SG Schweicheln muss 500 Euro Strafe zahlen

Die 2. Mannschaft der SG Schweicheln spielt in der Fußball-Kreisliga C eine ordentliche Saison und belegt den achten Tabellenplatz. Nun ist herausgekommen, dass zumindest in einer Partie Akteure unter falschem Spielerpass angetreten sind. Die Kreisspruchkammer verurteilte die SGS nun zu einem Ordnungsgeld von 500 Euro, weil „Unregelmäßigkeiten im Passwesen und im Spielbericht aufgetaucht sind“, so der Spruchkammer-Vorsitzende Joachim Fleer (TV Elverdissen). Zudem muss der Verein die Kosten der Verhandlung tragen.
Konkret geht es um die Partie bei TuS Hücker-Aschen II am 3. April, die die SG Schweicheln II mit 0:4 verloren hat. Dort standen nach Überzeugung der Spruchkammer für den Gast zwei Spieler auf dem Feld, die auf dem Pass von anderen Akteuren eingesetzt wurden. Dies gilt als unstrittig, allerdings tat sich die Kammer nach Aussage ihres Vorsitzenden schwer, das richtige Strafmaß zu finden. „Wir haben fast eine Stunde über das Urteil verhandelt. Einige Spruchkammer-Mitglieder waren der Meinung, dass die Strafe höher ausfallen müsste. Aber ich denke, dass wir mit 500 Euro Ordnungsgeld bei einem Verein der untersten Spielklasse Kreisliga C richtig liegen. Die Strafe soll natürlich auch eine abschreckende Wirkung auf andere Vereine haben“, sagt Joachim Fleer. Einer der betroffenen Akteure ist zum 1. Juli für die SG Schweicheln spielberechtigt. Ihn sperrte die Kammer bis zum 1. August.
Möglich ist, dass sich die Spruchkammer des Fußballkreises demnächst noch einmal mit der SG Schweicheln II beschäftigen muss. „Es gibt den Verdacht, dass auch in der Partie gegen TV Herford II vom 10. April ein Schweichelner unter falschem Pass gespielt hat“, sagt Joachim Fleer.