2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Die Bundesliga ruft

Paul Rabe verlässt Wilsdruff und wird Co-Trainer an der Seite von Cristian Fiel. Und die SG Empor Possendorf blickt zur Landesliga.

Der letzte Spieltag der Fußball-Landesklasse Mitte, der am Wochenende ansteht, wird für den einen oder anderen Kicker auch ein Tag des Abschieds. So beendet Maik Schäfer, verdienstvoller Torhüter der SG Motor Wilsdruff (6.), seine aktive Laufbahn. Der 40-Jährige wird vor dem Heimspiel gegen den SV Wesenitztal (10.) verabschiedet. „Aber auch Paul Rabe wird uns in der kommenden Serie nicht mehr zur Verfügung stehen“, sagt Trainer Lutz Neumann. Rabe wird ab der neuen Saison als Co-Trainer der U 17-Bundesliga-Jugend der SG Dynamo Dresden tätig sein und damit an der Seite des neuen Chef-Coaches Cristian Fiel arbeiten.

Für die Wesenitztaler steht unterdessen noch einiges auf dem Spiel. Mit 26 Punkten sind sie noch nicht aller Abstiegs-Sorgen ledig. Lutz Neumann macht den Gästen wenig Hoffnung, dass seine Schützlinge gedanklich schon in der Sommerpause sind: „Wir haben uns noch einmal drei Punkte vorgenommen, um unsere tolle Saison auch positiv abzuschließen.“

Eine Ansage, die sein Possendorfer Kollege Jens Wagner erfreut zur Kenntnis nehmen wird. Empor steht wie Wesenitztal bei 26 Zählern und ist in Coswig (5.) zu Gast. „Wir haben es selbst in der Hand und werden in diese 90 Minuten noch einmal alles reinpacken. Das sind wir uns nach der sehr durchwachsenen Saison einfach schuldig“, sagt Wagner. „Ich hoffe nur, dass diesmal kuriose Ergebnisse auf anderen Plätzen ausbleiben.“

Der Trainer weiß, dass seine Mannen nicht unbedingt für den Abstiegskampf geeignet sind. „Ja, von der Ausrichtung her sind wir eher eine spielerische Mannschaft. Es wäre sicher hilfreich, einen richtigen Drecksack in der Truppe zu haben, der auch mal quer in der Luft liegt. Doch den suche ich schon seit geraumer Zeit vergeblich. Aber wir werden die Klasse halten, davon bin ich absolut überzeugt.“

Vereinsfest in Bannewitz

Der FV Blau-Weiß Stahl Freital hat „Bronze“ praktisch sicher, kann daher ohne Druck beim Tabellenvierten in Großenhain aufspielen. „Wir haben zuletzt in Flöha einen dominanten und sehr konzentrierten Auftritt hingelegt“, sagt Trainer Clemens Prudlo, schränkt aber ein: „Die Großenhainer sind aus meiner Sicht die spielstärkste Mannschaft der Liga, mit mehreren schnellen und technisch versierten Offensivleuten. Vielleicht wird es ein ähnlich spektakuläres Event wie das Hinspiel, in dem uns nach einem 1:3-Rückstand noch ein Sieg gelang.“

Um den Titel wetteifern am letzten Spieltag der BSV Sebnitz (59 Zähler) und Mittweida (58). Der Spitzenreiter reist nach Bannewitz – und hier geht von Freitag bis Sonntag das Vereinsfest über die Bühne. Für den Tabellensiebenten kann es keine bessere Konstellation geben, sagt Trainer Holger Moraweck: „Noch ist die Meisterschaft nicht entschieden, und natürlich werden wir alles daran setzen, dieses Heimspiel zu gewinnen.“ Der Eintritt ist diesmal frei, für die Kinder steht eine Hüpfburg bereit. „Wir hoffen auf zahlreiche Gäste, die den Verbleib unserer Mannschaft in der Landesklasse gemeinsam mit den Spielern feiern möchten.“

Aufrufe: 017.6.2016, 10:17 Uhr
Jürgen SchwarzAutor