Rothenbächer trifft und hält

Auf dem Weg ins Finale trafen die Biebricher im ersten Halbfinale auf Hessenligist SV Wiesbaden. Der Verbandsligist ließ nichts anbrennen - und dem Gegner keine Chance. Matchwinner war der stark aufspielende Ilias Amallah, der beide Tore beim 2:0-Sieg erzielte und somit seine Biebricher ins Finale schoss.

Umso spannender das zweite Semifinale, wo Überraschungsteam FC Wiesbaden 62 den VfR Wiesbaden mit 7:6 im Achtmeterschießen ausschaltete. Auch VfR-Keeper Pierre Alberti, der im Viertelfinale noch drei Achtmeter gehalten hatte, konnte dem Finaleinzug des Außenseiters nichts entgegensetzen.

Direkt danach mussten die geknickten VfR-Spieler wieder ran - gegen den SV Wiesbaden. Und wieder ging es ins Achtmeterschießen, das der VfR diesmal für sich entschied und das Spiel dadurch mit 10:9 gewann.

Achtmeterschütze und -töter

Die Zuschauer hatten sich nun darauf eingestellt: Die letzten Spiele mussten ihren Sieger immer im Achtmeterschießen finden. So auch das große Finale des dreitägigen Turniers, dessen reibungsloser Ablauf der Turnierleitung um Christopher Schneider und Ingmar Schnurr zu verdanken ist. B-Ligist FC Wiesbaden 62 forderte den Verbandsligisten FV Biebrich heraus. Die Sensation lag in der Luft, als Albert Wanke per Hackentreffer kurz vor Schluss die 2:1-Führung für die 62er markierte.

Doch die Biebricher hatten noch eine Antwort parat. Denis Oriana glich spät aus und sicherte damit dem packenden Endspiel das Herzschlagfinale im Achtmeterschießen. Das mit 7:6 für den FV Biebrich das glücklichere Ende für den Verbandsligisten fand. Nicht ohne Kuriosum endete das 27. Wiesbadener Schiedsrichterturnier - denn 02-Keeper Dennis Rothenbächer trat zum fünften Achtmeter selbst an und verwandelte. Unmittelbar danach hielt er den entscheidenden Elfmeter, was gleichbedeutend mit dem Turniersieg war.

Als bester Torjäger des Turniers wurde Amöneburgs Armin Sabanovic (6 Spiele, 9 Treffer) ausgezeichnet.

Acht Treffer links, neun Treffer rechts. 62-Spielertrainer Omer Muminovic mit seinem Cousin und Amöneburgs Torjäger Armin Sabanovic, der ein FuPa-Trikot gewann. Beide Spieler kann man auch bis Mittwoch noch zum besten Spieler des Turniers wählen. Foto: Durillo.