Räume trefflich genutzt

Den Sieg leitete Nikolai Krimphove nach 71 Minuten ein, als er mit einem unhaltbaren Schuss aus 14 Metern durch die Beine des Gästetorhüter Martin Hohoff erfolgreich war. Kurz danach verpasste Spielführer Alexander Melchior die vorzeitige Entscheidung, als er am Pfosten scheiterte. Doch sechs Minuten später war die Partie aber entschieden, als David Ulrich nach einem Zuspiel von Marcel Hammann den zweiten Treffer erzielte. Die Gäste, mit dem langjährigen Profi des SV Wehen Wiesbaden, Alf Mintzel, angetreten, waren über 90 Minuten nicht torgefährlich genug, um die gute Geinsheimer Grundordnung in Gefahr zu bringen. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber dann zudem wesentlich aktiver und hatten durch Hammann (65.) eine weitere gute Möglichkeit, die Hohoff mit einer Glanzparade vereitelte.

Bereits in den ausgeglichenen ersten 45 Minuten hatten die Platzherren mehr Torgefahr entwickelt. Bei den wenigen gefährlichen Angriffen des Verbandsligisten stand die Geinsheimer Deckung um Torhüter Dominik Geißler sicher. Christopher Weber (20.) und Nils Balder fanden im Schlussmann der Platzherren ihren Meister. Für die Geinsheimer besaßen Krimphove (11.), Maximilian Maier und Alexander Melchior (30.), der den Außenpfosten traf, die besten Möglichkeiten, bereits vor der Pause einen Treffer zu markieren.

„Beide Torhüter haben in der ersten Halbzeit gut gehalten, es hätte auch 2:2 stehen können“, befand Auer. Nach der Pause gönnte Geinsheim den Gästen mehr Ballbesitz, was sich positiv für den SV 07 auswirkte. Dem Heimteam boten sich so mehr Räume, was diese trefflich zu nutzen wussten. Eine besondere Partie war es für Geinsheims Nico Heupt: Vor seinem Wechsel nach Geinsheim stand er bei der TSG Wörsdorf noch gemeinsam mit Andreas Bonß im Trainerteam, der nun Coach der SG Walluf ist.

SV 07 Geinsheim: Geißler – Maier, Keller (76. Ginkel), Straub (46. Heupt), Melchior, Hammann, Krimphove, Losert, Matoga, Martinez (56. Ulrich), Krumb.

Die bedenkliche Entwicklung der Corona-Infektionszahlen im Kreis Groß-Gerau führt seit gestern auch im Trainings-und Wettkampfsport wieder zu starken Einschränkungen- Vorerst bis zum 13. Oktober sind bei Spielen im Freien maximal 100 (statt 250) und in Hallen maximal noch 50 (100) Zuschauer zugelassen. Zudem herrscht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in allen Bereichen, außer auf dem eigenen Sitz- oder Stehplatz.

Die kurzfristige neue Corona-Verordnung hat die Verantwortlichen des SV 07 Geinsheim vor der Hessenpokalpartie gegen SG Walluf nicht in Aufregung versetzt. „Wir hatten die Informationen bereits am Dienstag erhalten“, erklärte Vorstandsmitglied Uwe Ginkel. „Es wollten mehr Zuschauer das Spiel besuchen, aber wir konnten halt nicht mehr auf das Gelände lassen“, bedauerte Ginkel, dass keine ansprechende Kulisse wie in früheren Jahren zustande kam. (kri/step)