Topspiele so weit das Auge reicht

„Die Jungs brennen schon“, eröffnet TSV-Abteilungsleiter Ralf Erbach im Hinblick auf das Derby. Das der Vorsaison, an dem die SG ebenfalls als ungeschlagener Tabellenführer auf dem Wissberg erschien, entschied der TSV eindrucksvoll für sich (5:0). „Wallhausen spielt auch diesmal wieder stark, ist tüchtig und erarbeitet sich so das Quäntchen Glück, das man braucht, um oben zu stehen.“ Damit man an die Ereignisse der Vorsaison anknüpfen kann, brauche es laut Erbach jedoch einiges – vor allem aber eine geschlossene Mannschaftsleistung. „Ziel ist es, unsere Heimserie fortzusetzen und so weiter Teil der Spitzengruppe zu bleiben.“ Seit Rundenbeginn hat Hargesheim jedes Heimspiel gewonnen.

Von der gegnerischen Heimstatistik lässt sich Wallhausens Trainer Anton Heeg nicht beindrucken: „Fakt ist, dass wir nicht nach Hargesheim fahren, um zu verlieren. Wir stehen oben an der Spitze und dort wollen wir auch bleiben.“ Käme es aber zur ersten Saisonniederlage, weil der TSV an diesem Tag besser ist, dann würde er das sportlich nehmen. Zur 0:5-Niederlage der vergangenen Saison möchte der Wallhäuser gar nicht viel sagen: „Damals war ich noch kein Trainer. Mich betrifft das daher auch nicht. Aber ich bin mir sicher, dass meine Jungs das nicht vergessen haben und auf Revanche aus sind.“

Zu den weiteren Highlights des Spieltags gehört unter anderem die Begegnung zwischen dem aktuellen Zweiten, dem TuS Roxheim, und der SG Spabrücken (4.). Beachtlich liest sich die Bilanz der Roxheimer: Sechs Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage – die wiederum in Wallhausen. Ihr Kerbespiel gegen den TuS Hackenheim II entschieden sie deutlich für sich (5:0). Am Dienstag zog der TuS zudem nach 120 Minuten gegen die SG Fürfeld/Neu-Bamberg (3:1) in das Halbfinale des Kreispokals ein. Das geschah jedoch alles auf vertrautem Boden. Jetzt muss die Mannschaft von Joachim Reimann auswärts ran, was den Spabrückern in die Karten spielen sollte, die verloren diese Runde nämlich noch kein Heimspiel. Dass es bei der SG aber auch auswärts geht, zeigte sie kürzlich beim Schlusslicht Rüdesheim II (7:1).

Auch das Aufeinandertreffen von SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim und SV Waldlaubersheim kann man zum Kreise der Topspiele zählen. Aufgrund der punktuellen Enge, die im oberen Tabellenbereich herrscht, mischen dort nämlich auch noch die Plätze fünf und sieben mit. Die jüngsten Ergebnisse der beiden Kontrahenten sind gemischter Natur, zuletzt standen aber Siege auf dem Plan: Die gastgebende SG gewann mit 2:1 im Salinental gegen Karadeniz II und der SV daheim zur Kerb 5:1 gegen die SG Volxheim/Badenheim.