2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Dennis Bellof

90 Minuten lang ruht die Freundschaft

Kreisoberliga Fulda Süd: +++ SG Lauter ist im Derby gegen FSG Vogelsberg, bei der der Knoten geplatzt ist, zum Siegen verdammt +++

Lauterbach . Mit dem Vogelsberg-Derby endet am Sonntag (Anstoß: 14.30 Uhr) für die SG Lauter und die FSG Vogelsberg in der Fußball-Kreisoberliga Fulda Süd der Punktspielreigen im Jahr 2019. Für einen lockeren Kick zum Jahresausklang auf dem Sportgelände in Heblos spricht rein gar nichts, denn für beide Teams geht es nicht nur um das Derbyprestige, sondern im Duell mit einem direkten Konkurrenten auch um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Sonntag, 14.30 Uhr SG Lauter - FSG Vogelsberg

Gerade die Gastgeber sind zum Siegen verdammt, während die FSG Vogelsberg nach dem 2:0-Erfolg gegen den SV Mittelkalbach ein bisschen weniger Druck verspürt. Im Hinspiel hatten die Vogelsberger knapp mit 3:2 die Nase vorne, in den Jahren zuvor behielt die SG Lauter meist im Nachbarschaftsduell die Oberhand. Der Blick auf die Tabelle weist es: Die SG Lauter ist mit lediglich neun Zählern auf der Habenseite akut abstiegsgefährdet. Die FSG Vogelsberg hat auf dem drittletzten Rang bereits acht Punkte mehr auf dem Konto und befindet sich mit seinen 17 Zählern in Schlagdistanz zu vielen weiteren Teams des hinteren Mittelfelds.

Die 1:7-Schlappe bei der SG Huttengrund war aus Sicht der SG Lauter freilich nicht die beste Empfehlung für das bevorstehende Derby. Beim letzten Auswärtsspiel des Jahres musste SG-Trainer Sebastian Schmidt personell umstellen und improvisieren. „Hatten wir zuletzt positive Spiele, so war das Spiel in Huttengrund eines unserer schlechtesten Partien“, blickt SG-Sprecher Matthias Glitsch zurück. Das Ergebnis sei aber abgehakt, die Vorfreude auf das Derby steht im Vordergrund. „Für uns ist es icherlich ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf. Personell müssen wir leider auf Andreas Greb und Hani Yassin Ismael verzichten. Hinter Andreé Schrimpf steht ein dickes Fragezeichen. Die Torwartposition wird sich noch entscheiden. Entweder Philipp Kolbe kann zurück ins Tor rücken, oder unser A-Jugend-Keeper Janis Zimmer steht zwischen den Pfosten“, berichtet Glitsch. Zum Kader des Vorletzten stoßen wieder Johannes Schmelzer und Luca Krömmelbein. „Wir werden nochmal alles in die Waagschale werfen und möchten uns positiv in die Winterpause verabschieden“, verspricht Glitsch dem Rivalen einen heißen Tanz.

Die Ausgangslage bei der FSG Vogelsberg ist gut: Mit einem Sieg dürfte die Ortwein-Elf auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern. „Wir wollen gewinnen, das ist das Ziel“, erzählt der Spielertrainer. Die Stimmung im Lager der Dreierspielgemeinschaft sei laut Marc Ortwein nach dem Sieg gegen Mittelkalbach durch die Decke gegangen. „Kein Wunder nach solch einer langen Durststrecke“, ergänzt der Spielertrainer, der vergangenen Sonntag nach einem Standardsituation das wichtige 1:0 erzielte.

Der Sieg war für Ortwein überfällig. „Die Mannschaft hat gut gearbeitet und es wurden auch mit dem Vorstand fruchtbare Gespräche geführt.“ Ortwein denkt, dass seine Spieler kapiert haben, um was es geht, nämlich um den Klassenerhalt. Der Coach erwartet ein heißes Derby, betont aber, dass sich Spieler und Offizieller beider Kreisoberligisten eigentlich mögen und schätzen. „Für 90 Minuten wird es aber keine Freundschaften geben“, schmunzelt Marc Ortwein. Seine FSG Vogelsberg hat im letzten Spiel des Jahres vermutlich keine Ausfälle zu beklagen.



Aufrufe: 07.11.2019, 17:11 Uhr
Frank SchneiderAutor