Alles läuft gegen RWO Alzey

Ganz so, relativierte RWO-Cotrainer Manuel Helmlinger, war es dann aber auch wieder nicht. Die Alzeyer Fußballer trugen ihren Teil dazu bei. Im Angriff wurde zu unkonzentriert gearbeitet. Eine Nachlässigkeit, die sich gegen einen Gegner, der massiv in der Abwehr steht, eben so wie der ASV Winnweiler, bitter rächt. Zumal, wenn auch die Abwehr nicht gerade ihren Sahnetag erwischt hat.

Hätten die Alzeyer ihre Chancen bis zur 29. Minute genutzt, wäre der zweifelhafte Elfer, den Schiedsrichter Jens Schmidt verhängte, verschmerzbarer gewesen. So aber mussten die Alzeyer das 0:1 durch Christoph Scharfenberger hinnehmen, auch wenn sie darauf pochten, das vorausgegangene Foul sei „ein Meter vorm Strafraum passiert“.

Beim 2:0, Ali Jito verwertete einen Eckball (33.), sah die Alzeyer Abwehr alt aus. Und das 3:0 resultierte abermals aus einem Elfer. Bei einer Faustabwehr traf RWO-Keeper Jens Maaß einen Winnweiler auch am Kopf. Vergeblich machten die Alzeyer beim Schiedsrichter geltend, es sei zuerst der Ball gespielt worden. Er blieb bei seiner Strafstoßentscheidung. Daneil Ghoul (57.) verwandelte.

Die Alzeyer steckten trotz des Rückstands nicht auf und schafften durch Manuel Helmlinger (60.) den Anschluss. „Danach hätte noch etwas gehen können“, so der Torschütze: „Ein 3:3-Remis wäre vielleicht noch erreichbar gewesen“. Dann aber kam dieser verunglückte Schuss von Orschiedt (76.), der den Alzeyern endgültig das Genick brach.

Zu allem Überfluss verdrehte sich Alzeys Toptorjäger Vllaznim Dautaj in der Schlussphase das Knie. Er wurde sicherheitshalber gleich ausgewechselt. Ob er am Mittwoch gegen Jahn Zeiskam eingesetzt werden kann? Fraglich.

RWO Alzey: Maaß – Fischer, Hornung, Boos, Raab – Weingärtner (57. Dzaferi), Bullinger – Hahn, Helmlinger, Moh Amar (60. Unckrich) – Dautaj (87. Assaker).