2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Bittere Geschichte: Philip Wesner hat sich beim Spiel  in Altleinigen erheblich am Knie verletzt. 	Foto: pa/Axel Schmitz
Bittere Geschichte: Philip Wesner hat sich beim Spiel in Altleinigen erheblich am Knie verletzt. Foto: pa/Axel Schmitz

Quartett mit 15 Toren

RWO setzt im Duell mit Bodenheim auf seine Offensiv-Qualität

Alzey. Als vor der Saison die obligatorische Umfrage gemacht wurde, wen die Konkurrenten denn nun als Favoriten für den Aufstieg in die Verbandsliga ausgemacht haben, wurden überproportional oft die Teams des VfB Bodenheim und der SG RWO Alzey genannt. Dass die beiden Mannschaften – die Gastgeber liegen vor dem Spiel auf dem zweiten Tabellenplatz, Bodenheim ist punktgleich mit zehn Zählern Dritter – nun schon am fünften Spieltag am Wartberg zum ersten Mal aufeinandertreffen, ist für den RWO-Coach Tino Häuser „ein idealer Zeitpunkt“. Dass es dazu noch ein Abendspiel bei nahezu tropischen Bedingungen werden wird, macht die Sache umso reizvoller. „Das wird eine Partie werden, in der zwei Mannschaften mit offenem Visier aufeinandertreffen“, erwartet Häuser am heutigen Freitagabend um 19.30 Uhr am Wartberg ein hochklassiges Spiel. Und er leistet sich den Luxus, neben den drei Doppeltorschützen vom Wochenende, Alexander Kinsvater, Manuel Helmlinger und Yannik Wex auch noch Vllaznim Dautaj in der Offensive aufzubieten. 15 Tore hat dieses Quartett in den bisherigen vier Saisonspielen bereits erzielt, weniger als die Hälfte davon brachten die Bodenheimer in ihren bisherigen Spielen insgesamt zustande.

Mit Philip Wesner droht ein weiterer Langzeitverletzter

Doch es ist nicht alles Gold, was derzeit am Wartberg glänzt. Bei aller Freude über die vielen Treffer sind die Gegentore Tino Häuser noch ein Dorn im Auge. „Sicher freust du dich über die sieben Tore in Altleiningen und willst dann auch nicht zu sehr meckern. Aber die Gegentreffer müssen wirklich nicht fallen“, meint der Coach. Viel schlimmer aber ist, dass sich Philip Wesner bei der Partie in der Pfalz eine Knieverletzung zugezogen hat, die sich im schlimmsten Fall als ein Kreuzbandriss herausstellen könnte. Es wäre innerhalb der letzten Wochen nach Jan Höngen und Florian Diehl bereits der dritte Rot-Weiße, der mit dieser Diagnose lang ausfiele. „Wenn vermehrt Muskelverletzungen auftreten, hast du als Trainer etwas verkehrt gemacht. Aber die vielen Knieverletzungen sind einfach nur Pech“, ist Häuser ob der Verletzungshäufigkeit ratlos. Offen ist noch, ob die Alzeyer wie nach dem Ausfall von Diehl noch einmal reagieren und versuchen, einen weiteren Spieler auf Basis eines Amateurvertrages zu verpflichten. Zeit dazu wäre bis Ende des Monats. Danach gibt es keine Möglichkeit mehr, einen Spieler von einem anderen Verein abzuwerben.

Doch so weit will Häuser erst einmal gar nicht denken und fokussiert sich voll auf das Duell gegen die Bodenheimer. In Altleiningen war seine Mannschaft von Beginn an wach, legte einen Blitzstart hin, leistete sich aber auch ein paar Unaufmerksamkeiten. Diesmal soll sein Team idealerweise die ganze Spielzeit über hellwach sein. Und sich auf die Bodenheimer Anfangsoffensive einstellen, mit der das Team von Ludwig Aspach normalerweise seine Gegner zu beeindrucken pflegt. In solchen Drucksituationen ist dann auch das Torschützen-Quartett defensiv gefragt. Aber auch dessen Arbeit gegen den Ball machtn seinem Trainer derzeit richtig Spaß.



Aufrufe: 025.8.2016, 21:30 Uhr
Carsten DietelAutor