2024-04-25T14:35:39.956Z

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Schlangenbader Allianzen: Die Akteure der SG Gladbach/Hausen (weiße Trikots) machen mit dem Nachbarn SG Wambach/Bärstadt gemeinsame Sache. Archivfoto: Tom Klein
Schlangenbader Allianzen: Die Akteure der SG Gladbach/Hausen (weiße Trikots) machen mit dem Nachbarn SG Wambach/Bärstadt gemeinsame Sache. Archivfoto: Tom Klein

SG Schlangenbad intern besiegelt

SG Gladbach/Hausen und SG Wambach/Bärstadt bündeln auch im Männerbereich die Kräfte+++Personalknappheit in beiden Lagern der Grund+++Künftiger Rheingau-Taunus-Fußballwart muss zustimmen

Schlangenbad. Nur zusammen können wir die Zukunft meistern. Getreu dieser Devise planen die Verantwortlichen von Fußball-Kreisoberligist SG Gladbach/Hausen und A-Liga-Verein SG Wambach/Bärstadt im Hinblick auf die nächste Spielzeit die Gründung der „Spielgemeinschaft Schlangenbad“. Die Vorsitzenden der vier beteiligten Klubs hätten über das Projekt Einigkeit erzielt, verweist Volker Walloch, Steuermann des FC Gladbach, auf den Konsens mit seinen Kollegen Steffen Hahn (Hausener SV), Frank Diefenbach (SG Wambach) und Thomas Deisel (FC Bärstadt). Walloch fungiert auch als Vorsitzender des 2010 gegründeten Junioren-Fördervereins, unter dessen Dach die vier Klubs bereits im Nachwuchsbereich mit Erfolg gemeinsame Sache machen.

Walloch: "Spielbetrieb nur gemeinsam aufrechtzuerhalten"

„Sowohl die SG Gladbach/Hausen als auch die SG Wambach/Bärstadt haben extreme Probleme, noch eine zweite Mannschaft zu stellen. In dieser Hinsicht ist in Zukunft auch keine Änderung zu erwarten. Dem Ganzen wäre nur mit finanziellen Anstrengungen zu begegnen, die wir aber nicht leisten können. Der künftige Spielbetrieb ist nur zu gewährleisten, wenn wir zusammengehen.“, sieht Walloch die geplante Allianz als Zusammenschluss zweier personell Ausgebluteter. Man sei sich bewusst, dass die SG Schlangenbad nur genehmigt wird, wenn entsprechende Nachweise in Sachen Spieler-Knappheit erbracht werden: „Intern ist die Sache zu hundert Prozent wasserdicht. Natürlich unter der Prämisse, dass auch die Genehmigung erteilt wird. Davon sind wir jedoch überzeugt.“

Erich Herbst muss Ja sagen

Somit müsste nun bis zum 1. Juni 2016 ein entsprechender Antrag an den Rheingau-Taunus-Fußballwart gestellt werden. Anstelle von Gerhard Rüppel, der schon vor einiger Zeit seinen Abschied zum Fußballtag am 19. März angekündigt hat, wird sein designierter Nachfolger Erich Herbst über das Anliegen entscheiden – mutmaßlich unter Einbindung seiner Ausschuss-Kollegen. Sollte er zustimmen, dürfte die SG Schlangenbad in der Klasse des derzeit Ranghöchsten starten.

Gladbach/Hausen will Kreisoberliga als Spielebene der neuen SG unbedingt halten

Das wäre im Fall des Klassenverbleibs der SG Gladbach/Hausen die Kreisoberliga. Die Einstufung einer zukünftigen Schlangenbader „Zweiten“ erfolgt, so Gerhard Rüppel, aus „sportlichen Gesichtspunkten“. Hält die SG Wambach/Bärstadt die A-Liga, wäre das wohl die Bühne des Unterbaus der großen Spielgemeinschaft. Steigt Gladbach/Hausen ab, würde die Erste der SG Schlangenbad in der A-Liga beginnen. Sollte Herbst unter Angabe einer Begründung ablehnen, bestünde innerhalb einer Woche die Option zur Beschwerde beim Spielausschuss des Hessischen Fußball-Verbands (HFV). Daneben soll der Antrag auf Gründung einer SG im Alt-Herren-Bereich gestellt werden. Grundsätzlich wird eine Spielgemeinschaft stets für den Zeitraum von drei Jahren abgesegnet. Danach besteht die Option der Fortführung.

Verstärkungen durch gute Kontaktfelder

Parallel unternimmt die SG Gladbach/Hausen im Rahmen ihrer Möglichkeiten alle Anstrengungen, die Zugehörigkeit zur höchsten Rheingau-Taunus-Klasse zu sichern, lässt auf allen Ebenen Kontakte spielen. Offenbar mit Erfolg. Der frühere Unterliederbacher Verbandsliga-Spieler Laurynas Rimavicius ist bereits für den momentanen Vorletzten spielberechtigt. Zu Saisonbeginn war der ehemalige Wehener Zweitliga-Crack Niko Nakas aufgrund persönlicher Drähte zum Kader gestoßen. Und für die Winterpause sei die Rückkehr von Sabatino Pesce (SG Walluf) ein Thema, so Walloch.

Wolfgang Hofmann und Mahlon Smith hören nach der Saison auf

Klar kommuniziert worden ist in beiden SG-Lagern bereits die Trainerfrage. Die amtierenden sportlichen Taktgeber Wolfgang Hofmann (Gladbach/Hausen) und Mahlon Smith (Wambach/Bärstadt) werden sich nach der Runde verabschieden. Volker Walloch: „Für erste und zweite Mannschaft der SG Schlangenbad kommen neue Trainer. Die Zweite soll auch ein Sprungbrett für aufrückende Jugendliche aus dem JFV Schlangenbad bieten.“

Aufrufe: 08.12.2015, 15:56 Uhr
Stephan NeumannAutor