Wieczorek trifft zum Sieg gegen Tabellenführer

Nach drei Siegen zum Saisonauftakt musste die SG Reiskirchen/Saasen gegen den TuS Naunheim mit 2:5 die erste Niederlage hinnehmen.

Hessenliga

Eintracht Lollar – SV Gläserzell 1:0 (1:0): Die Gäste machten in den ersten 20 Minuten mächtig Druck, dem die Eintracht jedoch standhielt. Das Tor des Tages erzielte Julia Wieczorek in der 35. Minute, es war bereits ihr vierter Saisontreffer. Sie nahm einen Befreiungsschlag von Lea Wiedermann mit Tempo auf, lief allein auf die gegnerische Torfrau und spielte ihr das Leder durch die Beine. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften, Torszenen gab es kaum. „Es war kein schönes Spiel“, sagte Co-Trainerin Eileen Young nach dem Abpfiff. „Der für Gläserzell ungewohnte Kunstrasen war für uns eindeutig ein Vorteil.“

Unglücklicherweise musste Swantje Kohlitz, die bis dahin als Ersatz von Larissa Dietz auf der ungewohnten 6er- Position spielte, nach 80 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Sie hatte einen Tritt auf den Fuß erhalten, der die gerade überstandene Bänderverletzung wieder aufbrechen ließ, und wird vermutlich einige Wochen ausfallen. Eileen Young ist derweil mit dem Heilungsprozess nach ihrer Knieverletzung sehr zufrieden. „Ich habe keine Schmerzen, das Knie ist nicht angeschwollen“, sagt sie. „Der Arzt meinte, ich könne sechs Wochen nach der Operation wieder auf dem Platz stehen.“ Young möchte zwar in der Rückrunde wieder spielen und vorher auch den einen oder anderen Kurzeinsatz absolvieren, aber nichts erzwingen. Sie hat zu Hause ein Rennrad auf einer Fahrradrolle aufgebaut und bewegt das Knie schon fleißig. Diese Woche will sie in Lauftraining einsteigen.

Eintracht Lollar: Zethner; Amend, Krämer, Wudy, Kohlitz (80. Nocker), Wiedemann, Wieczorek, Balser (64. Jocksch), Wagner, Stöfhas, Straube.

Gruppenliga

TuS Naunheim – SG Reiskirchen/ Saasen 5:2 (4:1): Naunheim startete wie die Feuerwehr und münzte die Überlegenheit auch in Tore um (11., 14, und 23. Minute). Julia Klingelhöffer gelang nach einer halben Stunde per Weitschuss zwar der Anschlusstreffer zum 1:3, aber sieben Minuten später stellte der TuS den alten Abstand wieder her. Trainer Stefan Wengorsch war sehr unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge und bemängelte die fehlende Körpersprache.

Im zweiten Durchgang brachte er mit Claudia Przezdzink und Valerie Wolf frischen Wind ins Spiel. Dennoch erhöhte die überragende Lea Bienert (63.) mit ihrem dritten Treffer auf 5:1. Simone Schmitt verkürzte auf Vorlage von Valerie Wolf auf 2:5 (71.). Anschließend brachten die Gastgeber das Ergebnis routiniert über die Zeit.

SG Reiskirchen/Saasen: Kiseleva; Wengorsch (41. Geiß), Swoboda, Münster, Boger, Peter (46. Przezdzink), Klingelhöffer, Ulrich, Arnold, Gietmann (46. Wolf), Schmitt.