2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Grünstädter Jochen Gillmann (.l.) und Deniz Ali sind machtlos. Alexander Kinsvater trifft zum 1:0. Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Die Grünstädter Jochen Gillmann (.l.) und Deniz Ali sind machtlos. Alexander Kinsvater trifft zum 1:0. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Kinsvater leitet RWO-Sieg ein

Beim 2:1 über den VfR Grünstadt dankt der Stürmer das Vertrauen von Trainer und Mannschaft

ALZEY.Weil Björn Grimm beruflich verhindert war, rückte Alexander Kinsvater beim Fußball-Landesligisten RWO Alzey in die Startelf. Der Angreifer dankte das Vertrauen. Beim 2:1-Sieg über den VfR Grünstadt erzielte er das wichtige 1:0 (14.). Gut 50 Minuten legte der allgegenwärtige Vllaznim Dautaj das 2:0 nach. Luca Pompeo (70.) schaffte überraschend den Anschluss.

Hinter Alexander Kinsvater liegt eine schwere Zeit. Nach seiner Knieverletzung in der vorvergangenen Runde fand er eigentlich nie wieder zu seiner Topform zurück. Aber er bemüht sich intensiv, weshalb RWO-Coach Sascha Winsi den ehemaligen Torschützenkönig der Landesliga auch unbesorgt gegen den VfR Grünstadt aufbot. „Alex gibt im Training Gas und hat einen ordentlichen Eindruck gemacht“, erklärt der Trainer.

Dies bestätigte sich in der 14. Spielminute, als Kinsvater einen Dautaj-Ball zum 1:0 verwertete. Hundertprozentig zufrieden war der Torjäger am Ende aber nicht mit sich: „Zu oft fehlt mir im entscheidenden Moment noch die Konzentration“, meint der 30-Jährige selbstkritisch. Aber zunächst einmal sei er froh, endlich wieder verletzungsfrei zu sein. Und darüber, dass „seine“ RWO wieder „oben mitspielt“. Mit ihm auf dem Platz oder mit ihm neben dem Platz. Hauptsache der Verein habe Erfolg.

Kinsvater hat seinen Platz in der Mannschaft gefunden. Er schwärmt vom Teamgeist. Jeder helfe, dass er wieder näher an seine Bestform kommt. Auch Vllaznim Dautaj, der in die Rolle des Goalgetters gestoßen ist, die Kinsvater jahrelang bei RWO innehatte: „Vllaznim“, sagt der Lackierer, „gönnt mir meine Tore. Und ich gönne ihm seine“. In den vergangenen Wochen zeigte sich oft genug, dass das keine leeren Worthülsen sind.

Auch gegen Grünstadt jubelte Kinsvater mit dem Teamgefährten. Aus 17 Metern sah Dautaj die Lücke, zog ab und traf zum erleichternden 2:0. Drei weitere Möglichkeiten ließ der Ex-Waldhöfer aus. Und auch Andy Schröder hätte mit einem Drehschuss, der am Pfosten landete, für die endgültige Entscheidung sorgen können. „Dass uns das nicht gelungen, ist, war das einzige Manko in der zweiten Hälfte“, bemängelte Sascha Winsi.

Dezent ging er über den Anschlusstreffer der Grünstädter weg, der wie schon bei der Niederlage vergangenen Sonntag in Herxheim aus einem Fehler im Aufbauspiel resultierte. Daran dürfte er in den kommenden Trainingseinheiten feilen. Er freut sich drauf: „Es macht unglaublich viel Spaß, mit diesem Team zu arbeiten“, erklärt er nach dem insgesamt ungefährdeten fünften Saisonsieg.

RWO Alzey:

Maaß - M. Winsi, Dreger, Wissmann, Ghoul, Kinsvater (80. Wesner), Dautaj (68. Loechelt), Abichou, Gerber, Schröder (87. Eisinger), Höngen.

Aufrufe: 018.9.2014, 22:50 Uhr
Claus RosenbergAutor