2024-04-23T13:35:06.289Z

Testspiel
TSG Pfeddersheims Sebastian Schulz (v.l.) stochert mit dem Alzeyer Markus Moh Amar um den Ball. Dzenis Dzaferi schaut in Wartestellung zu. 	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
TSG Pfeddersheims Sebastian Schulz (v.l.) stochert mit dem Alzeyer Markus Moh Amar um den Ball. Dzenis Dzaferi schaut in Wartestellung zu. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Ein denkwürdiges Spiel

RWO Alzey zaubert in Armsheim gegen Pfeddersheim aus 0:3 ein 4:3

Armsheim. RWO Alzey geht mit einer Menge Selbstvertrauen in die Restrunde der Fußball-Verbandsliga. Das ist die logische Folge des Testspiels am Samstagmittag gegen den höherklassigen Oberligisten TSG Pfeddersheim. Denn in der Begegnung vollbrachten die Alzeyer eine grandiose Leistung, münzten einen 0:3-Pausenrückstand in einen 4:3-Sieg um. Auch RWO-Coach Tino Häuser hatte Spaß an der Partie. „Das sind so Spiele, die bleiben in Erinnerung.“

Markus Moh Amar strahlt häufig Torgefahr aus

Vor einer ordentlichen Kulisse auf dem Armsheimer Kunstrasen hatte das große Comeback vor allem mit Markus Moh Amar zutun. Der 23 Jahre alte Offensivspieler gehörte zu den auffälligsten Alzeyer Akteuren, was die Torgefahr betrifft. Nachdem er in der ersten Hälfte schon die eine oder andere Gelegenheit zu einem Torerfolg hatte, schnürte er in den zweiten 45 Minuten gegen den Ex-Klub einen Doppelpack. Zunächst veredelte Moh Amar einen Eckballtrick (65.), um dann später per Spannschuss auf 3:3 zu stellen (72.). Damit unterstrich er eindrucksvoll seine Ambitionen, einer der wichtigsten Spieler im RWO-Dress zu sein. Häuser hält auch viel von dem Ex-Pfeddersheimer, bescheinigt dem 23-Jährigen großes Potenzial: „Ich stehe hinter ihm.“

Die anderen beiden Tore steuerten zwei bekannte Torjäger bei. Manuel Helmlinger überwand TSG-Keeper Bakary Sanyang mit einem überlegten Flachschuss (67.). Christian Hahn umkurvte den Pfeddersheimer Torwart, um den Ball danach ins leere Tor einzuschieben (83.).

Tin Häuser mit der Offensive zufrieden

Grundsätzlich zeigte sich der Häuser mit der offensiven Darbietung mehr als zufrieden, bescheinigte auch dem Ergänzungsspieler Naji Assaker eine engagierte Vorstellung. Daneben lobte er im letzten Test auch das „Läuferische“ und die „Abstimmung.“

Sicherlich spielte in Armsheim auch der siebenfache TSG-Wechsel in Hälfte zwei eine Rolle für die Aufholjagd. Doch das war für Häuser nebensächlich. „Das interessiert mich nicht, das sind alles Oberligaspieler.“ Und dennoch weiß er das Ergebnis und das Spiel einzuordnen, will es nicht überbewerten.

Das wird Philip Wesner sicher gerne hören. Der Defensivspieler wird nämlich sicher nicht mehr an die erste Hälfte denken wollen. Die Tore, geschossen von Sebastian Kaster (16.) und Lucas Oppermann (24./33.), hatten alle mit einem Fehler Wesners zutun. Bei Gegentor eins und drei verteidigte er die jeweiligen Hereingaben nur mangelhaft, der zweite Gegentreffer resultierte aus einem Aufbaufehler seinerseits.

Phil Wesner auf Außenbahn besser aufgehoben

Durch die Umstellung auf die Außenposition erledigte jedoch auch Wesner in Halbzeit zwei einen guten Job. Quintessenz: „Phil wird eher nicht mehr als Innenverteidiger bei uns auflaufen. Ich hatte gedacht, er macht es besser“, so Häuser.

In der Defensive hat der Coach auch durchaus noch Bauchschmerzen und hofft, bis zum ersten Spiel am Sonntag um 14.30 Uhr bei Jahn Zeiskam auf die Rückkehr von wenigstens einem Etablierten. Bei Philipp Hornung, Marcel Schumann und Marc Bullinger wird es aufgrund von Knieproblemen mit einem Einsatz jedoch eher eng. Jeremias Raab und auch Stürmer Vllaznim Dautaj werden für das Mannschaftstraining in der Woche allerdings zurück erwartet. Zu Emran Nassery, der ebenso fehlt, wollte Häuser keine Voraussicht wagen.

RWO Alzey: Maaß, Wesner, Boos, Unckrich, Diehl, Weingärtner, Dzaferi, Assaker, Hahn, Moh Amar, Helmlinger, Rachoni de Lima, Ruf.



Aufrufe: 012.2.2018, 16:00 Uhr
Nico BrunettiAutor