Marköbel geht in 12. Saison

„Durch die freiwilligen Abstiege des KV Mühlheim und zum Schluss der Sportfreunde Seligenstadt II sowie der Situation beim VfR Kesselstadt war das eher eine Übergangssaison. In der neuen Runde erwarte ich einen viel härteren Abstiegskampf“, erklärt Trainer Wolfram Rohleder, der bereits sein achtes Trainerjahr bei der SG Marköbel beginnt. 40 Punkte reichten diesmal zum Ligaverbleib, mit gleicher Ausbeute wäre man in den beiden Vorjahren abgestiegen. Mit Can Kayalar vom Büdinger Kreisoberligisten SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen (23 Treffer in der Saison 2016/17) zog der Tabellenzwölfte der abgelaufenen Runde am Ende der Transferplanungen noch einen dicken Fisch an Land.

Die Verpflichtung des begehrten Stürmers macht durchaus Sinn, da Michael Heere aus beruflichen Gründen kaum mehr Zeit für sein Hobby hat. Ohnehin drückte im Offensivspiel der Schuh. Gerade mal 32 Treffer erzielten die Marköbeler in ebenso vielen Punktspielen. In der Torschützenliste der Gruppenliga taucht in der vergangenen Saison der erste SGM-Akteur auf Rang 31 auf. Michael Kuhl, eigentlich kein Torjäger, war mit acht Buden der beste Torschütze seines Teams. Vor Kayalar hatte der Tabellenelfte der jüngst beendeten Gruppenliga-Saison bereits die Zusagen von Daniel Schabet und Jan Strüter (beide Germania Rothenbergen), Marcel Gerken (FC Hochstadt) sowie Philipp Op de Hipt (SG Rüddingshausen/Londorf) in der Tasche. Schabet, Gerken und Op de Hipt verfügen über Gruppenligaerfahrung. Zudem stößt aus dem Juniorenbereich Niklas Oppermann in der kommenden Runde zum Gruppenliga-Kader der SGM hinzu. Nicht mehr zur Verfügung steht Torwart Malte Herr, der aus familiären Gründen seine Karriere beendet. Mirco Schwarzer hat sich mittlerweile dem Verbandsliga-Absteiger Germania Großkrotzenburg angeschlossen. Pascal Topitsch pausiert wegen seines Studiums ab Herbst und auch Jens Hummel wird wegen seiner anstehenden Meisterschule fußballerisch ein wenig kürzer treten müssen. Durch Kayalar, Op de Hipt und Schabet sind die Alternativen im Angriff vielfältiger geworden, die defensivstarken Marköbeler wollen in der Offensive schwerer ausrechenbar sein.

Das Gerippe der Mannschaft um die Routiniers Benjamin Marx, Michael Kuhl und Sven Wesenberg steht. Man darf davon ausgehen, dass die Hammersbacher auch in ihrer zwölften Gruppenliga-Jahr auf eine kompakte Spielweise setzen und über mannschaftliche Geschlossenheit und Einsatzwillen technisch versierteren Mannschaften das Leben so schwer wie möglich zu machen.