2024-04-25T14:35:39.956Z

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Trainer des TuS Büppel: Ralf Mrotzek Busch
Trainer des TuS Büppel: Ralf Mrotzek Busch

Schiri bricht Spiel in Kreisliga ab

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In der Kreisliga II wurde die Partie zwischne dem TSV Abbehausen II und dem TuS Büppel abgebrochen. Aber auch sonst war auf den Plätzen viel los.

SG Wangerland - TuS Obenstrohe II 3:2

Die SG Wangerland/Tettens hat nach dem 3:2-Sieg gegen den TuS Obenstrohe II erneut die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga II übernommen. Die Mannschaft von Trainer Hans-Hermann Heinen profitierte dabei von der unerwarteten 1:2-Auswärtsniederlage von Rot-Weiß Sande beim STV Wilhelmshaven II. Die Partie TSV Abbehausen II gegen den TuS Büppel wurde abgebrochen (siehe nebenstehenden Bericht).

SG Wangerland/Tettens - TuS Obenstrohe II 3:2. "Die Niederlage war unglücklich, aber nicht unverdient", brachte es Obenstrohes Trainer Mario Lück auf den Punkt. Nach einer von den Toren ausgeglichenen ersten Hälfte machten die Gastgeber zu Beginn des zweiten Abschnitts mächtig Druck, vergaben aber nach dem Führungstreffer von Henrik Möllmann (50.) vier weitere glasklare Chancen zur vorzeitigen Entscheidung. Nach dem 2:2 durch Mauritz Theilken kam die SG nach einem Obenstroher Leichtsinnsfehler im Mittelfeld doch noch zum Siegtreffer durch Simon Ferro.

Tore: 0:1 Tacke (21./Strafstoß), 1:1 Hinrichs (28.), 2:1 Möllmann (50.), 2:2 Theilken (72.), 3:2 Ferro (89.).

TSV Abbehausen II - TuS Büppel abgebrochen

Die Fußball-Kreisligapartie zwischen dem TSV Abbehausen II und TuS Büppel ist am Freitagabend in der 76. Minute abgebrochen worden. Beim Stand von 2:1 für die Gäste beendete der Schiedsrichter die Partie in Abbehausen wegen der aufgeheizten Stimmung.

Überschattet wurde die erste Halbzeit von zwei schweren Gesichtsverletzungen der TSV-Spieler Hendrik Blohm (Kieferbruch) und Sascha Otte (schwere Gehirnerschütterung). Beide mussten mit dem Rettungswagen abtransportiert werden.

Eine Viertelstunde vor Schluss eskalierte die Partie. "Dass das Spiel abgebrochen wurde, war ganz alleine die Schuld vom TSV Abbehausen", schilderte Büppels Trainer Ralf Mrotzek seine Sichtweise. "Auf dem Platz verlief die Partie sehr fair. Aber wahrscheinlich wegen der zwei Verletzten, denen wir vom TuS Büppel alles Gute und eine schnelle Genesung wünschen, sind wir vom teilweise angetrunkenen Publikum ständig provoziert worden."

Mrotzek weiter: "Als unser Torwart bei einem Rettungsversuch im Rasen hängen geblieben ist, bin ich erst zum Linienrichter gegangen und habe gefragt, ob ich den Platz betreten darf. Dazu musste ich an den Abbehauser Zuschauern vorbei und wurde übel beleidigt. Auf dem Rückweg wurde ich dann erst mit Wasser aus einer Trinkflasche bespritzt und danach mit der Flasche beworfen. Ich bin aber nicht getroffen worden."

Christoph Reiprich, Team-Manager der Abbehauser Bezirksliga-Mannschaft und Zuschauer der Partie, widersprach Mrotzeks Darstellung. "Anstatt den direkten Weg über den Platz zu seinem Torwart zu nehmen, ist er an den Zuschauern vorbeigelaufen und hat sie provoziert. Die haben sich dann darauf eingelassen", sagte er. Eine Flasche sei aber definitiv nicht geflogen.

TSV-Coach Kai Denekas wollte sich zu den Vorfällen nicht äußern. Die Situation, die letztlich zum Abbruch führte, habe er nicht gesehen, weil sie sich in seinem Rücken ereignet habe, sagte er.

