2024-04-24T13:20:38.835Z

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Stefan Nopper | Foto: FuPa
Stefan Nopper | Foto: FuPa

SG Zell/Schönau: "Haben uns einen Namen gemacht"

Nachgefragt bei Stefan Nopper, Trainer des Verbandsligisten SG Zell/Schönau

Sich mit den Großen messen: Die U19 der SG Zell/Schönau tut in der Verbandsliga genau das. Und mit Erfolg. Als Neuling schaffte die Wiesentäler Spielgemeinschaft in der Vorsaison den Klassenerhalt, und auch der Start in die neue Spielzeit gelang.
BZ: Herr Nopper: Nach einer Niederlage zu Saisonbeginn nun 6:3 gegen Denzlingen: Es läuft...
Nopper: Naja, noch nicht so richtig. Wir sind angekommen in der Saison, haben aber noch nichts erreicht. Der Umbruch war groß: 15 Spieler gingen, 15 kamen; hauptsächlich aus umliegenden Vereinen, vor allem aus Todtnau. Wir müssen sie erst einmal wieder heranführen an die Verbandsliga: ein langer Weg.

BZ: Mit unter anderem dem FFC und Pfullendorf bewegt sich die SG in einem namhaften Umfeld.
Nopper: Oh ja, wir sind der absolute Underdog. Vor zwei Wochen, als wir beim Offenburger FV antraten, spielte dort gerade die B-Jugend des Karlsruher SC. Das sagt schon etwas aus. Wir sind unter dem Strich eine kleine Nummer. Aber: In der vergangenen Saison haben wir uns einen Namen gemacht. Man kennt uns.

BZ: Wieviel Zell, wieviel Schönau steckt in der SG?
Nopper: Bei den Spielern ist so, dass es fünf Zeller sind und der Rest, 19, aus Schönau kommen; genau wie wir Trainer: mein Co-Trainer Christian Lais (Cousin von Joachim Löw, d. Red.) und ich. Wir trainieren zweimal die Woche in Schönau, einmal in Zell. Ein Riesenaufwand für Spieler, Eltern und uns Trainer. Wir packen unsere Autos immer voll, auch Eltern machen Fahrdienst. Die Jungs sollen nicht mit Bus oder Zug pendeln.

BZ: Wo liegen die Stärken der SG?
Nopper: Im Teamgeist und unserer mannschaftlichen Geschlossenheit. Darüber geht bei uns alles. Da braucht man bei den Jungs auch nichts zu forcieren: Sie sind zum Teil auf der selben Schule und machen nach dem Training oft spontan etwas miteinander. Wir holen die Jungs auch nicht immer nur, weil sie gut Fußball spielen: Es muss passen. Ich denke schon, dass wir im Vergleich eine andere Mannschaft sind. Wir haben klare Regeln, auch für die Eltern zum Beispiel. Da wird im Vorfeld alles kommuniziert. Und jeder muss sich dran halten.

BZ: Einige Talente haben es schon in den Aktiv-Bereich geschafft.
Nopper: Unser letztjähriger Spielführer Jonas Kiefer spielt in der Landesliga beim FC Schönau, auch Jan Breh kam dort schon hin und wieder zum Einsatz. Robin Wiessmer und Christian Rapp spielen beim FC Zell Bezirksliga und Mike Turturro im Kleinen Wiesental, Kreisliga A. Das sind schöne Bestätigungen für uns.

A-Junioren-Verbandsliga
In der A-Junioren-Verbandsliga spielen auch der FV Lörrach-Brombach und die SG RW Weilheim. Der FVLB mit Trainer Rolf Sutter ist nach dem Abstieg aus der Oberliga perfekt in die Saison gestartet. Am Samstag (17 Uhr) kann die U19 gegen die SF Eintracht Freiburg im Grütt den dritten Sieg in Folge einfahren. Neuling Weilheim (ein Sieg/eine Niederlage) gewann am ersten Spieltag gleich mal 2:0 gegen die Freiburger Eintracht.
Aufrufe: 024.9.2015, 22:00 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor