2024-03-28T15:56:44.387Z

Halle
Das Hallenturnier hatte viele Adjektive zu bieten. F: Wolff
Das Hallenturnier hatte viele Adjektive zu bieten. F: Wolff

Fünftägiges Hallenturnier geht zu Ende

2700 Euro für den guten Zweck erspielt +++ soziale Projekte im Kreis Alzey-Worms werden unterstützt

Ertragreich: Traditionell vergütet die Sparkasse Worms-Alzey-Ried jedes Tor des Turniers der Schiedsrichter mit fünf Euro. Diesmal erleichtern die Fußballer das spendable Geldinstitut um 2700 Euro. Die Summe verteilen die Schiedsrichter auf verschiedene Sozial-Projekte im Landkreis Alzey-Worms.

Fair: Max Selzer von Eintracht Herrnsheim korrigierte eine Schiedsrichterentscheidung zum Nachteil seiner Mannschaft. Schiedsrichterin Fabienne Michel hatte in einem wichtigen Spiel beim ersten Qualifikationsturnier fälschlich auf Abstoß erkannt. „Max Selzer aber sagte mir, dass er zuletzt am Ball war. Klasse“, so die Gau-Odernheimerin.

Unfair: Das wahrscheinlich schönste Tor des Turniers wäre Alexander Kinsvater im Spiel gegen den TV Albig gelungen. Trickreich hatte der Stürmer von RWO Alzey II in diesem Qualifikationsturnier einen Gegenspieler und den Torhüter ausgespielt. Doch ehe er den Ball zum 3:1 über die Linie schieben konnte, wurde er grob von hinten regelwidrig umgerissen. Schade.

Gestenreich: Wie signalisiert man den Zeitnehmern, dass sie ein zu kumulierendes Foulspiel registrieren müssen? Anfänglich wählten die Schiedsrichter eine Handbewegung, die bei Publikum und Beteiligten ein Schmunzeln auslöste. Daher verständigten sie sich auf das Signal: Daumen hoch. Daran nahm niemand mehr Anstoß. Es kam übrigens in keinem Spiel vor, dass eine Mannschaft mehr als fünf Fouls beging.

Gewechselt: Nicht mehr die Kreisschiedsrichtervereinigung veranstaltete das Hallenfußball-Turnier, sondern ihr Förderverein. Nur so war es möglich, das Turnier nicht streng nach Futsal-Reglement durchzuführen. Der Kniff machte alle glücklich: Die Schiedsrichter, den Südwestdeutschen Fußballverband, die Spieler und nicht zuletzt auch die vielen Zuschauer.

Niveauvoll: 42 Schiedsrichter(innen) waren an den fünf Turniertagen in der Petersberghalle als Spielleiter im Einsatz. Angeführt wurden die Referees von Fifa-Schiedsrichterin Ines Appelmann sowie Fabienne Michel, Vanessa Schleicher und Patrick Simon. Michael Janzer hatte nur Referees eingesetzt, die wenigstens Landesliga pfeifen – also das beste vom Besten, was der Fußball-Kreis Alzey-Worms zu bieten hat.

Fast verletzungsfrei: Abgesehen von einer Kopfwunde verliefen die Spiele frei von schweren Verletzungen. Zwar klagten einige Fußballer wieder über den glatten Hallenboden und handelten sich die eine oder andere kleinere Blessur ein. Ernsthaft eingreifen musste das an allen Tagen präsente Sanitätspersonal vom Deutschen Roten Kreuz nicht. Zu flicken war an einem Abend nur das Tornetz. Nach einer kurzen Unterbrechung hatten Schiedsrichter dieses Problem gelöst.



Aufrufe: 07.1.2019, 18:00 Uhr
Claus RosenbergAutor