2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Alexander Kinsvater findet die Lücke, die Geinsheims Torhüter Sebastian Schindler lässt. Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Alexander Kinsvater findet die Lücke, die Geinsheims Torhüter Sebastian Schindler lässt. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Kinsvater erzielt das goldene Tor

LANDESLIGA RWO Alzey holt gegen den SV Geinsheim wichtigen Dreier / Emmerich-Comeback in der Startelf

ALZEY.Viele Hoffnungen verbinden sich am Alzeyer Wartberg mit dem Namen Brian Emmerich. Die erste ging in Erfüllung: Mit dem Winterzugang, der am Sonntag erstmals für den Fußball-Landesligisten auflaufen durfte, gab es den wichtigen Heimsieg gegen den SV Geinsheim. Für das Tor (22.), das der Klag-Elf eine Verschärfung der Abstiegssorgen ersparte, sorgte Alexander Kinsvater.

Bis Freitag war noch nicht klar, ob Emmerich nach halbjähriger Wettkampfpause von Beginn an sein Comeback im Dress von RWO Alzey geben würde. Dann aber beschloss Engelbert Klag, nicht den Trainingsrückstand des 27-Jährigen ins Kalkül zu ziehen, sondern dessen individuelle Qualitäten: ,,Er ist ein sehr guter Fußballer. Einer, der den tödlichen Pass spielen kann. Einer, der den Ball halten kann. Einer, der sich auch mal eins gegen eins durchsetzen kann. Genau so einer, wie wir ihn brauchten", reflektierte der Coach nach dem ersten Heimsieg seit dem 12. Oktober.

Die Entscheidung für Emmerich zahlte sich aus. Der offensive Mittelfeldspieler deutete das Potenzial an, das ihm zugeschrieben wird. Und er steuerte mit dazu bei, dass RWO Alzey die Partie von der ersten bis letzten Minuten kontrollierte. Selbst bei der Schlussoffensive, als die Geinsheimer massiv auf den Ausgleich drängten, wirkte die gut gestaffelte RWO-Defensive mit den beiden Innenverteidigern Kevin Boos und Lukasz Dreger nie ernsthaft gefährdet. Ein Stück weit trug dazu Sven Gerber bei, der nach seiner Einwechslung (76.) mit für Ruhe und Ordnung sorgte, ehe die klare Linie verloren ging.

Unter Klag mausert sich die Abwehr von RWO. Seit drei Spielen, darunter das Testspiel bei Schott Mainz und das Punktspiel vergangene Woche bei Nibelungen Worms, hält der Defensivverbund die Null. Das gibt dem Team schließlich auch zusehends Sicherheit im Spiel nach vorne. Es fehlte nur noch, dass die Angreifer eine der drei hochkarätigen Chancen zum 2:0 verwerteten. Alexander Kinsvater, Brian Emmerich und Phil Wesner hatten die Möglichkeiten dazu. Trotzdem betonte Klag nach dem siebten Saisonsieg: ,,Ein Lob an meine Mannschaft."

Emmerich trug erstmals seit anderthalb Jahren wieder das Trikot von RWO Alzey. ,,Für mich war es heute ein guter Anfang. Zumal wir drei Punkte geholt haben. Das war das Wichtigste", sagte der 27 Jahre alte Dautenheimer. Er freue sich, wieder in einer Mannschaft zu spielen, in der er die ,,meisten gefühlt seit 100 Jahren" kennt. Seinen Einstand bewertete er als gelungen, was dem Team zu verdanken sei: ,,Wir haben gut gestaffelt gestanden, waren gut auf die langen Bälle der Geinsheimer eingestellt." Dafür hatte Klag gesorgt. Dass er Woche für Woche die Gegner vorab beobachtet, macht sich bemerkbar.

RWO Alzey:

Bochinsky, Dreger, Boos, Wissmann, S. Winsi, Kinsvater (83. Kern), Gabrielov (76. Gerber), Schröder, Ehrhardt (43. Wesner), Emmerich, Serratore.

Aufrufe: 017.3.2014, 16:30 Uhr
Claus RosenbergAutor