2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der FC Wiesbaden 62 hofft, in der Kreisliga A bald Fuß fassen zu können. F: FC Wiesbaden 62 (Düzgün Elveren)
Der FC Wiesbaden 62 hofft, in der Kreisliga A bald Fuß fassen zu können. F: FC Wiesbaden 62 (Düzgün Elveren)

"Wir werden weiter jagen!"

Erster Saisonsieg von Wiesbaden 62 +++ Abwehr bisher größtes Defizit +++ Erster Vorsitzender Cemal Kaya hadert mit Schiedsrichterleistungen +++ Gegen Frauenstein II (So, 15 Uhr) soll es erfolgreich weiter gehen

Wiesbaden. Fünf Niederlagen zum Auftakt, und das trotz namhafter Neuzugänge im Sommer. Die Verwunderung über den verpatzten Saisonstart von Fußball A-Ligist FC Wiesbaden 62 war groß. Gegen Bierstadt II gelang am vergangenen Sonntag der vorläufige Befreiungsschlag, 6:2 gewann das Team um Spielertrainer Jasmin Gugic. Nun gilt es, an diese Leistung anzuknüpfen.

Probleme in der Defensive

22 Gegentore in sechs Ligaspielen - die Abwehr von Wiesbaden 62 gleicht einer Baustelle. Wo doch gerade die stabile Defensivleistung enorm wichtig für den Aufstieg in die A-Liga war, nur 39 Gegentreffer mussten die Wiesbadener in der vergangenen Saison hinnehmen. "Der Klassenunterschied ist klar erkennbar", sagt Cemal Kaya, Erster Vorsitzender. "In der A-Liga haben die Gegner flinke Spieler, die eine unaufmerksame Abwehr einfach überlaufen. Daran müssen wir arbeiten, die Defensive war bisher der klare Schwachpunkt des Teams." Auch den Umbruch im Sommer sieht der Vereinsmitgründer als Grund für den schwachen Start, zwölf Neuzugänge mussten in das Team integiert werden. Diese "müssen sich erstmal mit der Mannschaft einspielen, damit die Abläufe klar sind", meint Kaya.

Kaya hadert mit Schiedsrichterleistungen

Doch nicht allein seine Mannschaft macht er für den Fehlstart verantwortlich. "Die Schiedsrichter haben es bisher auf uns abgesehen. Ich weiß nicht, woher das kommt. Wir waren letztes Jahr das zweit-fairste Team in der Kreisliga B, jetzt bekommen wir jedes Spiel einen Platzverweis. Das fängt in der Kabine an, wenn die Schiedsrichter bei der Passkontrolle immer zweimal hinschauen und schon ankündigen, wer der Chef auf dem Platz ist. Aber natürlich will ich nicht nur den Schiedsrichtern die Schuld geben."

"Endlich eine Serie starten"

Der Sieg gegen die Bierstadt-Reserve kam wohl gerade noch rechtzeitig, zumal "die vielen Zuschauer bei den Heimspielen Siege erwarten". Mut macht Kaya nicht nur der erste Sieg, sondern auch die Trainingsleistung seiner Spieler: "Da lässt niemand den Kopf hängen, alle arbeiten weiter an sich." Das müssen sie auch, denn am nächsten Spieltag stehen die 62er schon wieder unter Zugzwang. Gegen das noch punktlose Tabellenschlusslicht aus Frauenstein will man "endlich eine Serie starten". Ob das gelingt oder nicht, Kaya blickt dem restlichen Saisonverlauf zuversichtlich entgegen. "Mit dieser Mannschaft kommen wir da unten raus. Wir sind Jäger, wir werden weiter jagen", verspricht der 41-Jährige.

Aufrufe: 016.9.2015, 18:06 Uhr
Pascal AffelderAutor