2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
Elf Nordkreis-Kreisligisten starten in der verkürzten Saison 2020/21.
Elf Nordkreis-Kreisligisten starten in der verkürzten Saison 2020/21.

Personelle Konstanz im Nordkreis

BW Merzens vierter Anlauf

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Bersenbrück. Aus zwei macht drei, aber eigentlich vier – in Anlehnung an Pippi Langstrumpf lässt sich erklären, was in dieser Coronasaison in den Fußball-Kreisligen der Region passiert.

Der Kreisliga-Modus: Während die Stadtstaffel zusammenbleibt und nur eine Hinrunde spielt, sind aus zwei Landkreis-Staffeln drei kleinere (Nord, Mitte, Süd) geworden, die weiter eine Doppelrunde (Hin- und Rückspiele) austragen. Der Letzte jeder Staffel steigt ab, der Erste spielt mit den zwei anderen Landkreis-Staffelsiegern in einer Aufstiegsrunde im Modus Jeder gegen Jeden zwei Aufsteiger in die Bezirksliga aus. In der Nordstaffel starten elf Teams – als Favoriten gelten Merzen, Bersenbrück II und Bramsche.

FCR Bramsche: Auch in dieser Saison will der FCR möglichst lange um Platz eins mitspielen. Seit Jahren ist die Mannschaft in der Spitzengruppe der Kreisliga zu finden und perspektivisch will der Verein auch gerne zurück in die Bezirksliga. Angesichts der starken Konkurrenz und des Verlusts von Topstürmer Lasse Barz (Dinklage) wird es für die noch immer recht junge Mannschaft aber nicht einfach. Sollte es noch nicht zum großen Wurf reichen, kann der Verein beruhigt auf die starke Jugendabteilung schauen, aus der auch in den nächsten Jahren wohl weitere Verstärkungen in den Herrenbereich strömen werden.

BW Merzen: Drei Jahre in Folge landete BW Merzen auf Platz zwei. Dass das auch in diesem Jahr Regel bleibt, ist wegen des großen Umbruchs im Kader fraglich. Yannick Exner verlässt den Verein in Richtung Spelle-Venhaus, Routinier Andreas Reinik will kürzertreten. Dafür kommen mit dem Bremen-Liga-erfahrenen Dominik Burkl, Piesberger-SV-Torjäger Lars Wulf und Lechtingens Lars Brüggemann qualitativ gute Ergänzungen dazu. Auch der neue Trainer Markus Lepper steht für Qualität – obwohl Merzen sich klar nicht als Titelfavorit ansieht.

TuS Bersenbrück II: Die TuS-Reserve ist aufgrund ihrer Rolle im Verein in der Liga eine Wundertüte: Regelmäßig bekommt Trainer Thorsten-Marunde Wehmann Unterstützung aus dem breiten Kader der Oberliga-Ersten. Außer Neuzugang Lennart Westerkamp (SC Rieste) bleibt das Team der letzten Saison bestehen. Gerechnet wird mit dem Tabellenmittelfeld, das Potenzial dürfte allerdings klar höher liegen.

SG Voltlage: Auf altbewährtes Spielerpersonal vertraut man bei der SGV. Lediglich Trainer Mario Ripke stößt neu zum Team hinzu, der mutigen und offensiven Fußball spielen lassen will und damit Voltlages Schwachstelle der letzten Jahre ausmerzen will: die schwache Torausbeute.

Spvg. Fürstenau: Nach einer starken Vorbereitung glaubt Trainer Torsten Strieder, dass sein Kader durch die Neuzugänge an Qualität und Breite zugelegt hat. Der Neuntplatzierte der vergangenen Saison zählt damit zum erweiterten Favoritenkreis.

Eintracht Neuenkirchen: Mit Alexander Stuckert (Fürstenau), Mathias Lührmann (Bersenbrück) und Dwayne de Jonge (Lechtingen) verliert Frank Baier drei seiner Leistungsträger. Gestopft werden diese Lücken mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. Ob das zum fünften Mal in Folge für den sechsten Platz reicht?

SC Achmer: Das Team von Coach Mark Barrenpohl überzeugte in der letzten Saison nur selten und hofft auf einen echten Neustart. Die Mannschaft ist fast komplett zusammengeblieben, zwei Nachwuchsspieler sollen den Kader aber punktuell auffrischen. Die Testspiele der Achmeraner ließen allerdings noch zu wünschen übrig. Nach einem ersten Sieg gegen Mettingen folgten nur Niederlagen, auch weil das Team aus diversen Gründen nicht immer in Bestbesetzung antreten konnte.

SV Alfhausen: Alles beim Alten in Alfhausen: Der Kader hat sich, bis auf den Abgang von Leon Freitag (Arminia Ibbenbüren), nicht verändert. Bereits im letzten Jahr war so Abstiegskampf angesagt – da war die Mannschaft um Trainer Stefan Brand aber noch unerfahrener. Dennoch: Bei Alfhausen erwartet man Spannung bis zum Saisonende.

BW Hollage II: Die Hollager Reserve bediente sich beim Auffüllen der Kaderplätze vor allem an der eigenen U19. Ob das Experiment Früchte trägt, wird sich zeigen. Trainer Stefan Baron hat viel Arbeit vor sich – von vorderes Mittelfeld bis Abstieg scheint absolut alles möglich.

Aufrufe: 09.9.2020, 17:30 Uhr
FuPa Weser-EmsAutor