Nieder-Kainsbach im Freudentaumel

Beide Mannschaften hatten zuvor jeweils gegen die TS Ober-Roden II gewonnen, die Ueberauer jedoch mit der besseren Tordifferenz (4:1 zu 3:2), sodass den Gästen in Nieder-Kainsbach ein Unentschieden genügt hätte. Unter Umständen steigen sogar auch noch die Ueberauer auf, wenn Hassia Dieburg den Sprung in die Gruppenliga schafft. Doch die Dieburger kamen in der zeitgleich ausgetragenen Begegnung zuhause nicht über ein 0:0 gegen SV 07 Geinsheim hinaus und müssen nun ihrerseits hoffen, dass der VfB Ginsheim sich am Samstag (8.) in der Relegation zur Verbandsliga durchsetzt.

Der Andrang am Nieder-Kainsbacher Fußballgelände war groß: Rund 300 Zuschauer sorgten dafür, dass die Begegnung mit Verzögerung beginnen musste. Dafür kam der Gastgeber recht schnell in Schwung: Nach 16 Minuten verdienten sich die Kainsbacher bereits die Führung: Ein schneller Einwurf, erwischte die Gäste unsortiert. Die anschließende Flanke versenkte Björn Kabel per Kopf zum 1:0. Nieder-Kainsbach blieb druckvoll und legte nach: Nach einem Eckball brachte Ueberaus Defensive den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone weg, dafür landete der Ball bei Angreifer Jannis Kepper, der ihn ins Gästetor drosch und damit auf 2:0 erhöhte (22.).

Die SG Ueberau fand in der ersten Hälfte praktisch nicht statt, kam erst nach dem Seitenwechsel richtig zum Zug: „Der Gegner baute Druck auf. Genau in der Druckphase erlaubte sich der Gästetorhüter Zulauf ein verunglücktes Zuspiel“, erläuterte Nieder-Kainsbachs Abteilungsleiter Steffen Klinger. Der Ball landete direkt bei Jannis Kepper (73.), der wiederum nur noch einschieben musste. Leichte Hoffnung nochmals für den Gast, als David Puhl (76.) den Anschlusstreffer herstellte. Doch die Hoffnungen zerplatzten schnell: In der 80. Minute brachte Dominik Neff das 4:1 an. Das 4:2 von David Puhl (87.) entwickelte keine Brisanz mehr, weil es zu spät fiel. Für den Abschluss sorgten die Nieder-Kainsbacher selbst: Spielertrainer Sebastian Hagendorf (90.) markierte den 5:2-Endstand. „Das 3:0 in der Ueberauer Drangperiode war der Knackpunkt des Spiels. Wir waren über 80 Minuten die bessere Mannschaft und haben uns den Sieg und Aufstieg verdient“, sagte Nieder-Kainsbachs Abteilungsleiter abschließend.