Derbysieger Merzen

SG Voltlage – TuS Bersenbrück II 4:4 (1:3). Zwei Trainer, zwei unterschiedliche Meinungen. „Ein Wahnsinnsspiel“ sagte Voltlages Mario Ripke, während Thorsten Marunde-Wehmann resignierte: „Die Enttäuschung ist riesengroß.“ Kein Wunder: Bersenbrück führte nach 37 Minuten bereits mit 3:0, konterte auch zwei Voltlager Anschlusstreffer mit dem 4:2. „Da dachte man, der Deckel sei drauf“, sagte Ripke, dessen Team aber nicht aufgab und nach einem langen Ball in Minute 96 durch Michael Schockmann noch ausglich.

SV Alfhausen – FCR Bramsche 0:1 (0:0). Im Aufeinandertreffen der beiden bestplatzierten Teams setzte sich der Favorit durch, da Bramsche besser aus der Pause kam. Das sah auch Alfhausens Trainer Stefan Brand so: „Es war nur eine Frage der Zeit.“ Und die wurde in der 75. Minute mit einem schnell vorgetragenen Angriff beantwortet. Brands Urteil über 90 Minuten: „Summa summarum verdient.“

Spvg Fürstenau – TSV Ueffeln 2:1 (1:1). Vom „erwartet schweren Spiel“ sprach Torsten Strieder, dessen Fürstenauer sich gegen einen überraschend offensiv und mutig spielenden Aufsteiger schwertaten. In der ersten Halbzeit hatte Ueffeln Chancen und ging in Führung, noch vor der Pause glich Steffen Osterhage aus (37.). Es folgte ein Sturmlauf Fürstenaus, aber selbst ein von Jan Meyer getretener Strafstoß fand nicht seinen Weg hinter die Linie (75.). Erst fünf Minuten vor dem Ende erlöste Mohamed Traoree

SV Nortrup – BW Hollage II 1:3 (0:1). Aufsteiger Nortrup bleibt weiter ohne Punktgewinn. Personell war der SVN so stark angeschlagen, dass sogar Trainer Frederik Buse sich das Trikot überstreifen musste. Nortrup war zwar nicht chancenlos, die Gäste aus Hollage aber einfach effektiver und auch etwas besser. So war der späte Treffer von Christian Buse vom Punkt nicht mehr als Ergebniskosmetik eines 0:3-Rückstands (88.).

Eintracht Neuenkirchen – BW Merzen 0:1 (0:0). In einem mitreißenden Derby spielten beide Teams ein hohes Niveau. „Unser bestes Saisonspiel“, sagte Merzens Markus Lepper, der auch mit Lob für den Gegner nicht geizte: „Neuenkirchen hat das richtig gut gemacht.“ Richtig interessant wurde es aber erst in der Schlussphase. Erst traf Merzen die Latte, dann vergab Neuenkirchens Dennis Miller die Riesenchance zur Führung (69.). Im Gegenzug vollendete Lutz Hölker einen Spielzug mit zwei cleveren Querpässen zum Siegtor. „Bitter, aber wir haben uns nicht belohnt“, sagte Eintracht-Trainer Frank Baier.