2024-05-10T08:19:16.237Z

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Veränderungen gibt es bei der SG Sonnenhof Großaspach. F: FuPa Stuttgart
Veränderungen gibt es bei der SG Sonnenhof Großaspach. F: FuPa Stuttgart

Zwei Zu- und zwei Abgänge bei der SG Sonnenhof Großaspach

Veränderungen beim Fußball-Drittligisten aus dem Rems-Murr-Kreis

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Zwei Zu- und zwei Abgänge: Bei Aspachs Drittligakickern herrschte an Pfingsten viel Bewegung. Mit Przemyslaw Placheta (RB Leipzig U19) und Sebastian Bösel (FC Bayern München II) kamen zwei Spieler aus dem Nachwuchsbereich der beiden besten deutschen Fußballklubs. Gleichzeitig verabschiedeten sich Mittelfeldmann Nico Jüllich und Co-Trainer Evangelos Sbonias mit unbekanntem Ziel.

Die SG Sonnenhof bleibt ihrer Linie auch fürs vierte Jahr in der dritthöchsten deutschen Spielklasse treu. Junge und talentierte Kicker sollen im Fautenhau den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen. Dazu bedarf es jedoch einiger Eckpfeiler, die die Richtung vorgeben. Solche wie Julian Leist, Kai Gehring, Sebastian Schiek und Kapitän Daniel Hägele. Oder wie es Nico Jüllich hätte sein sollen. Doch der 27-Jährige, der vergangene Saison nach zuvor fast einem Jahr Verletzungspause durchstartete, verlängert seine Vertrag bei der SG nicht.

Jüllich zieht es wohl zu Waldhof Mannheim

Seit Wochen verhandelte der Dorfklub mit dem Mittelfeldspieler, der in der Runde 2016/2017 sieben Tore erzielte. „Es ist kein Geheimnis, dass wir mit Nico gerne verlängert hätten“, bekennt Großaspachs Sportdirektor Ioannis Koukoutrigas und fügt an: „Der Verein ist an seine Schmerzgrenze gegangen. Aber auch in dem Fall halten wir eine klare Linie ein und die wird nicht überschritten.“ Soll heißen, dass die finanziellen Vorstellungen des Spielers und der SG arg weit auseinanderlagen. Vielleicht weil sich der gebürtige Heidelberger mit einem anderen Klub schon einig ist. Denn aus der Kurpfalz verlautet, dass der in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga zum zweiten Mal in Folge gescheiterte Regionalligist Waldhof Mannheim seinen früheren Jugendspieler an der Angel hat. Trainer Gerd Dais soll das Ja-Wort des Kickers haben. Was noch fehlt, sei die Zustimmung der Vereinsführung. Die zögere noch, die angeblich sehr üppig dotierten Verträge Jüllichs und anderer potenzieller Zugänge zu unterschreiben. Deshalb gab es öffentlich ausgetragenen Knatsch zwischen Trainer Dais und dem aus Aspach stammenden Geschäftsführer Markus Kompp.

Przemyslaw Placheta kommt

Im Fautenhau werden die Dissonanzen in Mannheim wohl nur am Rand verfolgt. Aspach bastelt am eigenen Kader, um nächste Saison erneut keine Abstiegssorgen haben zu müssen. Den Abgängen von Spielern wie Marlon Krause (Saarbrücken), Jeremias Lorch (Wehen Wiesbaden), Manfred Osei Kwadwo (Kaiserslautern), Lucas Röser (Dresden) und nun Jüllich standen bisher die Zugänge von Torwart Maximilian Reule und Linksverteidiger Michael Vitzthum (beide Wehen Wiesbaden) gegenüber. Für die linke Abwehrseite, die vor allem Jeremias Lorch und der gelernte Rechtsverteidiger Sebastian Schiek besetzt hatten, kommt neben Vitzthum nun auch der 19-jährige Przemyslaw Placheta. Der polnische Jugendnationalspieler, der bis August 2015 für Jugendvereine in Lodz und Warschau kickte, wechselt von der U19 des Erstligisten RB Leipzig zu den Schwaben. Der 1,78 Meter große Placheta hat beim Dorfklub einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 unterschrieben. Koukoutrigas freut sich: „Mit Przemyslaw haben wir zukünftig ein weiteres Toptalent in unseren Reihen. Ich sehe auch das als klares Zeichen für den Weg der SG. Denn wenn ein polnischer Juniorennationalspieler andere Angebote ausschlägt und nach Aspach wechselt, zeigt dies, dass wir hier gerade für Spieler mit Entwicklungspotenzial genau der richtige Verein sind.“

Co-Trainer Evangelos Sbonias geht

Ebenfalls für die Defensive angedacht ist Sebastian Bösel, der in den vergangenen drei Runden fürs Regionalligateam des FC Bayern München kickte. „Seinen Werdegang verfolgen wir schon länger“, erklärt Koukoutrigas und lobt den 22-jährigen Rechtsfuß, der in der Abwehr sehr vielseitig einsetzbar ist und im defensiven Mittelfeld spielen kann. „Er ist technisch sowie taktisch sehr gut ausgebildet und ist gerade in der Spieleröffnung stark.“ Bösel, der ebenfalls einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, stammt aus Oberfranken und war in der Jugend unter anderem für Greuther Fürth und Bayern Hof aktiv. In Hof zählte der 1,80 Meter große Oberfranke bereits als 17-Jähriger zum Stammpersonal in der Regionalliga, ehe er im Sommer 2014 zu Bayern München II wechselte. Weg aus Aspach ist nach Chefcoach Oliver Zapel nun auch dessen Co-Trainer Evangelos Sbonias, der die SG nach einem knappen Jahr auf eigenen Wunsch verlässt. „Er hat uns gebeten, seinen Vertrag aufzulösen, da er einen neuen Weg einschlagen will“, erklärt Koukoutrigas.

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Aufrufe: 07.6.2017, 08:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor