2024-04-15T13:50:30.002Z

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Der SG Sonnenhof (rote Trikots) hat einen weiteren Zugang.
Der SG Sonnenhof (rote Trikots) hat einen weiteren Zugang. – Foto: Joachim Koschler

Neue Nummer eins für die SG Sonnenhof Großaspach

Drittliga-Absteiger holt Oliver Schnitzler

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Kurz vor dem morgigen Pokalduell beim VfB Stuttgart II hat die SG Sonnenhof Großaspach einen neuen Torwart verpflichtet. Der Fußball-Regionalligist aus dem Fautenhau setzt als Nummer eins künftig auf den erfahrenen Oliver Schnitzler. Das Viertelfinale am Cannstatter Wasen findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Einerseits ist es der Pflichtspielauftakt der SG Sonnenhof Großaspach in dieser Saison. Andererseits erledigt der Ex-Drittligist am Mittwoch beim VfB Stuttgart II noch eine Aufgabe aus der vergangenen Runde. Tritt die Elf aus dem Fautenhau ab 18 Uhr im Robert-Schlienz-Stadion doch unter Ausschluss der Öffentlichkeit zum Viertelfinalspiel des WFV-Pokals 2019/2020 an. Hätte beim ursprünglichen Termin im April ein Oberligist einen Drittligisten empfangen, so treffen nun zwei Regionalligisten aufeinander. Corona macht’s möglich. Das Virus ist allerdings nicht die Ursache dafür, dass bei Großaspach morgen vielleicht ein noch ungewohntes Gesicht zwischen den Pfosten steht. Denn gestern hat die SG mit dem 24-jährigen Oliver Schnitzler einen neuen Torwart verpflichtet. Damit steht nun neben dem erst 18-jährigen David Nreca-Bisinger ein zweiter Schlussmann im Kader. Einer, der beim 0:0 in der Testpartie gegen die Stuttgarter Kickers bereits als Gastspieler mit an Bord war. Allerdings hatte der 1,90 Meter große Schnitzler im bisher einzigen Vorbereitungsspiel des künftigen Regionalligisten kaum Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Coach Hans-Jürgen Boysen lobte ihn damals aber schon für gute Leistungen im Training. Nun hat der Mann, der mit der DFB-Jugend in Ungarn 2014 als Stammtorhüter U-19-Europameister wurde und mit der U 17 zwei Jahre zuvor in Slowenien Zweiter sowie als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet worden war, in Aspach einen Einjahresvertrag unterzeichnet. Vorstandsmitglied Joannis Koukoutrigas erklärt: „Für uns war es besonders wichtig, dass wir uns auch auf dieser Position noch einmal gezielt verstärken. Mit Oliver Schnitzler bekommen wir einen top ausgebildeten Keeper dazu, der nicht nur über Zweit- und Drittliga-Erfahrung verfügt, sondern vor allem mit seinen Qualitäten zu uns passt.“ Mit dem gebürtigen Gummersbacher und dem talentierten Nreca-Bisinger aus der eigenen Jugend, sei die SG auf der Torwartposition für die Regionalliga nun sehr gut aufgestellt, so der Sportdirektor.

„Ich möchte mich hier schnellstmöglich einbringen und freue mich, dass es endlich wieder losgeht“

In der Tat bringt Schnitzler viel Erfahrung mit in den Fautenhau. Nach seiner Zeit in Leverkusen stand er zunächst beim VfR Aalen in der zweiten und dritten sowie beim 1. FC Heidenheim in der zweiten Liga unter Vertrag. Dort war er aber jeweils nur Ersatz. Danach ging es zu den Drittligisten Halle und Preußen Münster. Beim HFC brachte er es in eineinhalb Jahren auf 22 Punktspiele und lieferte sich einen Zweikampf mit dem heutigen VfB-Torwart Fabian Bredlow. In Münster stand er in zwei Jahren in elf Partien zwischen den Pfosten und war ansonsten die Nummer zwei hinter Maximilian Schulze Niehues. In Aspach will er langfristig die Nummer eins werden. Schnitzler sagt: „Ich möchte mich hier schnellstmöglich einbringen und freue mich, dass es endlich wieder losgeht.“ Wobei noch nicht klar ist, ob Boysen morgen den 24-Jährigen ran lässt, oder Nreca-Bisinger sein Talent zeigen darf. Überhaupt ist die SG derzeit noch ein kleines Überraschungspaket. Eines, mit dem Coach Boysen aber nicht unzufrieden ist, denn: „Nach dem zu erwartenden großen Umbruch haben wir es schnell geschafft, wieder ein Gerüst – bestehend aus Erfahrung und einer guten individuellen Klasse – zusammenzustellen.“ Klar ist aber auch, dass der Kader vor allem auf den Offensivpositionen noch ausgebaut wird. Allerdings bleibt dem Ex-Drittligisten bis zum Punktspielstart am 5. September noch reichlich Zeit. Will die SG allerdings im WFV-Pokal ins Halbfinale kommen will, muss sie sich mit ihrer Findungsphase sputen. Dass das erste Pflichtspiel angesichts der kurzen Pause und bislang nur einem Testspiel eigentlich zu früh kommt, weiß auch der Trainer, der sagt: „Bei Themen wie Kompaktheit, Geschlossenheit und bestimmten Automatismen haben wir noch Luft nach oben.“ Trotzdem hofft er, „dass wir es schaffen, mit unserer Erfahrung und Klasse, die Zeichen auf Sieg zu stellen“.

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Aufrufe: 04.8.2020, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor