2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview der Woche
Karl Schneider ist zuversichtlich noch den Relegationsplatz zu erreichen. Foto/Grafik: Grün/cwa
Karl Schneider ist zuversichtlich noch den Relegationsplatz zu erreichen. Foto/Grafik: Grün/cwa

In Ugi sind die Lichter noch lange nicht aus

Flutlichtausfall beim Abendspiel +++ Relegationsplatz ist noch nicht außer Reichweite +++ Jetzt das Lokalderby beim TSV Obergimpern

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Der 1. Vorsitzende der SG Untergimpern Karl Schneider äußerte sich gegenüber FuPa Sinsheim zum Flutlichtausfall am vergangenen Freitag und der derzeitigen Situation im Verein.
Herr Schneider, nach 69 Minuten fiel im Freitagsspiel gegen den VfB Eppingen II das Flutlicht auf dem Blutberg aus. Schildern Sie bitte den Vorfall.

Karl Schneider: Der Schiedsrichter hat abgepfiffen und die Partie unterbrochen. Wir erhielten 30 Minuten Zeit, um die Sache zu reparieren. Während das Schiedsrichtergespann in die Kabine ging bewegten sich die Mannschaften auf dem Platz weiter.

Die Zuleitung des Stromanschlusses zum Sportheim war geschmort. Ein Elektriker unternahm den Versuch, eine Überbrückung herzustellen, nachdem alle Lichter gelöscht wurden. Dies brachte er auch nach etwa 27 Minuten hin. Der Schiedsrichter pfiff leider dann aber nicht mehr an, da die Zeit abgelaufen wäre. Ich habe nochmals mit ihm gesprochen und er hat sich fünf Minuten Bedenkzeit erbeten, blieb aber dann bei seiner Entscheidung.

Die Mannschaft war natürlich aufgrund des Spielstandes von 2:1 sehr enttäuscht hierüber, zumal auch niemand etwas dafür konnte. Es war halt ärgerlich, dass so etwas nicht bei einem Training sondern ausgerechnet bei einem Punktspiel passierte. Zufällig war bereits am Tag darauf ein Arbeitseinsatz am Sportgelände angesetzt und bei Helligkeit war dann der komplette Schaden in einer Dreiviertelstunde behoben.

Glauben Sie, dass die Nervosität der Sulzfelder gegen Bad Rappenau größer gewesen wäre, wenn die SGU den Abstand zwischenzeitlich auf einen Zähler hätte verkürzen können?

Schneider: Das könnte man schon mutmaßen. Aber wir werden nach uns schauen, wie dies die Sulzfelder sicher auch tun werden. Wir müssen versuchen, den einen oder anderen Punkt noch zu sammeln.

Relegationsplatz im Visier

Das Restprogramm besteht noch aus fünf Heimspielen (VfB Eppingen II, Epfenbach, Kürnbach, Helmstadt, Zuzenhausen II) und drei Auswärtsspielen (Obergimpern, Sulzfeld und Türkspor Eppingen am letzten Spieltag). Wie sehen Sie die derzeitige Situation?

Schneider: Die Moral stimmt immer noch. Wir trainieren gut und hätten in Dühren und Bad Rappenau, wo wir jeweils Unentschieden gespielt haben, auch gewinnen können. Ich bin immer der Meinung, dass der Relegationsplatz noch drin ist und auch aus eigener Kraft noch zu schaffen ist. Die junge Elf geht gut mit der Situation um und gibt nicht auf. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Mit Marcel Görl haben wir uns in der Winterpause gut verstärkt. Er passt gut in den Kader und hat beim 2:2 in Dühren auch seinen ersten Treffer erzielt.

Adalbert Kuczynski wird der SGU auch in der neuen Saison erhalten bleiben. Gibt es bei einem evtl. Abstieg einen Neuaufbau?

Schneider: Nein, wir haben viele junge Leute und der Großteil davon wird uns auch bei einem Abstieg die Treue halten. Die eine oder andere Verstärkung schwebt uns noch vor. Ein Abstieg wäre kein Beinbruch, aber wir werden versuchen, ihn mit aller Macht zu vermeiden.

Wie spielt die SGU am Sonntag in Obergimpern?

Schneider: Gegen den Lokalrivalen ist alles möglich. Meist sehen wir in Obergimpern besser aus als zuhause und liefern heiß umkämpfte Spiele. Der TSV hat natürlich mit den Lakos-Brüdern und Daniel Müller individuelle Klasse. Das Lokalderby ist unabhängig vom Tabellenstand immer etwas Besonderes. Es wäre eine tolle Sache, wenn wir in Obergimpern einen Punkt holen würden.

Aufrufe: 013.4.2016, 12:06 Uhr
Rainer OhlheiserAutor