2024-03-27T14:08:28.225Z

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Seit dieser Saison legt sich Markus Moh Amar (links) für RWO Alzey krumm.	Foto:  Archiv, photoagenten/Axel Schmitz
Seit dieser Saison legt sich Markus Moh Amar (links) für RWO Alzey krumm. Foto: Archiv, photoagenten/Axel Schmitz

Gegen die Ex-Gefährten

RWO ALZEY +++ Markus Moh Amar und Jens Maaß trugen schon das Trikot der TSG Pfeddersheim

ALZEY. Mit der Frage hatte Markus Moh Amar nicht gerechnet: Was ihn mit Jens Maaß verbindet, wollte der Journalist wissen. Die Antwort des Rechtsaußens von Fußball-Verbandsligist RWO Alzey fiel ausführlich aus: „Wir haben beide Humor und lachen viel miteinander. Außerdem sind wir beide Vollblut-Fußballer, geben immer alles“, sagte der 23-Jährige beispielsweise. Was er indes nicht erwähnte, war, dass sie beide mal für den Oberligisten TSG Pfeddersheim spielten – also die Mannschaft, gegen die RWO Alzey an diesem Samstag (14.30 Uhr in Armsheim) ihr letztes Saisonvorbereitungsspiel bestreitet.

Es ist kein Wunder, dass Markus Moh Amar nichts von der ehemaligen gemeinsamen Station wusste. Schließlich liegt es rund zwei Jahrzehnte zurück, dass Maaß im damaligen Weinbergstadion das Tor hütete. Der Nacker war tatsächlich mal einer der perspektivreichsten Keeper Südwestdeutschlands. Und es ist kein Zufall, dass er mit seinen heute 38 Jahren noch hochklassig in der Verbandsliga seinen Mann steht.

Nun ziehen sie also bei RWO Alzey an einem gemeinsamen Strang, Markus Moh Amar und Jens Maaß. Wenn es in den kommenden Wochen ideal läuft, könnten sie sogar zusammen in die Oberliga aufsteigen. Moh Amar hält das nicht einmal für unmöglich: „Ich bin ehrgeizig“, erklärte der Student, den es im zurückliegenden Sommer von der TSG Pfeddersheim zum Alzeyer Wartberg zog. Er folgte damals einem „Bauchgefühl“.

Inzwischen hat sich Markus Moh Amar auf der rechten Außenbahn der Alzeyer etabliert. Und wahrscheinlich hätte der ausdauerstarke Sprinter in dieser Saison längst mehr als 665 Spielminuten das Dress der Alzeyer getragen, wenn er sich Anfang Oktober gegen den SC Hauenstein nicht erheblich verletzt hätte. Anderthalb Monate musste er deswegen zuschauen. Es brauchte bis Anfang Dezember, ehe er – damals beim 2:3 in Fußgönheim – wieder 90 Minuten lang durchspielen konnte. Sein persönliches Pech war, dass sich prompt an dieses Punktspiel die Winterpause anschloss: „Schwierig, unter diesen Bedingungen in Rhythmus zu finden“, meinte er.

Die nun angelaufene Vorbereitung verlief für Moh Amar erfolgversprechend. Das Programm, das Coach Tino Häuser für den Kader vorbereitet hat, ergänzt Moh Amar punktuell durch das Training im Fitness-Studio. Der Einsatz mache sich bezahlt, sagte er: „Kräftemäßig habe ich keine Schwierigkeiten. Und ausdauertechnisch war ich sowieso schon immer gut. Das liegt in den Genen.“

Mit dem Power will er am Samstag gegen die Pfeddersheimer auflaufen. Gegen die Mannschaft, mit der er eine Saison spielte. Gegen ehemalige Mitspieler, mit denen er zum Teil noch sporadischen Kontakt hat. Und das mit der stillen Hoffnung, dass eben diese Begegnung in der kommenden Runde ein Punktspiel ist. Und zwar nicht deshalb, weil die TSG abgestiegen ist. Sondern, weil RWO aufgestiegen ist.



Generalprobe fürs Zeiskam-Spiel

Sonntag nächster Woche wird es für RWO Alzey ernst- Dann wartet mit der Begegnung bei Jahn Zeiskam das erste Punktspiel. Damit avanciert das Testspiel, das die Alzeyer am Samstag, 14.30 Uhr, auf dem Kunstrasen in Armsheim gegen den Oberligisten TSG Pfeddersheim bestreiten, zu einer Generalprobe.

Die Alzeyer werden in den kommenden Wochen erheblich ersatzgeschwächt auflaufen. Der beiden Sechser Marc Bullinger sowie Marcel Schumann drohen wegen Problemen am Knie längerfristig auszufallen. Innenverteidiger Philipp Hornung ist noch im Aufbautraining. Coach Tino Häuser hofft auf seine Rückkehr in zehn bis 14 Tagen. Schneller soll es bei Stürmer Vllaznim Dautaj gehen, der gegen die TSG Pfeddersheim geschont wird.

Gegen den Oberligisten aus Pfeddersheim werden die Alzeyer defensiv starten. Häuser: „Genauso wie beim 1. FC Kaiserslautern oder dem SV Gonsenheim – wir wollen erst einmal sehen, was sie uns anbieten“.

Aufrufe: 09.2.2018, 18:00 Uhr
Claus RosenbergAutor