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Zur ersten Kategorie zählt der FC Naurod, zur zweiten die JSG Aarbergen, die SG Rambach/Kloppenheim und die SG Hünstetten, bei der sich im Sommer eine Kader-Runderneuerung vollzogen hat.

FC Naurod: Nein, versichert Reiner Mittermeier, die ungewohnte Negativserie bereite ihm keine schlaflosen Nächte. Wohl aber kämpft der Coach vehement gegen die Misere an. Die sensationelle 83-Zähler-Ausbeute der vergangenen Runde müsse endgültig aus den Köpfen verbannt werden, fordert der 56-jährige Trainer: ,,Das hat vielleicht im Unterbewusstsein eine Rolle gespielt. Jetzt wiederum ist nach drei Niederlagen Verunsicherung eingetreten. Wir müssen Ruhe bewahren und von Spiel zu Spiel denken." Besonders das 1:4 beim Unterbau des FV Biebrich 02, als die Nauroder in Überzahl baden gingen, hat Spuren hinterlassen. Auch das 0:1-Pokal-Aus in Klarenthal drückt nunmehr aufs Gemüt. Am Sonntag (15 Uhr) steht nun beim Türkischen SV eine Herkulesaufgabe bevor. Schließlich ließ des TSV am Sonntag durch ein 3:2 in Nordenstadt aufhorchen.

JSG Aarbergen: Der Neuling noch mit Problemen. ,,Wir haben eine schlagkräftige Mannschaft mit hoher Qualität. Aber wir zahlen nach erfolgreichen Jahren in Sachen Cleverness und Abgezocktheit Lehrgeld. Die Kreisoberliga ist mit ausgebufften Spielern, die teilweise auch höherklassige Erfahrung mitbringen, schon etwas anderes", hofft der neue JSG-Coach Michael Blenske (46) auf schnelle Lerneffekte. Möglichst schon am Sonntag (15 Uhr) gegen die SG Meilingen. ,,Wir sind noch ganz relaxt, weil wir sicher sind, dass wir die entsprechenden Punkte einfahren werden", ergänzt er mit Blick auf das erklärte Ziel Klassenverbleib.

SG Hünstetten: Schussfahrt in die B-Liga? ,,Auf keinen Fall", sagt SG Coach Alwin Obermüller im Brustton der Überzeugung, ,,dazu besitzt der Kader zu viel Potenzial." Einen Werdegang mit zwei Abstiegen in Folge à la SV Neuhof, bei dem er zu Kreisoberliga-Zeiten Coach war, werde es bei der SG nicht geben. Doch mit Hoffnung allein wird der Hebel nicht umzulegen sein. ,,Die Trainingsbeteiligung ist top und die Motivation stimmt. Aber die Spieler unserer jungen Mannschaft müssen verinnerlichen, dass es nur über den Kampf geht und fußballerische Mittel allein nicht reichen." Zudem mahnt Obermüller mit Blick auf die unnötige Ampelkarte, die sich Orhan Ljecaj gegen Laufenselden kurz nach der Pause beim Stand von 1:2 einhandelte, künftig mehr Disziplin an. Ljecaj hatte vorher zu allem Überfluss noch einen Strafstoß versiebt. Letztlich siegten die Laufenseldener 6:2. ,,Geduld ist angesagt. Das fällt mir zwar nicht leicht. Aber es gibt für die Mannschaft und für mich noch enorme Lernaufgaben zu bewältigen", bekennt Obermüller, der im Umfeld ,,absolute Ruhe" verspürt: ,,An mir zweifelt keiner." Im schweren Auswärtsspiel beim SV Hallgarten (So., 15 Uhr) kann er wieder auf Almir Calakovic und Andrea Amico zurückgreifen.

SG Rambach/Kloppenheim: Drei Pleiten und 0:10-Tore stehen vor der heutigen Partie gegen die SVW-Zweite zu Buche (19.30 Uhr, in Rambach). Trainer Andreas Wingender sagt: ,,Natürlich mache ich mir Gedanken, aber die gute Trainingsbeteiligung am Dienstag war für mich eine Bestätigung. Wir wussten, dass es eine schwere Saison werden würde. Zumal die Liga stärker geworden ist, jetzt auch die Germania unerwartet gepunktet hat."