Umbruch und frischer Wind bei der SG Siddinghausen/Weine

Die erste Mannschaft der SG Siddinghausen/Weine stellt sich für die neue Saison neu auf. Philipp Grafe aus Warstein wird aus privaten Gründen das Amt des Trainers bei der SG nicht mehr weiterführen. “Wo ich in der kommenden Saison spielen werde oder ob ich als Trainer wieder am Start bin steht noch nicht fest”, so Grafe, der ein Jahr für die SG aktiv war und die letzte acht Saisonspiele als Interimslösung die Trainerfunktion übernommen hatte.

Zur neuen Saison übernehmen David Westermeier und Philipp Helle das Traineramt. Der B-Lizenz Inhaber David Westermeier (27) rückt aus der A-Jugend der SG in den Seniorenbereich auf und bildet zusammen mit Philipp Helle (38) eine Doppellösung auf der Trainerposition.

In der Mannschaftszusammenstellung gibt es ebenfalls einige Änderungen. Nach Mittelfeldspieler Vincent Hafner (SV 21 Brenken) wird auch Ersatztorwart Fabian Zimmer (SC GW Paderborn) den Verein verlassen.

Mit insgesamt sieben Spielern aus der eigenen Jugend leitet das neue Trainerduo Heelle/Westermeier die dringend nötige Verjüngungskur ein. Niklas Borghoff, Daniel Grouss, Justin Ramme und Jan Rudolphi stoßen aus der eigenen A-Jugend zum Kader. Zudem werden Max Kulke, Jan Kordes und Luke Wildfang drei Spieler mit einer Seniorenerklärung ausgestattet und für die erste Mannschaft spielberechtigt sein. Die beiden externen Zugänge unterstreichen die Neuausrichtung im SG-Kader. Mit Jannik Lüke (22, zuletzt SV 21 Büren) und Michel Salmen (20, SV Steinhausen II) verstärken zwei weitere junge Spieler von außerhalb die SG.

Nachdem im Winter bereits die ersten Planungen für die neue Saison in der B-Liga angelaufen waren, freuen sich Team, Trainer und beide Vereine auf eine Art "Bonus-Jahr" mit einer zweiten Chance in der Kreisliga A. Genau so weiß man in Siddinghausen und Weine aber auch um die Schwere der Aufgabe. Bis zum Hinrundenende klebte die SG sieglos am Tabellenende der Liga, ehe mit drei Siegen sich das Team unter Interimscoach Grafe zumindest auf den drittletzten Tabellenplatz vorschieben konnte. “Da wir nach den Ergebnissen der Vorsaison als Außenseiter in die neue Spielzeit starten werden, haben wir im Grunde aber auch nichts zu verlieren”, so Philipp Helle zur Perspektive in der kommenden Saison. “Zu verschenken haben wir aber mit Sicherheit auch nichts.”. Angesichts einer jungen, entwicklungsfähigen Mannschaft liegt der Fokus für die Trainer zunächst auf der Vermittlung einer klaren Spielidee, um die Mannschaft dann Stück für Stück fußballerisch weiterzuentwickeln.