SG Rotation Leipzig dominiert auch unter dem Hallendach

Die Jubeltraube in der Zwenkauer Stadthalle besaß am heutigen Tag eine klar dominante Farb-Kombination: Schwarz-Weiß-Blau - die Farben des alten und neuen Stadtmeisters im Futsal, SG Rotation Leipzig 1950. Schon am Vormittag hatte die Rotation-Reserve vorgelegt und sich den Pokal in der Stadtklassen-Konkurrenz gesichert. Am Nachmittag war dann die ambitionierte erste Garde am Zuge und unterstrich im Modus "Jeder gegen Jeden" eindrucksvoll ihre Spielstärke.

Doch zunächst musste man sich gegen den vermeintlichen Underdog vom Leipziger SV Südwest nur mit einem 2:2-Remis begnügen, während die SG Motor Gohlis Nord die Straßenbahner von der SG LVB im Auftaktspiel mit 5:2 von der Platte schoss. Aber schon in der zweiten Partie wurde "Rotze" seiner Favoritenrolle gerecht und bezwang die Gohliser deutlich mit 3:0. Abgezockt agierte man auch in den folgenden Partien gegen die U23 der BSG Chemie, die LVB-Kicker und den ärgsten Liga-Verfolger vom SV Tapfer 06 und fuhr jeweils das Punkte-Optimum ein.

Doch auch der LSV, welcher nur durch einige Absagen als Stadtliga-12. ins Starterfeld rutschte, verkaufte sich weiterhin teuer und besiegte die Chemie-Zweite mit 2:1. In den Matches gegen die direkte Konkurrenz um einen Treppchen-Platz konnten sich die Kicker aus Zschocher aber nicht behaupten (0:4 vs. LVB und 2:2 vs. MoGoNo), sodass unter dem Strich trotz einer ordentlichen Vorstellung nur der vierte Platz herausspringen sollte.

Den Bronzerang belegte schließlich die SG LVB, welche sich nach der deutlichen Auftaktpleite klasse ins Turnier hereinspielte und bis auf das Duell mit dem späteren Turniersieger jedes Match deutlich für sich entscheiden konnte. Als Tormaschine des Wettbewerbs kristallisierte sich jedoch die SG MoGoNo heraus, die mit 16 Treffern in fünf Begegnungen für ordentlich Alarm vor dem gegnerischen Kasten sorgte. So reichten insgesamt drei Siege und ein Remis zum zweiten Platz des Klassements.

Für die in dieser Hallensaison so erfolgreich aufdribbelnden Chemiker blieb der Auftaktsieg gegen den SV Tapfer der einzige Grund zum Jubeln, denn in der Folge sollten keine weiteren Zähler auf das Konto der Leutzscher mehr gelangen, sodass man mit dem fünften Rang Vorlieb nehmen musste. Nur die Stadtliga-Torfabrik vom SV Tapfer 06 Leipzig konnte an diesem Tage noch weniger überzeugen und verließ ohne Punkte und mit den ungewöhnlicherweise wenigsten erzielten Treffern das Parkett.

Für den frisch gebackenen Stadtmeister geht es bereits morgen um den nächsten Titel im Futsal, wenn ab 14 Uhr in Chemnitz die Endrunde der Landesmeisterschaft über die Bühne geht. Damit die Belastung für alle Beteiligten nicht zu hoch wird, hat das Trainerteam zwei Gruppen gebildet, welche sich auf die beiden Turniertage aufteilen.

Endtableau der Stadtmeisterschaften: