2024-04-23T06:39:20.694Z

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Nach einem Jahr bei Ligakonkurrent Eintracht Kreuznach, für den er 20 Tore schoss, will sich RWO-Rückkehrer Yannik Wex (Nummer 21, vorne Mitte) nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Nach einem Jahr bei Ligakonkurrent Eintracht Kreuznach, für den er 20 Tore schoss, will sich RWO-Rückkehrer Yannik Wex (Nummer 21, vorne Mitte) nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Zurück im RWO-Rudel

YANNIK WEX 20-Jähriger Rückkehrer baut auf seine alte Rückennummer und kongenialen Sturmpartner Dautaj

Lonsheim. Gemeinsam mit Kevin Boos eilt er vorneweg: Yannik Wex, der Rückkehrer, sendet beim ersten Training vom Fußball-Verbandsligisten RWO Alzey sofort eine klare Botschaft. „Ich will das Team antreiben“, macht der Neuzugang vom Ligakonkurrenten SG Eintracht Bad Kreuznach unmissverständlich klar. Und das soll nicht mit Sprüchen passieren, sondern mit Leistung auf dem Platz.

Um nichts dem Zufall zu überlassen, hängt sich der Sanitärfachverkäufer direkt rein. „Nur wegen des Namens spielt man nicht. Man muss in jeder Mannschaft um den Stammplatz kämpfen, es gibt keine Garantie“, sagt Wex, dessen Empfehlungsschreiben aus Bad Kreuznach beachtlich ist. Mit 20 Toren in 24 Spielen, davon 17 im Jahr 2018, verlässt er den Tabellensechsten der abgelaufenen Verbandsliga-Saison mit guten Bilanzen. Seine Explosion vor dem gegnerischen Tor sind auf Umstellungen innerhalb des Kreuznacher Teams zurückzuführen. Im Laufe der Saison bekam Wex eine offensivere Rolle. Er dankt mit vielen Treffern. Die Position des Zehners kennt der 20-Jährige auch bestens aus Alzey und dort ist er auch wieder eingeplant. „Für mich ist das die schönste Position“, würde Wex nur in Sonderfällen als Sechser oder Achter übernehmen wollen.

Vorne im Sturmzentrum trifft er nämlich wieder auf seinen kongenialen Sturmpartner: Vllaznim Dautaj, dem letztjährigen Verbandsliga-Torschützenkönig. „Ich hoffe, ich kann ihm wieder viele Dinger auflegen“, sagt Wex lachend. Die Nummern auf den neuen Trikotsätzen werden jedenfalls die gleichen sein: Dautaj behält die „23“, Wex ist, wie zuletzt vor zwei Jahren bei RWO, im Besitz der „21“. Der Offensivspieler ist da abergläubisch. „Die Nummer hatte ich in der Meistersaison (Anm. Landesliga, Saison 2016/2017) an und jetzt wollte ich sie wieder“, berichtet der Rückkehrer, der damals 15 Tore zum RWO-Triumph beisteuerte.

Ob die Geschichte wiederholbar ist? Wex: „Es ist ein Kompliment, dass man uns das zutraut. Aber das ist Quatsch, jetzt darüber zu spekulieren. Nur mit Reden kommt man nicht weit.“ Vielmehr gehe es nun darum, als Team an einem Strang zu ziehen und einen gemeinsamen Mannschaftsgeist zu entwickeln. Die ersten Schritte hierzu machten die Alzeyer am Mittwoch auf dem Rasenplatz in Lonsheim, als Trainer Tino Häuser zur ersten Einheit trommelte. „Wie ich das erlebt habe, sind alle Neuen locker drauf“, blickt Wex optimistisch nach vorne.

Häuser schonte seine Akteure dabei nicht. Zwar durften seine Spieler einige Male aufs Tor schießen, aber mit längeren und schnelleren Läufen testete er gleich mal den konditionellen Zustand seiner Mannschaft.

„Das war stramm und anstrengend. Sicherlich wird der Trainer das Trainingstempo aber noch weiter anziehen“, sagt Wex. Das ist auch zwingend nötig. Denn schließlich verfolgen die Alzeyer die Ambition, „oben dabei zu sein“ und auch „im Verbandspokal etwas zu reißen“, erklärt der RWO-Vorsitzende Steffen Jung. Dafür heißt es: Arbeiten und die Grundlagen legen.

Keeper Rachoni de Lima wechselt zu TuS Rüssingen

Diese Ziele wird der Vorjahresdritte der Verbandsliga aber ohne Evandro Rachoni de Lima angehen müssen. Der Torhüter entschied sich kurzfristig für einen Wechsel zum Ligakonkurrenten TuS Rüssingen.

„Das ist immer unschön“, kommentiert Jung. Trotz seines kurzfristigen Abgangs planen die Alzeyer aber aktuell keinen neuen Transfer auf der Torhüterposition, weshalb wohl Pascal Eder, Andre Maurer und Dominik Becker um die Nachfolge von Jens Maaß (Hassia Bingen) und den freigewordenen Platz im Tor kämpfen.



Aufrufe: 05.7.2018, 20:00 Uhr
Nico BrunettiAutor