Die Lage spitzt sich zu: Hälfte der Liga im Abstiegskampf

VfL Fellerdilln - SG Eschenburg 0:3 (0:0)

"Am Ende war es heute wohl um ein Tor zu hoch, aber insgesamt schon verdient für uns", war SG-Coach Torsten Opitz mit dem Auftritt seiner Elf in Fellerdilln nicht vollkommen zufrieden: "Fellerdilln hat es spielerisch gut gemacht und es war ein harter Kampf - mit dem 0:0 zur Pause konnten wir ganz gut leben." Die Gastgeber, welche Opitz "deutlich stärker" einschätzt als es deren Tabellenplatz vermuten lässt, waren bis zum Pausenpfiff absolut ebenbürtig - ein kapitaler Schnitzer des VfL-Torwarts war dann der "Dosenöffner" für den Tabellenvierten: "Das hat uns natürlich in die Karten gespielt und mit der Einwechslung von Yannik Koch hatten wir auch ein wenig Glück", traf dieser doch kurz darauf zum vorentscheidenden 2:0. "Etwas mehr Ruhe" hätte sich Opitz von seinem Team im Spielaufbau gewünscht, habe man dort doch "sehr viele einfache und unnötige Ballverluste" zu verzeichnen gehabt. "Wir wollten uns heute unser Finale 2017 am kommenden Wochenende gegen Büblingshausen sichern, das ist uns gelungen", ist man auf SG-Seite mit dem Auswärtssieg zufrieden und blickt voller Vorfreude auf das Top-Spiel zum Jahresabschluss voraus - für das dritte Tor zeichnete Ole Eckhardt kurz vor Abpfiff verantwortlich.

TSV Steindorf - SG Aartal 1:2 (0:2)

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten bekamen die Zuschauer in Steindorf geboten: "In der ersten Hälfte waren wir die klar bessere Mannschaft und haben uns mit den beiden Toren auch endlich mal belohnt", ist Patrick Bott mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden, während Friedhelm Herbel 45 Minuten seines TSV sah, welche "wir mal komplett verschlafen haben." Tolga Kurt (25.) und Jan Petruschke (39.) sorgten mit ihren Treffern für den Pausenstand und eine vermeintlich komfortable Führung der SG, jedoch "haben wir es nach der Pause etwas zu locker angehen lassen und es nicht mehr so gut wie zu Beginn gemacht", sah Bott zudem "die Gastgeber deutlich besser" aus der Kabine kommen. Sein Gegenüber sah "eine wie verwandelte Mannschaft", welche das Spiel nun "klar dominiert" habe, "45 Minuten auf ein Tor spielte" und im Abschluss zweimal Pech mit Aluminiumtreffern hatte. Der Anschlusstreffer durch Thomas Hiller kam etwas zu spät (77.), um den Spiel noch eine Wende zu geben: "Wir hätten aufgrund der zweiten Hälfte einen Punkt verdient gehabt", trauert Herbel den vergebenen Chancen im zweiten Abschnitt hinterher und reist mit seiner Elf am kommenden Wochenende zum Jahresabschluss nach Volpertshausen. "Ich muss dem Team heute ein Kompliment machen, da alle nochmal die letzten Kräfte mobilisiert und sich nach den schweren letzten Wochen endlich einmal belohnt haben", blickt Bott auf einen "absolut verdienten" Sieg zurück - am letzten Spieltag des Jahres empfängt die SG die Mannschaft aus Oberbiel auf eigenem Platz.

SG Oberbiel - SG Beilstein/ A.-M. 2:0 (1:0)

Einigkeit bestand nach Abpfiff auf Seiten der Trainer Floriam Gash (Oberbiel) und Dominique Haas (Beilstein) darüber, welche Komponente des Spiels am heutigen Nachmittag ausschlaggebend für den Verlauf der Partie war: "Wir waren auf Alles vorbereitet, haben den Kampf aber überhaupt nicht angenommen", bilanziert ein enttäuschter Gäste-Coach, während Gash sein Team dafür lobte, "alles reingeworfen" und "keinen Ball verloren gegeben" zu haben. Als Schlüsselszene werteten beide Übungsleiter den verschossenen Elfmeter der Gäste kurz vor dem Pausenpfiff: "Der Elfmeter war für mich keiner, aber der Pfiff passte zu unserer aktuellen Situation", erinnert sich Gash und war heilfroh, diese Szene mit seinem Team unbeschadet überstanden zu haben - besser machten es dann nach Wiederanpfiff die Gastgeber vom ominösen Punkt und erzielten das vorentscheidende 2:0. "Oberbiel hat in der ersten Hälfte das Chancenplus zur Führung genutzt. Nach der Pause haben wir dann das Spiel bestimmt, ohne allerdings dabei wirklich gefährlich geworden zu sein", blickt Haas auf ein Spiel zurück, mit welchem "wir uns eigentlich etwas von unten absetzen wollten." Am kommenden Spieltag empfängt sein Team den Gast aus Aßlar, welcher in den letzten drei Partien jeweils klare Siege einfahren konnte: "Wir werden die kommende Woche jetzt einmal ganz entspannt angehen und die letzten Kräfte sammeln, denn gegen Aßlar müssen wir fast schon gewinnen", ist sich Haas der Schwere und Wichtigkeit des letzten Heimspiels in diesem Jahr bewusst. Sein Gegenüber Gash unterstreicht die Wichtigkeit des 2:0-Erfolges: "Damit haben wir auch den direkten Vergleich gegen Beilstein gewonnen - das kann am Ende noch ganz wichtig werden wenn man sieht, wie eng die Lage im Tabellenkeller ist. Wir reisen jetzt mit etwas Rückenwind zum letzten Spiel nach Aartal und wollen auch dort versuchen, etwas mitzunehmen."

VfB Aßlar - SG Sinn/Hörbach 4:0 (2:0)

Drei Siege binnen acht Tagen - die Fußballwelt in Aßlar ist aktuell wieder in Ordnung: "Wir hatten das Spiel heute jederzeit im Griff und haben auch den besseren Fußball gespielt", ist VfB-Coach Florian Winch mit dem Auftritt am heutigen Nachmittag sehr zufrieden. Mit erneut vier A-Jugendlichen in der Startformation nahmen die Gastgeber das Heft früh in die Hand, wenngleich "die Gäste die erste Chancen hatten, welche unser Torwart sehr gut vereitelt hat." Johannes Gierhardt (23.) und Alexander Becker (45.) brachten ihr Team noch in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße und auch nach Wiederanpfiff agierte die Heimmannschaft "mit breiter Brust" - die Treffer durch erneut Gierhardt (47.) und Marvin Neuweger (56.) waren die logische Folge. "Jetzt fahren wir zum Rundenabschluß voller Selbstvertrauen nach Beilstein, wollen auch dort eine engagierte Leistung abliefern und natürlich im besten Falle etwas Zählbares mitnehmen", blickt Winch nach Abpfiff bereits auf die nächste Partie voraus.