2024-04-16T09:15:35.043Z

Interview der Woche
Im letzten Spiel der SG Meisenheim/ Desloch/ Jeckenbach II gegen die SG Nordpfalz verteilte der Schiedsrichter vier Platzverweise. Mit sieben Feldspielern, konnte die SG Meisenheim II dennoch das Spiel für sich entscheiden. Marcel Lörsch erzielte das Tor zum 2:0.
Im letzten Spiel der SG Meisenheim/ Desloch/ Jeckenbach II gegen die SG Nordpfalz verteilte der Schiedsrichter vier Platzverweise. Mit sieben Feldspielern, konnte die SG Meisenheim II dennoch das Spiel für sich entscheiden. Marcel Lörsch erzielte das Tor zum 2:0.

"Es haben alle für alle gekämpft"

"Nachspielzeit" mit Marcel Lörsch +++ Mit seinem Treffer trug er zum umkämpften Sieg gegen Nordpfalz bei +++ Tabellenführer wartet im nächsten Spiel

Nahe. In unserer Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich im lockeren Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Marcel Lörsch. Der Mittelfeldspieler von der SG Meisenheim/ Desloch/ Jeckenbach II konnte im vergangenen Spiel bei dem 2:1- Erfolg über die SG Nordpfalz einen Treffer erzielen. Das Besondere? Während der Partie zückte der Schiedsrichter gleich vier rote Karten. Darunter drei für das Team um Marcel Lörsch. Trotz Unterzahl, konnte die SG Meisenheim/ Desloch/ Jeckenbach einen Sieg einfahren.

FuPa: Herr Lörsch, im vergangenen Spiel gegen die SG Nordpfalz verteilte der Unparteische gleich dreimal die rote Karte für Ihr Team. Auch vom Gegener wurde ein Mann vom Platz gestellt. Da fragt sich der neutrale Beobachter natürlich: "Was war da denn los?" Können Sie uns den Spielverlauf bitte schildern?

Lörsch: Es war von Anfang an ein kampfbetontes Spiel mit sehr vielen kleinerern Fouls. Im ersten Moment hören sich vier Platzverweise natürlich nach einer sehr hart geführten Partie an, aber es war keineswegs ein unfaires Spiel mit bösen Fouls oder Tätlichkeiten. Die erste gelb-rote Karte für uns, hätte der Schiedsrichter so nicht geben dürfen und die zwei folgenden für uns entstanden durch die Summe der Fouls. Die rote Karte für Nordpfalz war aufrgrund einer Notbremse zu vertreten.


Nordpfalz-Trainer Mario Jost sagte nach dem Spiel: "Je weniger der Gegner wurde, desto schlechter spielten wir." Wie hat es Ihre Mannschaft geschafft, mit sieben Feldspielern das Spiel dennoch für sich zu entscheiden?

In Unterzahl hat man gemerkt, dass jeder Spieler umso mehr für den anderen gekämpft hat. Bei jedem einzelnen hat letztendlich der Einatz gestimmt. Bei nur noch sieben Feldspielern ist es wichtig, dass sich alle gegenseitig unterstützen und das haben wir sehr gut gemacht. Wir haben es dann auch einfach taktisch gut zu Ende gespielt. Wir haben das Feld eng gemacht und perfekt verschoben. Trotz den drei gelb-roten Karten haben wir es immer wieder geschafft, Nadelstiche nach vorne zu setzen. Beim 2:0 haben wir das Tor und den Fehler des Torhüters durch hohen Druck erzwungen.


Als Aufsteiger belegt die SG Meisenheim/ Desloch/ Jeckenbach II aktuell den achten Tabellenplatz in der A- Klasse Kreuznach. Die letzten vier Spiele konnten allesamt gewonnen werden. Gibt es ein Saisonziel, das man noch erreichen möchte?

Vor der Saison war unser Ziel, die 30-Punkte-Marke. Das haben wir mit inzwischen 36 Punkten auf dem Konto auch erreicht. In den letzten Wochen konnten wir gute Ergebnisse einfahren, aber ein neues Ziel haben wir uns nicht gesteckt. Klar ist, wir wollen noch so viele Punkte wie möglich holen und am Ende der Saison so weit vorne wie möglich stehen.

Ausgerechnet am nächsten Spieltag wartet der Tabellenführer von der SG Veldenzland. Wie geht Ihr Team dieses Spiel an? Mit vier Siegen im Rücken braucht man sich sicherlich nicht zu verstecken, richtig?

Das stimmt. Wir waren in den letzten Spielen gut in Form. Aber die SG Veldenzland ist ein starker Gegener. Wir wollen hinten wieder gut stehen und die Räume eng machen. Auf den Außenbahnen haben wir schnelle Spieler mit denen wir dann kontern können. Vor allem müssen wir wieder geschlossen als Team arbeiten und kämpfen, wie im letzten Spiel.


Zum Abschluss noch eine etwas andere Frage: Welchen aktiven oder auch ehemaligen Spieler, würden Sie gerne nochmal live im Stadion erleben und warum?

Ganz klar Cristiano Ronaldo. Er ist für mich der beste Fußballspieler auf der Welt. Seine Spielweise finde ich einzigartig und für mich ist er ein Vorbild. Ich versuche mir viel bei ihm abzuschauen, gerade für mein eigenes Spiel. Deshalb schaue ich mir immer gerne Spiele von ihm an.

Aufrufe: 011.4.2019, 14:00 Uhr
Jonah BastischAutor