2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Der Traum lebt: RWO Alzey kann noch Platz zwei erringen. F: Wolff
Der Traum lebt: RWO Alzey kann noch Platz zwei erringen. F: Wolff

RWO Alzey hält Aufstiegschance am Leben

Mit dem 2:0-Sieg in Rüssingen verkürzt der Wartbergklub den Rückstand auf Hassia Bingen

Alzey. Mit einem 2:0-Sieg beim Tabellenneunten TuS Rüssingen wahren die Verbandsliga-Fußballer von RWO Alzey die Chance auf den zweiten Platz und die damit verbundene Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Oberliga. Demnach liegt der Wartbergklub nur noch zwei Punkte hinter dem aktuellen Zweiten Hassia Bingen, der am Freitagabend mit einem 2:2-Unentschieden vom Gastspiel bei Meister Arminia Ludwigshafen heimfuhr. Nun ist die Schützenhilfe vom Ludwigshafener SC (LSC) am letzten Spieltag (Samstag) gefragt. Im Falle des eigenen Heimsieges gegen die SG Rieschweiler und einem Sieg des Vorletzten in Bingen wären die Alzeyer alleiniger Zweiter. Holen die Ludwigshafener einen Punkt am Hessenhaus, dann gebe es ein Entscheidungsspiel zwischen Alzey und Bingen um Platz zwei.

Zumindest die Motivation auf Seiten der Ludwigshafener scheint gegeben. Diese Information hat Alzeys Trainer Tino Häuser erhalten, dem gesagt worden ist: „Wir werden nicht abschenken.“ Die letzten Auswärtsspiele der Ludwigshafener in Bingen machen jedoch nicht gerade Mut. So verlor der LSC alle vier Duelle am Hessenhaus, die seit 2012 ausgetragen wurde. Generell geht Häuser auch eher davon aus, dass die Hassia sich keinen Ausrutscher leistet. „Ich glaube nicht, dass der LSC etwas holt. Aber mal abwarten, was kommt. Der LSC hat es auch bei uns nicht so schlecht gemacht.“

Rote Karte hilft RWO

Dem Alzeyer Trainer war es aber sehr wichtig, dass die Möglichkeit auf den Aufstieg bis zum Schluss bestehen bleibt. Deshalb verlangte er von seinen Fußballern auch vollen Fokus am Samstag in Rüssingen. Und: Seine Mannschaft lieferte ab. „Wir haben vieles richtig gemacht. Rüssingen ist eine Mannschaft mit qualitativ starken Einzelspielern und da haben wir die richtigen Mittel gefunden.“ Denn ohne den gesperrten Goalgetter Vllaznim Dautaj war eine sichere Defensive gefragt, um den Sieg einzufahren. Und vorne trafen Spieler, die nicht allzu häufig treffen. Nach einem direkt verwandelten, haltbaren Freistoß von Marcel Schumann (59.) legte Philip Wesner nach Vorarbeit von Jeremias Raab für überlegene Alzeyer nach (76.). Der Wartbergelf spielte auch eine Rote Karte für Halil Ibrahim Anli (44.) in die Karten. Für den TuS-Spieler war Schluss, nachdem er den am Boden liegenden Oliver Rapp anschoss.

Eine Folge der danach entstandenen Tumulte war die Auswechslung von Maurice Fischer, der als Schlichter in Mittelpunkt geriet. Für ihn kam Florian Diehl. Noch früher kam Dzenis Dzaferi in die Partie, nachdem Lars Weingärtner wegen Muskelbeschwerden nicht weitermachen konnte (13.). Im Tor lief überraschend Evandro Rachoni de Lima statt Jens Maaß auf. „Es ist abgesprochen, dass Jens gegen Rieschweiler sein Abschiedsspiel bekommt.“ Und Rachoni de Lima wollte er noch 90 Minuten in dieser Saison schenken. Dafür eignete sich das Spiel in Rüssingen, wo er auch eine gute Leistung auf den Platz brachte.

RWO Alzey: Rachoni de Lima – Fischer (46. Diehl), Boos, Raab, Wesner – Schumann – Bullinger, Rapp, Weingärtner (13. Dzaferi), Unckrich - Hahn

Aufrufe: 019.5.2018, 21:40 Uhr
Nico BrunettiAutor