2024-04-24T13:20:38.835Z

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Jeremias Raab will in die Fußstapfen seines Vaters treten und sich in der Verbandsliga etablieren
Jeremias Raab will in die Fußstapfen seines Vaters treten und sich in der Verbandsliga etablieren

Genauso ehrgeizig wie der Papa

RWO ALZEY Jeremias Raab debütiert im Verbandsliga-Team +++ Schon sein Vater spielte am Wartberg

Alzey. Jeremias Raab bestand seine Feuertaufe in der Fußball-Verbandsliga. Der junge Außenverteidiger von RWO Alzey gab beim 5:2 beim SV Herschberg sein Debüt im Team von Trainer Tino Häuser. Und das so überzeugend, dass der Coach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch am Sonntag, 15.45 Uhr, beim ASV Winnweiler auf den willensstarken jungen Mann bauen wird.

Der 22-Jährige hatte in der Westpfalz seinen Spaß: „Sicher, vorm ersten Spiel war ich ein bisschen nervös“. Diese Unruhe hat er dann aber schnell abgelegt, als es darauf ankam. So wie die gesamte Mannschaft vom Wartberg, die trotz des vorübergehenden 1:2-Rückstands von Minute zu Minute an Sicherheit gewann und am Ende hochüberlegen siegte. Auf Rechtsaußen hat Häuser nun zwei starke Optionen: Florian Unckrich, als auch Jeremias Raab.

Am Sonntag erwartet der Verteidiger ein „enges Spiel. Auf dem Platz in Winnweiler herrscht immer Wind“, schildert er. Das ist ein ebensolches Problem wie die Abwehrstärke des Gegners. Mit beidem müssen die Alzeyer gegen das Team des Ex-Alzeyers Lukasz Dreger zurechtkommen.

Zuletzt spielte Jeremias Raab beim Landesliga-Absteiger SG Alsenztal. Dort hatte er die Position des Abwehrchefs inne. Dass er die in Alzey ebenfalls übernehmen könnte, hatte er angesichts der starken Besetzung mit dem Weinheimer Kevin Boos und Philipp Hornung nicht erwartet. Letztlich war es aber zweitrangig: „Ich kann innen wie außen spielen“, sagt er sich und bewies es inden Vorbereitungsturnieren nachdrücklich.

Vor vier Jahren unterstützte Raab noch den damaligen Bezirksligisten SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen. Nach einem halben Jahr wechselte er zum TSV Dörnbach, ehe er sich ein halbes Jahr später der SG Alsenztal anschloss. Dort war sein Papa, Alexander Raab, Trainer. Drei Jahre arbeitete er unter ihm – es war eine sehr lehrreiche Zeit: „Von ihm habe ich unheimlich viel gelernt“, erzählt der Student, der Sportlehrer werden möchte.

Von seinen Papa übernommen – oder vielleicht auch geerbt – hat Jeremias Raab den unbändigen Willen nach Erfolg. Das schätzt Tino Häuser an dem jungen Fußballer: „Er gibt nie auf“.

Papa Alexander Raab ist am Wartberg ebenfalls kein Unbekannter. Er schnürte noch zu Oberliga-Zeiten die Schuhe für RWO Alzey – das liegt 20 Jahre zurück. Die Geschichten von damals, so interessant sie sein mögen, tischt der Vollblut-Sportler seinem Sohn indes nicht auf. Stattdessen gibt er ihm Hilfestellung, wann immer es geht. Und Jeremias Raab nimmt die Tipps gerne an, hat der Papa doch für ihn den Status eines Vorbilds.

Nur eins weiß der junge Raab noch nicht: Ob er jemals solange Fußball spielen wird, wie sein Papa. Alexander Raab stand noch als 48-Jähriger in der Bezirksliga auf dem Platz. Probieren könnte er es aber.



Sonntag, 15-45 Uhr, gastiert RWO Alzey beim ASV Winnweiler, gegen den beim Albisheimer Turnier bereits klar gewonnen wurde. Davon sollte man sich jedoch nicht blenden lassen, warnt RWO-Coach Tino Häuser: „Diese Resultate haben nicht zu sagen. Das ist eine absolut erfahrene Verbandsliga-Mannschaft – und darauf müssen wir uns einrichten“.

Bezeichnend: Winnweiler siegte am Mittwochabend bei Eintracht Kreuznach, gegen die RWO zum Auftakt der Saison unterlag. Im ersten Spiel hingegen ging der ASV 0:5 gegen Kandel unter.

Häuser will, sofern möglich, mit der gleichen Elf auflaufen, die in Herschberg 5:2 siegte.

Bislang steht nur hinter dem Einsatz von Christian Hahn ein kleines Fragezeichen.

Aufrufe: 019.8.2017, 16:30 Uhr
Claus RosenbergAutor