2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick

Abstürze und Aufsteiger

Undorf feiert Meisterschaft am letzten Spieltag +++ Oberpfraundorf steigt nach katastrophalem Start auf +++ Bitteres Saisonende für Eichlberg +++ Starker Beginn reichte nicht für Painten

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Teil 2 des Rückblicks auf die Kreisklasse 3 in der Saison 2014/15. Für die SG Painten und die DJK Eichlberg/Neukirchen gab es zum Saisonabschluss kein Happy End. Jubeln durften der ASV Undorf und -etwas später- auch der DJK-SV Oberpfraundorf. Dabei wendete sich das Blatt während der Saison mehrfach - zunächst war Painten vorn, dann Undorf, dann Eichlberg und am Ende wieder Undorf. Oberpfraundorf war derweil am fünften Spieltag noch Schlusslicht und spielt jetzt in wenigen Wochen in der Kreisliga.

4. Platz: SG Painten (49 Punkte, 65:32 Tore)
Die SG Painten diktierte über Wochen das Geschehen in der Kreisklasse 3. Der Absteiger drückte von Spieltag 1 an aufs Gas und war auf dem besten Weg zum direkten Wiederaufstieg. Die ersten acht Spiele wurden samt und sonders gewonnen und das teilweise mit einer unglaublichen Deutlichkeit. Schon zum Auftakt hieß es 6:0 gegen Eichlberg und eine Woche später siegte die SGP in Duggendorf mit 7:3. Bis zum 13. Spieltag blieben die Paintner ohne Niederlage - dann folgte der erste Rückschlag, als überraschend in Freihausen verloren wurde. Dach fehlte es der SG Painten an der Konstanz der Hinserie. Vor allem auswärts taten sich die Paintner enorm schwer und holte in der Rückrunde nur noch vier Zähler auf fremdem Platz, während man daheim ungeschlagen blieb. In der Heim-Tabelle belegt die SG Painten demgemäß den zweiten Rang doch die Auswärtsschwäche der Rückrunde sorgte dafür, dass am Ende nur der vierte Platz heraussprang. Der Wiederaufstiegszug war dann auch schon vor dem letzten Spieltag abgefahren. Da legte die SG Painten aber noch einmal ein 9:0 gegen den SV Freihausen auf den Rasen - die Konkurrenz darf das als Angriffssignal für die neue Saison werten.

3. Platz: DJK Eichlberg/Neukirchen (56 Punkte, 58:37 Tore)
Bitterer kann eine Saison kaum zu Ende gehen als das abgeschlossene Spieljahr der DJK Eichlberg/Neukirchen. Nach einer starken Saison standen die Eichlberger noch am 24. Spieltag mit drei Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze. Es folgte ein 1:1 gegen Hemau, womit die DJK aber trotzdem als Tabellenführer mit einem Zähler vor der Konkurrenz in den letzten Spieltag gingen. Im letzten Saisonspiel reichte es aber in Duggendorf wieder nur zu einem 1:1-Unentschieden und nicht nur, dass Eichlberg den ASV Undorf auf Platz 1 vorbeiziehen lassen musste - auch Oberpfraundorf war herangekommen und forderte die Eichlberger nun punktgleich zum Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz. In einer dramatischen Partie unterlagen die Eichlberger dann den Pfraundorfern im Elfmeterschießen. Der Traum von der Kreisliga war geplatzt. Mit den überwiegend starken Leistungen und der Gewissheit weniger Niederlagen kassiert zu haben als Meister Undorf kann die DJK Eichlberg aber einen neuen Anlauf nehmen um die in Kreisliga zu stürmen.

2. Platz: DJK-SV Oberpfraundorf (56 Punkte, 55:31 Tore)
Hätte am 5. Spieltag jemand den Pfraundorfern erzählt, dass sie in der kommenden Saison Kreisliga spielen, dann hätte man vermutlich höchstens ein gequältes Lächeln zurück erhalten. Da stand der DJK-SV Oberpfraundorf nämlich noch mit gerade 2 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Doch dann begann der ungeheure Aufstieg der Pfraundorfer. Von den folgenden 22 Spielen (es stand noch ein Nachholspiel aus) wurden satte 17 gewonnen. Mit nur 11 Gegentreffern war die Pfraundorfer Defensive die sicherste der Rückrunde und auch über die gesamte Saison gingen nur dem TV Hemau weniger Treffer ins Netz. Bis zuletzt gab der DJK-SV Vollgas und wurde am Ende reich dafür belohnt. Nach dem knappen Sieg im Entscheidungsspiel ging es in der Relegation gegen Ramspau, wo Simon Glaser sein Team mit dem goldenen Tor zum 1:0-Sieg in die Kreisliga schoss. Nach diesem Comeback innerhalb der Saison ist der Aufstieg für den DJK-SV Oberpfraundorf natürlich noch schöner. Der Klassenerhalt in der Kreisliga wird indes sicherlich kein Zuckerschlecken.

1. Platz: ASV Undorf (57 Punkte, 78:31 Tore)
Mit dem ASV Undorf findet die Kreisklasse 3 zwar einen etwas glücklichen, weil erst am letzten Spieltag gekrönten, aber dennoch verdienten Meister. Die Undorfer waren insgesamt das konstanteste Team der Liga und stellten mit 78 Treffern die gefährlichste Angriffsreihe. Zwar musste der ASV den Platz an der Sonne zwischenzeitlich abgeben und unterlag dann auch noch im wichtigen Duell gegen Eichlberg - doch dann folgten zum Saisonende noch einemal fünf Siege am Stück, die am letzten Spieltag zur Meisterschaft führten. Maßgeblich für den direkten Wiederaustieg war Philip Uhrmann, der mit 30 Toren und 18 Assists an insgesamt 48 der 78 Undorfer Tore direkt beteiligt war. Seinem Tempo und seinem Zug zum Tor konnte kaum eine Abwehrreihe etwas entgegensetzen. In der kommenden Saison wird der ASV Undorf in der Kreisliag auf einige Stammkräfte verzichten müssen. Trotzdem sollte dieses offensiv wie defensiv starke Team dazu in der Lage sein nach einem Jahr Abstinenz nun die Kreisliga zu halten.


Aufrufe: 023.6.2015, 06:00 Uhr
Jan GerdesAutor