernt haben!

Was ist dein Lieblingsverein und warum gerade dieser?

In Deutschland ist es Borussia Dortmund seit der Meisterschaft 1995. Damals war ich 8 Jahre und Dortmund der erfolgreichste Verein. Seitdem bin ich aber Fan der Borussia geblieben, in guten wie in schlechten Zeiten.

International bin ich seit der gemeinsamen Ära von Pep Guardiola und Lionel Messi ebenfalls großer Fan des FC Barcelona. Für mich gab es keinen schöneren und gleichzeitig erfolgreicheren Fußball als der von 2008 bis 2013. Ein perfektes Teamgefüge, überragende Individualisten und passender Spielstil. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sie irgendwann wieder an alte Zeiten anknüpfen können.

Welche drei Dinge müssen während einer Quarantäne auf jeden Fall im Haus sein?

Ein paar kleine Fitnessgeräte, ein Notebook und meine Frau (musste ich jetzt sagen, sonst gibt´s Ärger ;-))
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Aufrufe: 020.11.2020, 10:00 Uhr
FuPa / Timo BabicAutor