2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Dan Lochmanns (am Ball) 3:2 sorgte für entgeisterte Mienen bei den zuvor sich auf der Siegerstraße befindlichen Thüringern
Dan Lochmanns (am Ball) 3:2 sorgte für entgeisterte Mienen bei den zuvor sich auf der Siegerstraße befindlichen Thüringern

Mit flottem Doppelpack in die Weihnachtsferien

Union Sandersdorf geht mit Tabellenplatz 6 ins neue Jahr

Verlinkte Inhalte

Die Frage lautete: Wer von beiden- die Gäste vom SV SCHOTT Jena oder Union Sandersdorf als Gastgeber- tanzt auf der abendlichen Weihnachtsfeier länger und dementsprechend gut gelaunter in den 3. Advent hinein. Sandersdorfs Deli Musa und Dan Lochmann beantworteten jene Frage im flotten Doppelpack. Musa platzierte einen gut gespielten Querpass vom mittlerweile aufgerückten Abwehrchef Stefan Ronneburg gekonnt im linken unteren Eck (82.), bevor Lochmann eine Traumkombination über vier Stationen knallhart im Netz der Thüringer zum 3:2- Siegtreffer versenkte (84.). Sandersdorf wollte den nochmaligen Sprung in der Tabelle nach oben. Die Glaswerker aus Jena hingegen versuchten den Schwung der letzten Woche (5:0 gg. VFC Plauen) mitzunehmen, um dem Abstiegsplatz über die Winterpause zu entgehen. Das mit dem Schwung wäre der Truppe um Trainer Dr. Falk Werner beinahe gelungen. Der Abstiegsplatz hingegen blieb SCHOTT aufgrund des 0:0 vom FC Rot- Weiß Erfurt II gegen den Bischofswerdaer FV erspart. Erfurt II reichte dieser eine Zähler nicht, um SCHOTT im internen Thüringer Ranking über die Weihnachtstage hinter sich zu lassen.

Die gastgebenden Unioner spielten feurige fünfundzwanzig Anfangsminuten, welche nach Vorlage von Frunze Hovhannisyan durch Felix Krauses 1:0 mehr als verdienten belohnt wurden (26.). Bereits zuvor aber ließ man sträflich die größten Möglichkeiten aus, musste zu diesem Zeitpunkt schon gut 3:0 führen.

Mit der Führung im Rücken stellte das Sadlo- Team irrtümlicherweise das Fußballspielen ein und bekam noch vor der Pause die Quittung präsentiert. Eine Musterflanke, und der Tscheche Jakub Patrik köpfte die Kugel unhaltbar für Unionkeeper Marius Kansy unter den Querbalken (1:1/35.). Was vorher souverän aussah, fuhr nun auf ein normales Maß zurück. Die 120 Fans ahnten, was da kommen würde. Und genau so war es. Dem sonst generell zuverlässigen Vincent Mustapha rutschte ein hoher Ball über den Schlappen. Petrik stand ein zweites Mal goldrichtig. Der Mann aus Hradec Kralove kippte die Partie (1:2/65.).

Da schien die anfängliche Leichtigkeit bei Sandersdorf dahin. Als Jenas Daniel Trier dann für seinen Kapitän Max Enkelmann auflegte und dieser den Ball abgefälscht über das Tor schoss, hätte dies den Sandersdorfer k.o. bedeuten können (71.). Uniontrainer Mike Sadlo aber handelte, sollte den Sieg einmal mehr einwechseln. Mit Musa kam neue Spielkultur und eben Torgefahr. Der Neunzehnjährige glich die Partie gekonnte aus (2:2/82.). Sandersdorf warf zu diesem Zeitpunkt bereits alles nach vorn, schien sich auf die eigene spielerische Qualität der Anfangsphase besonnen zu haben. Am Ende sollte man den Sieg erzwingen. "Nimmt man das ganze Spiel, so geht Sandersdorf nicht unverdient als Sieger vom Feld" resümierte SCHOTT- Trainer Werner anschließend in der Pressekonferenz.

Lochmann setzte mit seinem zwölften Saisontor und damit dem 3:2- Siegtreffer das Ausrufezeichen unter dem letzten Spiel der ersten Halbserie. Union beendet diese in der NOFV Oberliga Süd auf einem respektablen 6. Tabellenplatz (24 Punkte). Man fuhr somit vor den drei anderen Vertretern Sachsen- Anhalts (9. VfL Halle, 11. FSV Barleben, 12. Askania Bernburg) tabellarisch ein. Zugleich setzte sich Dan Lochmann mit zwölf Treffern in der Torschützenliste jener Oberliga Süd über den Winter an die Spitze (Felix Krause/9 Tore= Platz 6).

Der Spaß auf der abendlichen gemeinsamen Weihnachtsfeier gemeinsam mit Landesligist SG Union II schien damit perfekt. Am Freitagabend folgt das erste Hallenturnier mit dem Merseburger MIDEWA- Cup (18 Uhr), wo man SCHOTT Jena erneut gegenübersteht.

Aufrufe: 013.12.2015, 22:24 Uhr
Holger BärAutor