Spieltagsvorschau: Fokus auf die Neckarclubs

VfB Obertürkheim – MTV Stuttgart: Die Euphorie ist beim VfB Obertürkheim nach der dritten Niederlage aus vier Spielen etwas verloren gegangen. „Es fehlt im Moment etwas die Lockerheit und die letzte Überzeugung in unserem Spiel“, sagt VfB-Coach Stefan Schullehner. Dass diese Eigenschaften ausgerechnet gegen den Tabellendritten MTV Stuttgart zurückkommen sollen, befindet Schullehner durchaus im Bereich des Möglichen: „Wir wollen noch ein paar Punkte sammeln bis zum Winter. Warum nicht schon gegen den MTV“, sagt der Spielertrainer, der dem VfB am Sonntag voraussichtlich noch fehlen wird. Für die nötige Stabilität in der Defensive soll der zurückkehrende Abwehrchef Florian Pachner sorgen, der gegen den TSV Münster auf Grund einer Gelb-Rot-Sperre fehlte.

TSV-Coach Sinan Can: "Das Postiive mit in die Partie nehmen"

SV Bonlanden II – TSV Münster: Beim TSV Münster mehren sich die Hoffnungsschimmer, dass die bisher verkorkste Saison doch noch ein gutes Endes nehmen könnte. Dank zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen konnten die Grün-Weißen das Tabellenende verlassen und haben das Mittelfeld zumindest wieder in Sichtweite. „Wir versuchen das Positive der letzten beiden Partien mitzunehmen, und das war einiges“, sagt TSV-Coach Sinan Can optimistisch. Gegen den SV Bonlanden II solle daher die Kompaktheit und die Intensität im Spiel weiter verbessert werden. Eine wichtige Rolle könnte dabei Ismail Demirci übernehmen, der gegen den VfB Obertürkheim sein Debüt für den TSV gab. Der defensive Mittelfeldspieler, der beim FC Schönau in der Landesliga Südbaden aktiv ist, besitzt ein Zweitspielrecht und soll dem Münster-Mittelfeld weitere Stabilität geben. „Er hat sich gut integriert und kann uns direkt weiterhelfen“, sagt Sinan Can zufrieden.

GFV Ermis vor "wichtigstem Spiel der Hinrunde" gegen die SGU

GFV Ermis Metanastis – SG Untertürkheim: „Der GFV Ermis ist mein Angstgegner in der Hinrunde“, sagt SGU-Trainer Timo Zeidler vor der Partie beim Tabellenvierten. Dabei bringe neben dem Derbycharakter vor allem die sportliche Vergangenheit einiger Ermis-Spieler eine gewisse Brisanz mit. „Sechs Spieler haben früher bei der SGU gespielt und werden richtig brennen“, sagt Zeidler. Aber auch die Tabellensituation zeigt die Bedeutung der Partie: Mit einem Sieg könnte die SGU den Vorsprung auf elf Punkte ausbauen, bei einer Niederlage könnte das Team von Ermis-Trainer Kimon Koutsiofytis bis auf fünf Zähler an den Tabellenzweiten heranrücken. „Es ist für uns das wichtigste Spiel der bisherigen Saison, wir wollen den Anschluss nicht verlieren“, sagt Koutsiofytis. Angesichts der brisanten Umstände versucht der 24-Jähre im Vorfeld der Partie etwas die Wogen zu glätten: „Es wird bestimmt ein heißes Spiel, aber in erster Linie geht es nur um Fußball und der Spaß sollte im Vordergrund stehen“.

VFL gegen SSC: Derby der Tabellennachbarn

VfL Stuttgart – Stuttgarter SC: Nur einen Steinwurf trennt die Spielstätten des VfL Stuttgart und des Stuttgarter SC. Die räumliche Nähe hat sich auch in der Tabelle eingestellt – der achtplatzierte VfL liegt nur noch zwei Punkte vor Tabellennachbar SSC. „Der Derbycharakter ist natürlich gegeben, aber ein positiver Abschluss der Hinrunde steht bei uns natürlich im Vordergrund“, betont SSC-Coach Carlos Martin. Ein Erfolgserlebnis wünscht sich auch VfL-Trainer Sasa Djakovic, der zuletzt vier Niederlagen in Folge schlucken musste. „Bei uns war der Wurm drin. Der Blick geht erst einmal nach unten“, sagt Djakovic und schiebt aber nach: „daher wollen wir das Derby unbedingt gewinnen“.