2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Verletzte sich am Freitagabend schwer: Klosterfeldes Stammkeeper Dennis Tietz.
Verletzte sich am Freitagabend schwer: Klosterfeldes Stammkeeper Dennis Tietz. – Foto: Schnabel

Altlüdersdorf behält die Punkte, Klosterfelde-Keeper schwer verletzt

Der SVA kann Union am Freitagabend deutlich schlagen. Dennis Tietz muss vorzeitig ausgewechselt werden.

Unter Flutlicht kam der SV Altlüdersdorf am Freitagabend zu einem Heimsieg in der Brandenburgliga. Gegen Union Klosterfelde gewannen die Lila-Weißen nach frühem Rückstand mit 3:1.

Exakt sieben Minuten waren gespielt, als Lukas Bianchini für die Gäste zur Führung traf. Seinen sechsten Saisiontreffer markierte er per Kopfball nach Ecke von Tobias Marz.

Altlüdersdorf (hatte letzte Woche die erste Niederlage nach zuvor 14 Punkten aus sechs Spielen kassiert) wirkte in der Folgezeit verunsichert, leistete sich viele Fehler im Spielaufbau. Klosterfelde wusste daraus nichts zu machen - und kassierte in der 24. Minute den Ausgleich. Marcin Krystek fing einen Ruckpass ab und schob ein. Drei Minuten später hätte auch Vahya Al-Areed für den SVA treffen können, scheiterte frei durchstartend aber am Keeper der Gäste.

Dennoch gelang noch vor der Pause die Führung. In der 44. Minute eroberte Sven Marten den Ball und spielte flach in den Lauf von Al-Areed, der traf.

Im zweiten Abschnitt versuchten die Gäste (die nun bei drei Remis seit sechs Spielen sieglos sind) alles, blieben in ihren Offensivbemühungen aber schwach. Hinzu kam, dass sich Torwart Dennis Tietz in der 66. Minute bei einem Klärungsversuch schwer am Knie verletzte und ausgewechselt werden musste. "Ein Schock für alle", so Trainer Gerd Pröger.

Per Traumtor sorgte der Gastgeber für die Vorentscheidung. Tomasz Bejuk steckt den Ball durch zu Christoph Stoeter, dessen Querpass schob Krystek ein. Im Gegenzug zeigte SVA-Schlussmann Alexander Walter eine Glanzparade gegen Bianchini. Für Altlüdersdorf vergab Bejuk nach einer Hereingabe von Szymon Sidorowicz noch einen Riesen (81.).

Steffen Borkowski, Altlüdersdorf: „Wie gegen Oranienburg haben wir die ersten 15 Minuten ein bisschen verpennt. Eine dämliche Standardsituation führte zum Rückstand. Nach einer Viertelstunde waren wir dann im Spiel und haben einige Möglichkeiten, aus denen wir was machen müssen. Schon vor dem 2:1, das mit dem Pausenpfiff im richtigen Moment fällt, haben wir gute Szenen. Die zweite Halbzeit war kein spielerischer Leckerbissen. Die entscheidende Situation ist die Parade von Alex. Sonst kann es noch mal eng werden. Der Sieg geht schon in Ordnung. Wir sind im Soll. Dem verletzten Spieler wünschen wir alles Gute.“

Gerd Pröger, Klosterfelde: „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen. Ich weiß nicht, ob einige meiner Spieler dachten, dass es nach dem frühen Führungstor ein Selbstläufer wird. Altlüdersdorf war leicht verunsichert und am über gewonnene Zweikämpfe ins Spiel. Dann haben wir schlecht verteidigt und ließen Chancen zu. Da hat die Frische und Zweikampfhärte gefehlt. Nach dem Wechsel haben wir alles versucht und hatten die eine oder andere Chance. Die haben wir kläglich vergeben. Die Niederlage ist verdient. Die schwere Verletzung war für uns ein Nackenschlag. Das beschäftigt uns - neben der sportlichen Situation, die nicht optimal ist.“

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 030.11.2019, 15:21 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor