Die SG Nordweil/Wagenstadt ist mit zwölf Punkten aus fünf Spielen stark in die Saison gestartet. Mitverantwortlich für den furiosen Auftakt ist auch das SG-Trainerduo: Philipp Hensle und Jonas Bühler leiten seit zwei Jahren die Geschicke des Landesligisten – sowohl neben als auch auf dem Platz. Im Gespräch mit der BZ verrät Jonas Bühler das Erfolgsrezept des Vereins, der vor ein paar Jahren aus zwei Dorfgemeinschaften fusioniert ist, und gibt seine persönliche Top-Elf preis:
Bühler: Wenn man sich die einzelnen Ergebnisse anguckt, sieht man, dass die Spiele alle sehr knapp verliefen. Im Unterschied zur letzten Saison, wo wir die engen Spiele gerne auch mal verloren haben, ist der Wille der Mannschaft noch einmal gestiegen. Und ebenfalls elementar: unsere Abwehr ist stabiler geworden.
BZ: War der ein oder andere Sieg vielleicht doch mehr Glück als Können?
Bühler: Nein, das würde ich nicht so sagen. Die Siege waren allesamt verdient, wir waren als Team kompakter, haben uns mehr Torchancen als der Gegner herausgespielt und diese danneffektiver genutzt. Unser generelles Defensivverhalten ist im Vergleich zu den letzten Jahren noch einmal deutlich besser geworden, das beschränkt sich ja nicht auf die Abwehr, sondern fängt in der vorderen Reihe an.
BZ: Gibt es weitere Zutaten im SG-Erfolgsrezept?
Bühler: Unser Kader besteht größtenteils aus Spielern, die aus Nordheim kommen. Jeder kennt den anderen, die Jungs spielen nicht nur zusammen Fußball, sondern sind teilweise eng befreundet. Das fördert natürlich den Teamgeist innerhalb der Truppe, wenn jeder für den anderen marschiert und im Zweifel noch einmal ein paar mehr Prozentpunkte aus sich herauskitzelt.
BZ: Wohin führt der Weg in dieser Saison? Oder anders gefragt: Warum zählt die SG Nordweil/Wagenstadt zu den Aufstiegsfavoriten?
Bühler (lacht): Jetzt bleiben wir mal auf dem Boden. Vom Aufstieg wollen wir hier noch nichtsprechen. Das langfristige Ziel und Priorität Eins ist es, sich in der Liga zu etablieren. Dafür müssen wir in dieser Saison die Klasse halten und jeder Punkt, den wir jetzt schon gesammelt haben, hilft uns bei diesem Unterfangen. Aber klar: Sollten wir die Runde im Mittelfeld oder sogar noch weiter oben in der Tabelle beenden, wäre das noch schöner. AberStand heute ist das noch zu weit weg und eher ein Wunschtraum.BZ: Würde Nordweil ohne sein Spielertrainerduo Hensle und Bühler aktuell oben in der Landesliga mitmischen?Bühler: Es sind ja nicht nur Philip und ich alleine, die der Mannschaft Impulse geben. Unseren Co-Trainer Daniel Reiner darf man auch nicht vergessen. Dass wir drei als Spieler auch in den höheren Ligen Erfahrungen gesammelt haben, hilft natürlich enorm. Das versuchen wir an die Mannschaft weiterzugeben – auf und neben dem Platz. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Jungs auch ohne uns bzw. mit uns nur an der Seitenlinie bestehen würden.
Die Top-Efl von Jonas Bühler: