Unser Mann am Ball

"Unser Mann am Ball" - die regelmäßig wiederkehrende Rubrik mit Splittern aus der Region. Jürgen Frey von den Stuttgarter Nachrichten ist ganz nah dran an der Szene und berichtet, was auf und neben den Plätzen in der Region passiert. Wenn Ihr News, Termine oder Wissenswertes für ihn habt, einfach eine Mail an stuttgart@fupa.net.

Realistisch betrachtet hat der FC Nöttingen keine Chance mehr, dem Regionalliga-Abstieg zu entkommen. Dennoch lässt sich das Schlusslicht nicht hängen, sondern spielt vor allem auswärts befreit auf. Dem 5:1 vor zwei Wochen beim FC Astoria Walldorf folgte nun ein 0:0 bei FK Pirmasens. „Wir hätten auch in Pirmasens den Sieg verdient gehabt“, sagte Nöttingens Trainer Dubravko Kolinger.

An diesem Dienstag (18.30 Uhr/Panoramastadion) geht es für den FC Nöttingen gegen den FC Astoria Walldorf um den Einzug ins badische Pokalfinale. Für Walldorf geht es zum Abschluss der englischen Woche dann am kommenden Samstag (14 Uhr/Gazi-Stadion) bei den Stuttgarter Kickers um Regionalliga-Punkte.

Als „Mentalitätsbiester“ hatte Oliver Zapel, der Trainer von Drittligist SG Sonnenhof Großaspach, die Spieler des FSV Zwickau bezeichnet. Und die Elf von Ex-Kickers-Spieler Torsten Ziegner wurde ihrem Ruf beim 2:1 in Großaspach gerecht. Jetzt setzt Zapel auf den starken Charakter seines Teams: „Wir haben in dieser Saison schon oft gezeigt, dass wir zurückkommen, das werden wir auch diesmal tun.“ Die nächste Chance bietet sich am Samstag (14 Uhr) in Paderborn.

„Mund abputzten – weitermachen“, war auch das Motto von Daniel Bernhard, dem Kapitän des Drittligisten VfR Aalen, nach dem 1:2 bei Preußen Münster. „Jetzt holen wir uns in Lotte die drei Punkte“, sagte der Torwart, der seinen Vertrag auf der Ostalb bis 2021 verlängert hat.

Bis zum vergangenen Samstag hatte Michael Renner (früher SG Sonnenhof und SSV Reutlingen) noch kein Tor in dieser Saison für den Oberligisten 1. Göppinger Sportverein erzielt. Beim 2:0 gegen den FSV Hollenbach gelang dem Offensivmann ein Doppelpack. „Ich hoffe, der Knoten ist geplatzt“, sagte der 24-Jährige.

Markus Fendyk (SV Kornwestheim) wird bei Landesligist TV Pflugfelden in der neuen Saison Trainer George Carter ablösen. Beide spielten früher in der Oberliga für die SpVgg 07 Ludwigsburg.

Oberligist Stuttgarter Kickers II hat zum dritten Mal in Folge verloren: „Wir hatten eine zu hohe Fehlerquote, dennoch fiel das Ergebnis zu hoch aus“, sagte Trainer Dieter Märkle nach dem 1:4 gegen Balingen.

Trainer verlängern: Mario Estasi bleibt Landesligist TV Echterdingen über die Saison hinaus erhalten. Genauso Thomas Oesterwinter dem Bezirksligisten SC Stammheim und der frühere Reutlinger Oberliga-Spieler Thomas Schwend dem Kreisliga-A-Club TSV Pliezhausen. Auch Jens Eng, langjähriger Bissinger Spieler, macht beim TSV Schwieberdingen weiter.

Der FSV 08 Bissingen befindet sich weiter auf Kurs Richtung Regionalliga-Aufstieg. „Das war mit das Beste, was wir je in der Oberliga abgeliefert haben“, sagte Trainer Andreas Lechner nach dem 6:0 gegen den SV Oberachern. Am 5. April (18 Uhr) empfängt Bissingen die Stuttgarter Kickers im WFV-Pokal-Viertelfinale.

Der WFV muss einen Nachfolger für Schatzmeister Wolfgang Hach suchen. „Insbesondere die hohen Anforderungen des Ehrenamts in Verbindung mit der starken beruflichen Belastung als Vorstandsmitglied der Sparkasse Ulm haben Hach dazu bewogen, sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen“, teilte der Verband mit.

Regionalligist SSV Ulm 1846 zeigte beim 1:1 gegen den FC Homburg keine berauschende Leistung, doch Stephan Baierl trug’s mit Fassung: „Mit den 42 Punkten, die wir jetzt haben, können wir leben, solange der Abstand zum Sechstletzten konstant bleibt “, sagte Ulms Trainer.

Beste Saisonleistung des SSV Reutlingen: Der Oberligist gewann mit dem überragenden zweifachen Torschützen Francis Ubabuike (früher VfL Nagold) mit 3:0 beim SV Sandhausen II. „Wir brauchen noch zehn Punkte, um sicher drinzubleiben“, meinte SSV-Trainer Jochen Class.

Nach dem 2:1 im Landesliga-Topspiel gegen den TSV Weilheim beträgt der Vorsprung von Spitzenreiter SF Dorfmerkingen auf Platz zwei bereits zehn Punkte. SFD-Trainer Helmut Dietterle drückte sich so aus: „Jetzt bin ich, was den Titelgewinn betrifft, leicht zuversichtlich.“