Abbehausens Fußball-Spartenleiter Mike Habbe hatte unmittelbar nach der Partie mit dem Schiedsrichter gesprochen. "Er hat mir gesagt, dass sich sein Linienrichter aufgrund der Vorkommnisse nicht mehr ganz wohl in seiner Haut gefühlt habe." Die Unruhe auf beiden Ersatzbänken auch schon vor diesem Vorfall sei ausschlaggebend für den Abbruch gewesen.

Unterdessen hatte Staffelleiter Tobias Zahn am Sonntagnachmittag noch keinen Schiedsrichterbericht vorliegen. Indes habe er mit dem Unparteiischen telefoniert, sagte Zahn. Der Schiedsrichter hat laut Zahn Habbes Schilderung bestätigt. Der Staffelleiter wird den Bericht nach eigenen Worten ans Bezirkssportgericht weiterleiten.



STV Wilhelmshaven II - FC RW Sande 2:1

Die Sander zogen nicht ihr gewohntes druckvolles Spiel auf. So gingen die Gastgeber durch Glenn Fischer in Führung (14.). Nach Wiederbeginn nutzte Malte Wobbe schließlich eine Chance und markierte das 1:1. Anschließend ließen sich die Rot-Weißen dann aber wieder von den Jadestädtern einschläfern. Ein Konter der Platzherren führte durch Sven Niederhausen schließlich zur Niederlage. Großes Manko bei Sande war diesmal die Chancenverwertung.

Tore: 1:0 Fischer (14.), 1:1 Wobbe (50.), 2:1 Niederhausen (83.).


TuS Sillenstede - FC Nordsee Hooksiel 1:4

Im Spiel eins nach dem Rücktritt von Trainer Sven Kaiser profitierten die Gäste von einer indiskutablen Leistung des Aufsteigers aus Sillenstede. "Ich bin maßlos enttäuscht", sagte TuS-Trainer Dieter Engel. Zwar konnte sein Team durch David DAmico in Führung gehen (14.), doch nach dem Ausgleich von Henning Fähnders (17.) lief nichts mehr zusammen. "Selbst meine Kabinenpredigt hat nicht gefruchtet", so Engel.

Tore: 1:0 DAmico (14.), 1:1 Fähnders (17.), 1:2 Krause (46.), 1:3, 1:4 Fähnders (57., 80.).


1. FC Nordenham - Heidmühler FC II 4:0

Die Kreisliga-Fußballer des 1. FC Nordenham bleiben in dieser Saison in Heimspielen eine Macht. Auch gegen den Heidmühler FC II gewannen sie am Sonntag deutlich mit 4:0 (1:0). Cedric Böger hatte auf Nordenhamer Seite besondere Lust aufs Toreschießen: Er netzte glich drei Mal ein. Ingo Weiß hatte den Torreigen eröffnet.

"Nach der knappen Niederlage in Sande waren die drei Punkte ganz wichtig", freute sich FCN-Trainer Rainer Hotopp, um gleich zu ergänzen: "Ein Sieg mit vier Toren ist natürlich schön." Der Trainer prangerte dennoch die Chancenverwertung ein wenig an: "Am Ende hätte wir sogar noch höher gewinnen können."

Sein Gegenüber Thorsten Rüger hatte einen verdienten Nordenhamer Sieg gesehen: "Der FCN ist nicht das Team, mit dem wir uns messen." Rüger war verärgert wegen des das Defensivverhaltens einzelner Heidmühler Akteure: "Durch grobe Flüchtigkeitsfehler im Spielaufbau haben wir unseren Kontrahenten doch zum Toreschießen förmlich eingeladen. Die ersten drei Gegentore hätten doch gar nicht passieren dürfen."

Torgefährlich wurden die Friesländer nur in zwei Szenen. Aaron Sichel (65.) scheiterte aus der Distanz an FCN-Torhüter Christoph Müller. Kurz darauf traf Daniel Behrens für den HFC nur die Torlatte. Das war es an brenzligen Situationen im Strafraum von Nordenham. Der HFC war um gleiche Spielanteile stets bemüht. Allerdings gewann die Hotopp-Elf die entscheidenden Zweikämpfe.

In der Schlussphase kam der FCN mit Konterangriffen zu mehreren Tormöglichkeiten. Mit etwas mehr Konzentration im Abschluss durch die Hausherren hätte der HFC sein Waterloo im Stadion am Plaatweg erlebt.

Gut funktionierte dagegen die Defensivarbeit beim FCN. Phasenweise ließen die Nordenhamer, die mit zwei Stürmern spielten, den Ball auch gut durch die eigenen Reihen laufen. Jedoch gab es einige misslungene Abspiele, die gegen einen clevereren Gegner nicht passieren dürfen.

Tore: 1:0 Weiß (16.), 2:0, 3:0, 4:0 C. Böger (25., 29, 58.)



TuS Varel - WSC Frisia Wilhelmshaven II 2:1

Varel war nach der Trainerentlassung von Hakan Cengiz kaum wiederzuerkennen. Zweifacher Torschütze beim TuS war Sören Janssen. "Das war ein verdienter Sieg. Das Team hat das umgesetzt, was wir gefordert haben", so TuS-Teammanager Michael Renken.

Tore: 1:0 Janssen (25.), 1:1 Eilts (50.), 2:1 Janssen (77.).

SV Gödens - ESV Nordenham 5:2

Die ersten Auswärtspunkte lassen weiter auf sich warten. Die Kreisliga-Fußballer des ESV Nordenham haben am Sonntag ihr Gastspiel bei der Spielvereinigung Gödens mit 2:5 (1:1) verloren. "Wir haben das Ding in fünf Minuten verloren", sagte Trainer Thorsten Rohde. Seine Elf kassierte drei Gegentreffer direkt nach dem Seitenwechsel.

Zunächst lief es für den Aufsteiger ganz rund. Die Hausherren waren zwar optisch überlegen, erspielten sich aber nur wenige gute Möglichkeiten. Auch die Nordenhamer glänzten nicht gerade mit gefährlicher Anwesenheit vor dem gegnerischen Gehäuse, gingen aber nach einem schönen Spielzug durch Jan Drieling in der 27. Minute mit 1:0 in Führung.

Insgesamt kamen die Eintrachtler aber zu oft zu spät in die Zweikämpfe und verursachten dadurch viele Freistöße. Einen davon schoss Dirk Harms zum 1:1 direkt in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff entschärfte ESV-Keeper Mike Strahlmann, der nach dem Seitenwechsel wegen Oberschenkelproblemen passen musste, noch einen Strafstoß.

Es folgten die von Rohde angeprangerten fünf Minuten. "Nach dem Wiederanpfiff saßen wir gedanklich wohl noch alle in der Kabine", sagte er. Die komplette Mannschaft habe gepennt und sich drei Gegentreffer eingehandelt. Als Gerard Grässner in der 68. Minute auf 5:1 erhöhte, war alles vermeintlich entschieden. Und doch hätte es noch eine Wende geben können. Olaf Speckels verkürzte in der 70. Minute auf 2:5. Anschließend hatten zweimal Speckels, zweimal Daniel Köhler sowie Nico Fink weitere Treffer auf dem Fuß. Dreimal stand der jeweilige Schütze sogar allein vor dem Gödenser Kasten. Weil aber keiner von ihnen die Möglichkeiten nutzte, blieb es bei der 2:5-Auswärtsniederlage.

"Letztlich haben die Gödenser verdient gewonnen, weil sie einfach präsenter waren. Aber die dicken Chancen am Ende hatten wir", fasste Rohde zusammen. "Unsere Mannschaft hat alles das umgesetzt, was besprochen worden war", freute sich SVG-Teammanager Christian Schütze.

Tore: 0:1 J. Drieling (27.), 1:1 Harms (29.), 2:1 Ehrle (48., Foulelfmeter), 3:1 Buss (49.), 4:1 Ayaz (51.), 5:1 Grässner (68.), 5:2 Speckels (70.).

Aufrufe: 05.9.2016, 09:00 Uhr
Thorsten SandersAutor