2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligabericht
Energies Spielführerin Lisa Lindner (l.) im Duell mit Viktoria-Torschützin Paula Simmula. Am Ende jubelten die Gastgeber. Foto: Georg Zielonkowski
Energies Spielführerin Lisa Lindner (l.) im Duell mit Viktoria-Torschützin Paula Simmula. Am Ende jubelten die Gastgeber. Foto: Georg Zielonkowski

Wienecke besiegelt erste Viktoria-Pleite

Das anspruchsvolle und torreiche Spitzenspiel der Frauen-Kreisliga findet mit Energie Cottbus einen späten und glücklichen Gewinner

Mit einem knappen 4:3-Erfolg setzte sich die Frauenmannschaft des FC Energie gegen den Ortsnachbarn FSV Viktoria beim Cottbuser Kreisliga-Derby durch. Ihr Dutzend Torerfolge dieser Saison machten Nicole Kämeling (Energie) und Claudia Buss (Viktoria) bei dieser Gelegenheit voll.

So wie es der Tabellenstand es vor der siebten Spielrunde der Frauen-Kreisliga versprach, stellte sich der Vergleich der beiden Spitzenteams auch dar. Sowohl der Titelverteidiger Energie Cottbus als auch der aktuelle Spitzreiter Viktoria Cottbus überzeugten die kleine Zuschauerschar in Kiekebusch mit einer technisch anspruchsvollen, dennoch kämpferisch starken Partie. Beide Mannschaften überzeugten zudem mit einer guten Raumaufteilung, wobei beide Formationen sich um ansehnlichen Kombinationsfußball bemühten.

Deborah Choschzick (10.) brachte den Meister zunächst in Front, bevor sich eine mittlere Torflut kurz vor der Pause anschloss. Zunächst erhöhte Nicole Kämeling (30.), doch im Gegenzug konnte Viktorias Kathleen Mucha wieder zum 1:2 anschließen. Einen Spielzug später netzte Mylene Hetzke auf der anderen Seite zu Energies 3:1-Pausenführung ein. Wer da glaubte, dass Energie im zweiten Abschnitt den Sieg locker heimschaukeln würde, hatte die Rechnung ohne Viktoria-Coach Jens Gorsitzki gemacht, der anordnete: „Jetzt noch offensiver werden, um damit Energie zurückdrängen!“ Zur Bestätigung traf Claudia Buss in der 45. Minute zum 3:2 für Viktoria, bevor Anne Wienecke auf 4:2 (48.) für den FCE erhöhte.

Bald danach folgte eine besondere Szene der Gäste: Linksaußen setzte Paula Simmula zu ihrem unwiderstehlichen Solo an. Dabei schüttelte sie ganz souverän drei Energie-Mädels ab, um danach zwei mitgelaufene Mitspielerinnen im Zentrum anzuspielen. Doch misslang dieser Versuch völlig. Der Kommentar der Unglücklichen, die schon tränennah und enttäuscht ausrief: „Sch..., ich kann das einfach nicht.“

Kurz vor dem Abpfiff zeigte die kleine Paula allen, dass sie es doch kann. Einen Eckball zwirbelte sie da (62.) von der rechten Seite direkt in die Maschen von Maria Schulz. Das anschließende Anstürmen aller Viktorianerinnen blieb jedoch erfolglos, so dass Energie das knappe 4:3 ins Ziel rettete. Nicht nur der siegreiche Trainer Andreas Choschzick bewertete den Erfolg als etwas glücklich: „Viktoria hat zu diesem tollen Spitzenspiel maßgeblich beigetragen, darum wäre ein 4:4 am Ende wohl auch gerechter gewesen.“

INFO

Arnold macht Viererpack für Leuthen/Oßnig

Die erfolgreichste Schützin am Wochenende in der Frauen-Kreisliga Niederlausitz war Cindy Arnold vom Tabellenfünften Leuthen/Oßnig. Beim 8:1 in Spremberg erzielte sie ihre Liga-Treffer Nummer zehn, elf, zwölf und 13. Damit führt sie diese Individual-Tabelle vorerst an.

In Torlaune präsentierten sich auch die Frauen aus Ströbitz, die in Sachsendorf den zweithöchsten Sieg der Saison herausschossen. Die beiden Hattrick-Schützinnen Carolin Olbrich und Sarah Bartsch sorgten mit ihrem Team für ein 13:0-Schützenfest. Übertroffen wird das weiterhin nur von SpG Burg/Vetschau, das am 3. Spieltag (ebenfalls gegen Sachsendorf) mit 14:0 gewann.

Aufrufe: 014.11.2017, 11:03 Uhr
LR-Online.de/Georg ZielonkowskiAutor