2024-04-23T13:35:06.289Z

Halle
Wiesbachtals Igor Goncalves versucht, die beiden Sponheimer Sebastian Grünewald (links) und Stefan Schwartz (spon) mit einem Fernschuss zu überlisten.
Wiesbachtals Igor Goncalves versucht, die beiden Sponheimer Sebastian Grünewald (links) und Stefan Schwartz (spon) mit einem Fernschuss zu überlisten.

SG Wendelsheim am Ende kraftlos

VfL Sponheim gewinnt Borussia Eckelsheims Traditionsturnier in Wöllstein

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Wöllstein. Tore. Tore. Tore. Beim Hallenturnier in Wöllstein war die Präzision der Fußballer eine verlässliche Größe. So klingelte es in 20 Partien nämlich 115 Mal im Kasten – ein ziemlich hoher Wert. Und am Ende, wie sollte es auch anders sein, gewann die Mannschaft mit den meisten Toren. Mit großer Spielfreude und feinem Kombinationsfußball kam der VfL Sponheim bei nur sechs Begegnungen auf insgesamt 27 Treffer.

VfL Sponheim macht aus einem 0:3 ein 6:4

Im Finale bezwang der Kreuznacher A-Ligist letztlich B-Ligist SG Wendelsheim/Wonsheim. Daran änderte auch ein katastrophaler Start ins Finale nichts. Aus dem 0:3 machte Sponheim ein 6:4. Turniersprecher Norman Rack kommentierte: „Das war der verdiente Sieger. Ihr Spiel war von kurzen, schnellen und direkten Wegen bestimmt.“ Auch der unterlegene Zweite erkannte die Sponheimer Stärke an. Die Enttäuschung bei den Kombinierten hielt sich in Grenzen.Den Grund nannte SG-Trainer Peter Hahn: „Wir waren einfach stehend k.o. und hatten keine Ressourcen mehr frei.“

Das lag unter anderem an dem einen Platzverweis, den sich ein Wendelsheimer Fußballer beim 3:2-Sieg über den TSV Armsheim I einhandelte. „Dadurch haben wir einen Spieler verloren“, so Hahn. Bei einem nicht ganz so üppigen Aufgebot habe sich das dann bemerkbar gemacht. Nichtsdestotrotz habe sich Wendelsheim nach Hahns Worten verdient ins Finale gespielt und auch zurecht einen der im Vorfeld gehandelten Favoriten in der Gruppe hinter sich gelassen. Denn der TSV Armsheim I musste schon nach nur vier Partien die Heimreise antreten. Das hatte seine Gründe. Zwar hatte der TSV ein ordentliches Aufgebot an Bord, doch absolute Leistungsträger wie Jens Thiel und Nikolaj Michel fehlten am Freitag. Zudem machte der Vorsitzende Jarek Wlodarz eine „Unkonzentriertheit“ im eigenen Spiel aus. Das Ausscheiden war allerdings auch schon schnell abgehakt. „Alles halb so schlimm“, so Wlodarz.

Renommierte Klubs in der Vorrunde ausgeschieden

In der anderen Gruppe ist auf den ersten Blick sicherlich das Abschneiden der TSG Gau-Bickelheim überraschend. Eben aber nur ohne Hintergrundwissen. Die TSG trat nämlich nicht mit der A-Klassen-Besetzung an, die noch beim Schiedsrichterturnier in Gau-Odernheim brillierte. Sondern für die TSG lief eine Mischung aus zweiter Mannschaft und A-Juniorenspielern auf – ohne Erfolg. Ebenso hatte auch die SG Wiesbachtal nicht die erste Mannschaft am Start.

Die ganzen B-Besetzungen lassen auf eine nicht allzu große sportliche Bedeutung des Eckelsheimer Turniers schließen. Offensichtlich steht der Spaß bei den Stunden in der Wöllsteiner Halle im Vordergrund. Und das ist Rack auch recht. „Wichtig ist, dass alles friedlich verläuft und dass sich die Mannschaften benehmen.“ Das war am Freitag auch der Fall, weshalb Hahn & Co. gerne kommen. „Ich finde das Turnier sehr gut. Es war auch sehr gut organisiert“, urteilte der Wendelsheimer Coach.



Aufrufe: 030.1.2017, 09:30 Uhr
Nico BrunettiAutor