2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Für den Füssenich-Geicher Kapitän Kevin Limburger (l.) zählen im Abstiegskampf nur Punkte. Foto: Franz Küpper
Für den Füssenich-Geicher Kapitän Kevin Limburger (l.) zählen im Abstiegskampf nur Punkte. Foto: Franz Küpper

Sötenicher laden zum Spitzenspiel

Verfolger Ländchen/Sieberath fehlen einige Spieler – Füssenich-Geicher müssen unbedingt punkten

Fußballherz, was willst du mehr? An diesem Ostersamstag findet das Spitzenspiel statt. Der Aufstiegsaspirant und bislang ungeschlagene Spitzenreiter SV Sötenich empfängt um 14.30 Uhr mit der SpVg Ländchen/Sieberath seinen Verfolger.
Neben vier weiteren Nachholspielen am heutigen Samstag und einem kompletten Spieltag an Ostermontag ist es die Top-Begegnung an den Feiertagen. Wird möglicherweise eine Vorentscheidung um den Kreismeistertitel fallen?

Fest steht: Die beste Abwehr aus Sötenich mit nur neun Gegentreffern trifft auf die Ländchen/Sieberather Torfabrik, die in 19 Spielen auf satte 72 Tore kommt. Aber auch die Sötenicher brauchen sich nicht in der Offensive zu verstecken: Mit 52 Treffern stellen sie die Zweitbeste Offensivabteilung des Kreisliga-Oberhauses.

Sötenich führt das Klassements mit 43 Zählern aus 17 Spielen an. Ländchen/Sieberath folgt mit 42 Punkten aus 19 Begegnungen. Die Vorfreude in beiden Lagern ist riesig. „Wir freuen uns auf das Spiel am Samstag. Hoffentlich kommt die Sonne raus und das Heimspiel wird gut besucht. Unsere Zuschauer sind der starke zwölfte Mann“, sagt Daniel Tendler, der Trainer-Assistent des SV Sötenich. Und weiter: „Wir erwarten einen Gegner, der alles geben wird, um in der Tabelle wieder an uns vorbeizuziehen. Aber wir sind komplett besetzt, gut drauf und vorbereitet. Unsere Jungs machen das hervorragend.“

Ostermontag folgt um 15 Uhr das zweite Heimspiel der Sötenicher gegen den SC Wißkirchen. Die Hausherren haben nach Angaben von Tendler ihre Anhänger mobilisiert: „Möglichst viele Fans sollen in den Vereinsfarben Grün-Weiß vorbeikommen und uns unterstützen.“

Auch die Gäste aus Ländchen/Sieberath werden ihren Anhang flottmachen. „Egal, wie es läuft: Sötenich war, ist und wird der absolute Top-Kandidat für den Meistertitel sein“, zollt Ländchens Trainer André Knips dem Gegner großen Respekt. „Wir freuen uns auf das Kräftemessen mit den Besten. Für solche Begegnungen spielt man Fußball“, sagt Knips.

Nach einer verdienten Niederlage in der Vorwoche in Schönau ist Knips auf Wiedergutmachung aus. Ländchens Topstürmer Jan Diederichs wird laut Knips bis zum Saisonende verletzungsbedingt ausfallen. Manuel Schumacher hat sich gegen Schönau einen Faserriss zugezogen.

Florian Müller fehlt urlaubsbedingt und der Einsatz von Spielertrainer Bernd Jansen ist laut Knips nach seiner Oberschenkelverletzung noch offen. Für den rot-gesperrten Torwart Sören Widdau wird Ersatzmann Torsten Salmon auflaufen. „Schade, dass wir nicht mit der besten Elf aufwarten können“, ärgert sich Knips.

Mit dem SV Frauenberg samstags und dem BC Bliesheim am Ostermontag haben die Füssenich-Geicher zwei Heimspiele in Folge. Mit einem Punkt weniger, aber einem Spiel mehr im Vergleich zu Blessem stehen die Schützlinge von Andreas Storb auf dem ersten Abstiegsplatz.

„Für uns sind das jetzt natürlich extrem richtungweisende Spiele“, sagt Storb, der die Gegner im Blick hat: „Frauenberg ist gerade richtig gut drauf und gegen Bliesheim haben wir in der Vergangenheit auch nicht gut ausgesehen.“ Für die zwei schweren Spiele will Storb im Gegensatz zum vergangenen Aufeinandertreffen gegen Blessem die Partien möglichst lange offenhalten.

„Hoffentlich gehen wir jeweils am Ende als Sieger vom Platz. Wir sind in der Pflicht zu punkten“, sagt Storb. Sollte dies nicht gelingen, weiß der Coach um die Not seines Vereins: „Weniger als sechs Punkte aus zwei Spielen stellt uns im weiteren Verlauf der Saison vor sehr harte Aufgaben. Das wollen wir unbedingt vermeiden.“

SV Rhenania Bessenichs Trainer Wolfgang Prieß stand nach der jüngsten Punkteteilung gegen die Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim vor einem echten Problem: Für den noch rot-gesperrten Stammkeeper Marco Bartusch sprang Ersatztorwart Christoph Kohnert ein, der sich aber einen Muskelfaserriss zuzog.

Doch Prieß konnte diese Woche Entwarnung geben: „Torwartproblem gelöst. Karl-Heinz Billig wird uns aushelfen.“ Der 55-jährige Erftstädter hat sich zum Torwart auf Abruf entwickelt. „Kalle hat mir schon einmal beim SV Zülpich ausgeholfen. Er ist einfach genauso fußballverrückt wie ich“, sagt Prieß, dessen Elf am Ostermontag zum FC Heval nach Euskirchen fährt. 2015 half Keeper Billig zuletzt in Bessenich aus, sprang auch damals notgedrungen zwischen die Pfosten. Die Bessenicher werden ausgeruhter in die Auswärtspartie gehen: die Euskirchener treten am Samstag beim FC Dollendorf-Ripsdorf an, Bessenich hat kein Nachholspiel.

Aufrufe: 020.4.2019, 06:30 Uhr
KSTA-KR/Tom SteinickeAutor