2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Statt Tore vorzubereiten oder zu schießen, hat das Verhindern von Gegentreffern nun Priorität für Mike Tron. 	Foto: Zinn
Statt Tore vorzubereiten oder zu schießen, hat das Verhindern von Gegentreffern nun Priorität für Mike Tron. Foto: Zinn

"Ich fand, es war jetzt nicht so schlimm mit der Umstellung"

KOL FULDA MITTE: +++ Mike Tron steht bei der SG Lauter nun zwischen den Pfosten +++

Lauterbach. Die SG Lauter ist in der Fußball-Kreisoberliga Fulda Mitte gut aus den Startlöchern gekommen. Das war nicht unbedingt zu erwarten gewesen, fällt doch der verletzte Stammtorhüter Jan-Henrik van der Moolen bis Jahresende aus. Zudem fällt der bisherige Kapitän und Mittelfeldmotor Mike Tron aus – allerdings nur als Feldspieler.

Während Routinier Marco Hühn die Rolle des Kapitäns/Antreibers ausfüllt und der formstarke David Fölsing (bereits vier Saisontreffer) regelmäßig knipst, stellt sich der 31-Jährige als Torhüter dem nun noch enger zusammengerückten Team von Trainer Sebastian Schmidt zur Verfügung.

Mike, wie Schalke 04 spielt die SG Lauter meist in blauem Outfit, allerdings eint Euch noch etwas mit den „Königsblauen“: Sie sind – wie Benedikt Höwedes – als Kapitän abgelöst worden. Wie kam es zu dieser Entscheidung und wie gehen Sie damit um?

Ich habe vor dem letzten Vorbereitungsspiel gegen Haimbach mit dem Trainer gesprochen, dass ich in dieser Saison wahrscheinlich nicht so kann, wie ich gerne würde. Der Grund ist, dass mein Knie immer mal wieder Probleme macht. Darauf folgte dann der Entschluss, einen neuen Kapitän zu wählen – und damit hatte ich überhaupt kein Problem. Ob sich dadurch etwas in meinem „Standing“ innerhalb des Teams geändert hat, können nur die Mannschaftskollegen beantworten.

Ihre Rolle auf dem Platz ist vollkommen anders als in der Vergangenheit: Statt das Spiel im Mittelfeld anzukurbeln, stehen Sie nun zwischen den Pfosten. Wie sehen Sie die Situation?

Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Zwar wurde ich eigentlich ins kalte Wasser geworfen, aber ich nehme die Herausforderung gerne an. Also, ich fand, es war jetzt nicht so schlimm mit der Umstellung. Wenn man auf den Platz geht, dann will man gewinnen oder zumindest sein Bestes dazu beitragen. Und das versuche ich jetzt zwischen den Pfosten.

Werden wir Sie in naher Zukunft doch wieder als Feldspieler auf dem Platz sehen?

Als Feldspieler denke ich erst einmal nicht – außer, wenn wirklich Not am Mann sein sollte. Aber jetzt habe ich ja erst einmal die Rolle als Torwart, so lange Jan-Henrik van der Moolen noch nicht einsatzbereit ist. Es fehlt mir schon, als Feldspieler auf dem Platz zu stehen. Aber ich bin froh, auch so ein Teil der Mannschaft zu sein und ihr zu helfen, mehr oder weniger (lacht).

Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart der SG Lauter in die Kreisoberliga Mitte?

Ich finde, der Saisonstart ist geglückt mit sieben Punkten aus vier Spielen. Wir wollen unsere Heimspiele immer positiv bestreiten – am besten natürlich immer mit drei Punkten.

Welche Rolle trauen Sie der Vierer-Spielgemeinschaft in der Saison 2017/18 zu?

Das ist schwierig zu sagen. Wir müssen jedes Wochenende das Maximum aus uns rausholen. Dann kommt auch etwas dabei herum, denke ich.



Aufrufe: 023.8.2017, 23:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor