Alzey. RWO Alzey steht mit mehr als einem Bein in der Fußball-Landesliga. In den vergangenen Wochen hat sich nicht der erhoffte Erfolg eingestellt. Parallel dazu wurde bekannt, dass die Leistungsträger Kevin Boos, Maurice Fischer, Florian Unckrich und Christian Hahn zum Saisonende den Wartberg verlassen. Unterschwellig wurde die Vermutung laut, sie würden sich deshalb nicht mehr für RWO Alzey zerreißen. Doch wie sehen die Spieler das?
"Weil man über ebensolche Mechanismen Bescheid weiß, gibt man im Grunde nach Bekanntwerden eines Wechsels sogar mehr. Man will erst gar nicht den Eindruck erwecken, dass einem das Schicksal des dann abgebenden Vereins egal ist. Bei mir ist es gegenwärtig so, dass ich wegen einer Verletzung pausieren muss. Ich habe seit sechs bis acht Wochen Probleme mit der Ferse, spielte teilweise unter Schmerzen, teilweise mit Schmerzmitteln. Ich hoffe, dass ich die letzten drei Spiele mitmachen kann. Aber sicher ist das nicht. Ich habe kein schlechtes Gewissen gegenüber RWO. Ich habe mich in den nun bald zwei Jahren immer professionell gegenüber dem Verein verhalten. Auch nach der Trennung werden wir uns in die Augen schauen können und die Hand geben können. Der Klassenerhalt ist rechnerisch noch möglich. Solange das der Fall ist, bin ich sicher, wird sich jeder Spieler nach besten Kräften bemühen, den Abstieg noch abzuwenden."
"Ich hänge mich immer voll rein für den Verein, dessen Trikot ich gerade trage. Das ist meine Philosophie. Und auch mein Ruf in der Fußball-Szene. Ich bin bekannt dafür, nie aufzugeben. So möchte ich auch bei RWO Alzey in Erinnerung bleiben. Das ist meine Einstellung, das ist meine Lebensphilosophie. Ich sehe RWO Alzey auch noch nicht in der Landesliga. Solange rechnerisch eine Chance auf den Klassenerhalt besteht, sind wir nicht abgestiegen. Und sollte das Klassenziel tatsächlich verfehlt werden, möchte ich, dass wir mit ordentlichem Fußball die Klasse verlassen."
"Es ist überhaupt kein Thema. Ich habe immer alles für RWO gegeben und werde auch in den verbleibenden Spielen alles geben. Wer anderes denkt, kennt mich nach sechs Jahren sehr, sehr schlecht."