2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
– Foto: Rinke / cwa

FuPa Corona-Check SG Waldmühlbach-Katzental 2019 e.V.

Wie ist die Lage bei den Klubs aus dem FuPa Baden Gebiet?

Der Ball ruht. Schon wieder. Das trifft die Fußballklubs in ganz Deutschland hart. Wir wollen von den Vereinen hören, wie sie dazu stehen und was sie glauben, wann und wie es weitergehen kann. Deshalb haben wir den Klubs aus dem FuPa Baden Gebiet einen Fragenbogen mit der Bitte zum Ausfüllen geschickt. Niklas Reinhard, Presseverantwortlicher des Mosbacher Kreisligisten SG Waldmühlbach-Katzental 2019 e.V., hat den Corona-Check für seinen Verein gemacht.

Frage 1: Es ist wieder Pause. Ist das die richtige Entscheidung aus Ihrer Sicht?

Selbstverständlich! Bei all den Einschränkungen die für den November beschlossen worden sind, nimmt der Amateurfußball eine der unwichtigsten Rollen ein. Nichtsdestotrotz ist natürlich jeder sehr enttäuscht, dass nun wieder eine Pause ohne klar bevorstehendes Ende ansteht. Wir als Verein sind durch die bisherige Runde, in Bezug auf Corona gesehen, schadlos gekommen. Jedoch war klar zu merken, dass es auch im Kreis Mosbach immer schwieriger wurde und es Spielausfälle auf Grund von Corona zu beklagen gab. Für die ganzen ehrenamtlichen Helfer in den Vereinen, welche die teils sehr umfangreichen Hygienekonzepte erarbeitet und umgesetzt haben, ist es natürlich sehr schade. Doch diese Vorleistung wird uns beim nächsten Start zu Gute kommen!

Frage 2: Nun wird es noch schwieriger alle Spiele durchzubekommen. Muss ein alternatives Spielmodell (Beispiel Playoffs) her, oder ist der normale Plan mit Hin- und Rückspiel bis Juni vollständig umsetzbar?

In der Kreisliga Mosbach und der Kreisklasse B sollte es gut möglich sein den Spielplan durchzuziehen – vorausgesetzt wir starten pünktlich im März. In höheren Ligen, wie der Oberliga BW und Regionalliga Südwest, halte ich es für völlig unrealistisch. Hier werden sich die Verantwortlichen Gedanken machen müssen bzw. sicher schon gemacht haben.

Frage 3: Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um mit Ihren Spielerinnen und Spielern über die Pause in Kontakt zu bleiben und sie gleichzeitig in Form zu halten? Machen Sie Cybertraining oder ähnliches?

Die Spieler sind angehalten worden sich in der Pause fit zu halten. Ansonsten bleiben die Jungs natürlich über die Sozialen Netzwerke in Kontakt. Zudem haben wir Kreisligavereine auch den Vorteil, dass man den Jungs mal im Ort oder bei den täglichen Erledigungen begegnet.

Frage 4: Mit Ausblick auf das Jahr 2021/22, sehen Sie generell gravierende Veränderungen für den Amateurfußball und das Vereinsleben?

Das ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen. Klar besteht die Gefahr den ein oder anderen Zuschauer oder gar Spieler zu verlieren. Vor allem für Spieler im höheren Alter ist die erneute Pause nicht von Vorteil.

Meine Hoffnung ist allerdings groß – und das wünsche ich auch jedem anderen Amateurverein – dass nach der erneuten Pause jeder Verein auf die gleiche Anzahl an Spieler, Funktionären, Zuschauer und Ehrenamtlichen zurückgreifen kann.

Denn wie sagte die deutsche Fußballnationaltorhüterin Almuth Schult vor kurzem: "Kreisligafußball fühlt sich an wie eine große Familie".

Aufrufe: 016.11.2020, 10:00 Uhr
SG Waldmühlbach-Katzental 2019 e.V./red.Autor