Griechen jetzt konkurrenzfähig
Der erste Sieg und das Saareck-Schmuckstück verleihen Fußball-Gruppenligist Hellas Auftrieb
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Wiesbaden. Aus dem berüchtigten Hartplatz am Schiersteiner Saareck, von allen Sportlern „Im Loch“ genannt, ist ein Kunstrasen-Schmuckstück geworden. Und einhergehend sind aus gebeutelten Griechen gleich beim ersten Einsatz auf der verwandelten Anlage strahlende Sieger geworden. 2:1 bezwang Fußball-Gruppenligist Hellas Schierstein den RSV Würges – Balsam nach dem 0:11 in Oberliederbach und dem 0:9 gegen Niederhöchstadt. Jetzt steht das Kellerduell beim FC Bierstadt an (So., 15.30 Uhr). „Die Motivation hatte nie nachgelassen. Der Glaube war immer da, weil die Spieler gesehen haben, dass im Hintergrund richtig geackert wird. Da gab es nie einen Ansatz von Resignation“, schildert Christos Pipsos, Sportlicher Leiter der Griechen. Dazu leiste Spielertrainer Konstantinos Koukoulis hervorragende Arbeit, trage nun mit Georgios Lytras zu deutlich mehr Stabilität in den hinteren Reihen bei. Der Coach wecke mit emotionaler Ader den Kampfgeist der Mannschaft, lobt Pipsos, der vier weitere Zugänge vermelden kann. Zwei kommen als Vertragsamateure, zwei sind aufgrund längerer Auszeiten auf normalem Weg für Hellas spielberechtigt. Redouane Morchid (Kastel 06, war schon einmal bei den Hellenen), Routinier Amin Ouachchen (ebenfalls Kastel 06), Mehmet Aydin (SC Klarenthal) und Tim Szalay (Spvgg. Amöneburg) sollen das Aufgebot weiter festigen. „Wir hatten im Juni mit dem Gedanken gespielt, aus der Gruppenliga zurückziehen. Dafür sieht es jetzt sehr positiv aus“, sagt Pipsos.
Unterbau wegen dünner Personaldecke zurückgezogen: Was den erfolgten Rückzug des A-Liga-Unterbaus in der laufenden Saison betrifft, betont der Sportliche Leiter, dass dafür nicht die Vorkommnisse beim abgebrochenen Spiel in Sonnenberg ausschlaggebend gewesen seien. „Das hing vielmehr mit der dünnen Spielerdecke zusammen. Es mussten AH-Spieler aushelfen. Schade jedoch, dass das in Sonnenberg passiert ist. Es lag dort aber definitiv keine Handgreiflichkeit unseres Spielers gegenüber dem Schiedsrichter vor. Davon habe ich absolut nichts gesehen“, erläutert Pipsos auch mit Blick auf die eingereichte Stellungnahme an das Sportgericht, dessen Vorsitzender Thorsten Nordholt erwogen hat, die Angelegenheit in einem schriftlichen Verfahren abzuwickeln.
Davon abgesehen will die Hellas-Erste in Bierstadt ihren Aufwärtstrend untermauern. Dort blickt Chefcoach Rene Keutmann bei einem Sieg und einem Remis aus sechs Spielen nicht unbedingt freudestrahlend auf die Tabelle.
Bierstadts Coach wertet 0:2 in Hornau als Mutmacher: Doch im Vergleich zur 1:4-Pleite im Wochentagspiel in Selters habe die Mannschaft beim 0:2 bei Topklub TuS Hornau eine „super Reaktion gezeigt“, das Match bis in die Endphase offen gehalten. Dabei erwies sich der erfahrene Christian Maus im Abwehrzentrum als Stütze. Gegen Hellas kehren nun Kerby Hofmann, Camilo Rivera, Renato Pereira, Gavin Schneider und Paulo Gombert ins Aufgebot zurück. „Davon zu sprechen, dass wir uns fest im Abstiegskampf befinden, dafür ist es aus meiner Sicht einen Tick zu früh. Doch wir wissen, was gegen Hellas für beide Seiten auf dem Spiel steht“, weiß Keutmann um die Bedeutung der Sonntag-Partie.
Weiter spielen: TSV Bleidenstadt – SG Selters (Fr., 20 Uhr), Kastel 06 – FC Dorndorf, Germania Okriftel – SV Wiesbaden, TSG Wörsdorf – SGN Diedenbergen (alle So., 15.30 Uhr).
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