Elf des Jahres: GL Gießen/Marburg

Obwohl der RSV Büblingshausen und der TSV Klein-Linden den Klassenerhalt nicht schaffen, konnten sind gleich drei Akteure dieser beiden Teams in der „Elf des Jahres“ vertreten, sicherlich auch eine Seltenheit.

Auch Aufsteiger SG Kinzenbach ist immerhin noch mit zwei Akteuren vertreten. Neben Kapitän Steffen Spottka, der auf neun Nominierungen kam, schießt Mannschaftskollege Marvin Helm den Vogel ab. Unglaubliche 18 Mal stand der 22-Jährige in der „Elf der Woche“. Wir haben uns mit ihm über seine Spielzeit unterhalten.

An dieser Stelle natürlich nochmals unser Glückwunsch zum Aufstieg. Daher die wichtigste Frage vorneweg: Hast du die Feierlichkeiten gut überstanden?

Marvin Helm: „Bislang schon, ja (lacht). Allerdings steht jetzt noch die Abschlussfahrt nach Düsseldorf an, das wird sicherlich nochmal hart, aber logischerweise freue ich mich darauf. Danach muss es mit dem Feiern dann aber auch gut sein, denn die Vorbereitung auf die neue Saison ist ja sehr wichtig.“

18 Nominierungen in einer Spielzeit sind natürlich ein unglaublicher Wert. Hast du denn regelmäßig verfolgt, ob du nominiert bist und freut dich das?

Helm: „Ich hatte es ehrlich gesagt gar nicht so verfolgt. Aber nachdem ich ein paar Mal nominiert worden bin, wurde ich von meinen Mannschaftskameraden schon darauf angesprochen und habe dann natürlich schon ab und an geschaut. Priorität hatte das am Ende eines Spieltages für mich aber nicht, doch es ist ja auch eine Bestätigung der eigenen Leistungen.“

Ihr seid hinter den Ausnahmeteams Marburg und Fernwald Dritter geworden und habt kürzlich in der Relegation gegen Hadamar II den Aufstieg perfekt gemacht. Dabei gelangen die in den beiden Entscheidungsspiele zudem drei Tore. Bist du mit eurer Saison rundum zufrieden?

Helm: „Ich bin absolut zufrieden, ja. Wenn man bedenkt, welche Teams der VfB und der FSV beisammen hatten, war schon zu Saisonbeginn ziemlich klar, dass Platz drei wohl das höchste der Gefühle sein wird. Natürlich schielt man immer mal nach ganz oben, dafür waren beide aber zu stark und zu konstant. Zudem war unser Kader eben sehr eng und einige Verletzungen haben uns dann zurückgeworfen. Dennoch hätten wir auch nie erwartet, einen solch großen Vorsprung zu haben auf Platz vier. Am Ende sind wir nochmal übers Limit hinausgegangen in den Relegationsspielen. Die Saison hatte schon enorm viel Kraft gekostet.“

Zwar bist du erst vor der Saison nach Kinzenbach gekommen, im vergangenen Jahr spielte dein Verein aber ja bereits in der Verbandsliga Mitte. Denkst du, dass in der kommenden Saison den Klassenerhalt schaffen werdet. Im letzten Jahr hat es ja knapp nicht gereicht...

Helm: „Leicht ist es in einer neuen Liga ja nie, durch die starken Aufsteiger wie Marburg oder Fernwald wird die Verbandsliga aus meiner Sicht aber nochmal deutlich stärker als in der letzten Saison. Wenn wir es schaffen, noch mehr Konstanz zu zeigen, werden wir sicherlich keine schlechte Rolle spielen können. Wir haben eine gute Mannschaft, die richtig tolle Qualität hat. Daher hoffe ich auf einen Mittelfeldplatz, weiß aber, dass wir dafür viel tun und hart arbeiten müssen.“